Einbruch nach der Halbzeit: RASTA verliert in Heidelberg deutlich

In der 2. Basketball-Bundesliga ProA hat RASTA Vechta einen herben Rückschlag im Kampf um einen Platz in den Playoffs erlitten. Beim direkten Konkurrenten MLP Academics Heidelberg kassierte das Elzie-Team am Sonntagabend eine bittere 77:95-Niederlage und rutschte damit auf Platz elf ab. Noch aber ist die „post season“ nicht abgeschrieben.

RASTA Vechta startete mit derselben „starting five“ in das Duell beim Tabellensiebten Wie schon am Freitag beim Sieg über die GIESSEN 46ers. Richie Williams, Kevin Smit, Chase Griffin, Donald Lawson und Oliver Mackeldanz wurden von RASTA-Trainer Pat Elzie aufs Parkett geschickt, erstgenannter versenkte sofort einen Distanzwurf zur 3:0-Führung. Nach gut drei Minuten klingelte es schon wieder von jenseits der 6,75 Meter im Korb der MLP Academics, Chase Griffin hatte zum 8:4 für RASTA getroffen. In der 15. Minute dann hatten sich die Gastgeber ihre erste Führung erobert, Kelvin Martin traf zum 10:8. Donald Lawson antwortet mit fünf Punkten in Serie für RASTA – 13:8 (7. Minute). Und auch der in dieser Saison wenig in Erscheinung getreten Amir Carraway zeigte sich von seiner besten Seite, haute zwei Dreier raus zum 19:16 für die Vechtaer. In der Halle des Olympiastützpunktes ging es rauf und runter, große Unterhaltung für die Zuschauer. Nach zehn Minuten führte RASTA Vechta mit 23:20.

Auch in den ersten Minuten des zweiten Viertels gaben die Gäste den Ton an, Vinnie Bailey besorgte seinem Team einen Fünf-Punkte Vorsprung (27:22, 13. Minute). Den jedoch wussten die MLP Academics schnell wieder aufzuholen, John Eggleston markierte per Dreier das 27:27 in der 15. Minute. Dank eines verwandelten Freiwurfs von Philipp Friedel wussten die Vechtaer sich wieder einen kleinen Vorsprung zu holen – knapp zwei Minuten  vor der Halbzeit mit 34:30. Doch weiter absetzen konnten sich die Elzie-Mannen nicht, im Gegenteil. Als die letzte Minute vor dem Kabinengang gerade eingeläutet war, glichen die Heidelberger die Partie erneut aus – per Alley Oop Dunk von kelvin Martin. Diese tolle Aktion beantwortete RASTAs Amir Carraway im direkten Gegenzug per Dreier zum 37:34. Doch die Führung sollte nicht Bestand haben. Mit Ablauf der ersten 20 Minuten erzielte Brad Tinsley den Ausgleich für die MLP Academics Heidelberg.

Auch waren es die Hausherren, die wesentlich besser aus der Kabine herauskamen. In nicht einmal zwei Minuten nach Wiederaufnahme der Partie erzielten sie die ersten sieben Punkte, führten mit 44:37 (22. Minute).Chase Griffin verkürzte wenig später mit seinem zweiten Dreier des Spiels auf 42:46. Doch das Momentum war ganz deutlich auf die Seite der MLP Academics Heidelberg gewechselt. Kelvin Martin schloss in der 24. Minute per Dunking zum 50:42 ab, RASTA drohte, den Anschluss zu verlieren. Umgehend beorderte Pat Elzie sein Team zu einer Besprechung an die Seitenlinie. Doch auch die Unterredung half nicht. Vier RASTA-Ballverluste, ein unsportliches Foul und elf Heidelberger Punkte in Serie später, lagen die Gäste mit 42:61 hinten. In der 26. Minute sah alles nach einer Vorentscheidung aus. Erst Derek Wright gelang es nach zuvor punktlosen viereinhalb Minuten endlich, RASTA wieder aufs „scoreboard“ zu bekommen. Doch das 44:61 war nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Bei noch 2:35 Minuten zu spielenden Minuten im dritten Viertel betrug RASTAs Rückstand beinahe 20 Punkte – nach Kelvin Martins 65:46 für die MLP Academics Heidelberg. Die Vechtaer vermochten es immerhin, den Rückstand nicht weiter anwachsen zu lassen, verkürzten sogar bis auf 56:69 und machten sich so noch ein wenig Hoffnung auf ein sensationelles Comeback im vierten Viertel.

Mit der nötigen Entschlossenheit kamen die RASTAner zurück, Oliver Mackeldanz verkürzte umgehend per Dunking auf nur noch elf Zähler Rückstand. Doch die Gäste wurden schnell wieder in ihre Schranken verwiesen, kassierten eine 2:11-Serie und lagen beim 58:75 bei nicht einmal mehr sieben Minuten Restspielzeit nunmehr hoffnungslos zurück. Die MLP Academics Heidelberg hatten sich in der zweiten Halbzeit in einen wahren Rausch gespielt und mit vier Spielern mit mindestens 19 Zählern ein nicht zu entschärfendes Offensivfeuerwerk abgebrannt. RASTAs übliche Topscorer Chase Griffin, Derek Wright und Vincent Bailey hingegen waren weit unter ihren Möglichkeiten geblieben. Auch ihre Teamkollegen konnten diesen Ausfall an Offensivkraft nicht wettmachen. Und so kassierte RASTA Vechta nicht nur eine herbe 77:95-Schlappe, sondern beraubte sich auch der großen Chance, dem achten Platz näher zu kommen. Und: RASTAs Konkurrent Hamburg Towers gewann ausgerechnet durch einen Dreier des Ex-Vechtaers Rob Ferguson mit 73:71 gegen die OeTTINGER Rockets Gotha, hat nun bei noch zwei ausbleibenden Spielen vier Punkte Vorsprung auf die RASTAner.

Am kommenden Samstag (20 Uhr) trifft RASTA Vechta im letzten Heimspiel der „regular season“ 2014/2015 auf Science City Jena. Restkarten für die Partie gibt es am Mittwochvormittag online zu erwerben, ab 10 Uhr über die Homepage des Klubs (www.rasta-vechta.de)

28. Spieltag 2014/2015 – 2. Basketball-Bundesliga ProA:

Sonntag, 15. März 2015 – 17:00 Uhr, Halle des Olympiastützpunktes

MLP Academics Heidelberg – RASTA Vechta 95:77 (20:23 / 17:14 / 32:19 / 26:21)

Komplette Statistik: www.zweite-basketball-bundesliga.de

Nächstes RASTA-Spiel: Am Samstag, 21. März, um 20 Uhr gegen die Science City Jena

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