64:84-Niederlage bei den Sixers (inkl. OV-Bericht von Andreas Hausfeld; 17.11.08)

Die lange Dienstreise ohne den Headcoach war leider nicht erfolgreich. Unser Regionalligateam verlor Samstag (15.11.) bei den BSW Sixers klar mit 20 Punkten Differenz.

Somit folgte dem "schwarzen Sonntag" des letzten Wochenendes, als die Herrenteams RASTA 2-4 Niederlagen verdauen mussten, diesmal ein "schwarzer Samstag". Neben der 1. Herren steckten auch die 2. und 3. Herren Niederlagen ein.

Co-Trainer Jakob Hesse stand in Bitterfeld-Sandersdorf auf der Kommandobrücke und hatte nach dem Spiel folgendes zu berichten: "Anfangs war unsere Defense einfach zu lahm. Das führte dazu, dass wir Mitte des 2. Viertels bereits mit 20 Punkten tief waren. Bis zur Pause arbeiteten wir uns wieder auf 9 Zähler ran, gingen aber leider im 3. Viertel zu unkonzentriert und fahrlässig mit unseren Chancen um. Über weite Strecken des Spiels hielten wir den Abstand dann auf 10 Punkte. Lukas Dawidowski kassierte leider ein disqualifizierendes Foul. Im Schlußviertel waren wir dann am Ende. Insgesamt muß ich sagen, das es ein zu krasses Ergebnis wurde, zeigte RASTA doch bisweilen gute Defense und gute Pässe. Keineswegs als Ausrede soll gelten, dass die gegnerischen Amerikaner schon sehr dominant waren."

Viertelstände aus RASTA-Sicht: 16:20; 19:24; 17:23; 12:17

Bei den Sixers trafen Coffield (31 Punkte/6 Dreier), Streeter (22) und Montag (13) zweistellig. Für den SC RASTA Vechta liefen Kaspereit (18), Grigisas (17/3), Pazur (10/2), Dawidowski (12/2), der grippekranke Jackson (5/1), Eckstein (2), Nüsse, Hupe, Hientz, Diederich und Deitzler auf.

Sandersdorf (ha) - Die lange Reise nach Sandersdorf in Sachsen-Anhalt hat sich für die Basketballer von Rasta Vechta nicht gelohnt - sieht man einmal davon ab, dass man aus der 64:84 (35:44)-Niederlage vielleicht noch lernen kann. Der gastgebende Mitaufsteiger BG Bitterfeld/Sandersdorf/Wolfen war das durchgängig überlegene Team und demonstrierte von Beginn an den absoluten Willen, dieses Duell der 1. Regionalliga Nord zu gewinnen.
Bei 8:4 Punkten bleibt Rasta vor dem Schlager gegen Spitzenreiter Alba Berlin II dennoch in der Spitzengruppe. Rastas Co-Trainer Jakob Hesse, der den verhinderten Chefcoach Malte Scheper vertrat, stellte nach der zweiten Saisonniederlage fest: "Wir waren vom Start weg unter Druck. Die Sixers waren aggressiv und hoch motiviert."
Allein die Hexenkessel-Atmosphäre mit 500 Zuschauern flößte den Vechtaern Respekt ein; Tröten und Trommeln produzierten eine extreme Lautstärke auf den Rängen. Davon angetrieben, machten die "BSW Sixers" sofort Alarm auf dem Spielfeld. Im ersten Viertel lag Rasta zeitweilig schon mit 15 Punkten zurück; nach der Umstellung auf Zonenverteidigung antworteten die Gastgeber mit zahlreichen Dreiern. Bei 20:16 nach dem ersten Viertel lag Vechta aber durchaus noch im Rennen. Im zweiten Viertel geriet das Scheper-Team zwischenzeitlich mit 20:37 in Rückstand, rappelte sich aber wieder auf. Als dann zu Beginn des dritten Abschnitts per Dreier auf 38:44 verkürzt werden konnte, schien eine Wende möglich. Doch die Sachsen-Anhalter machten dieser Hoffnung mit schnellen und effektiven Angriffen ein Ende.
Mit einem 52:67-Rückstand ging es ins Schlussviertel, in dem die Rasta-Fehler und der Frust zunahmen: Der angeschlagen ins Spiel gegangene Lukas Dawidowski (5. Foul als Schiri-Beleidigung) und Nils Eckstein (4. und 5. Foul in einer Minute) mussten raus. Am Ende hieß es 64:84. Hesse bezeichnete die Niederlage als "Dämpfer nach einer bisher starken Saison" und ergänzte: "Für das Alba-Spiel sind wir dennoch guten Mutes."
Herauszuheben war der unverdrossene Kampfgeist des Teams, in dem Kapitän "Ginti" Grigisas als echtes Vorbild wirkte. An den Qualitäten der Sixers-US-Boys Elton Land Coffield (31 Punkte) und Brandon Matthew Streeter (22) war an diesem Tag aber nicht zu tippen.

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