In Kürze

Den 93:75-Auswärtssieg an der Pariser Straße nämlich bezahlten die aufgrund von Verletzungen eh schon arg gebeutelten PS Karlsruhe LIONS mit einem weiteren Ausfall. Schon zu Beginn des 2. Viertels musste der deutsche Leistungsträger Garai Zeeb das Parkett verletzt das Parkett verlassen. RASTA II hingegen hatte von vornherein auf seine U19-Leistungsträger verzichtet, damit diese sich im ausgerechnet parallel stattfindenden Playoff-Viertelfinale in der Nachwuchs Basketball Bundesliga mit Titelverteidiger ALBA BERLIN messen konnten. In Abwesenheit dieser hielt das Team von Head Coach Hendrik Gruhn bis in die 36. Minute (71:74) sehr gut mit, kassierte dann aber einen 0:11-Lauf zum 71:85 (39.). RASTAs Roman Bedime schaffte mit 14 Punkten und zehn Rebounds ein Double-Double. Joshi Bonga überzeugte mit 13 Punkten, fünf Rebounds und drei Assists.

Fakten

Feldwürfe: RASTA II 43% (29/68) - Karlsruhe 51% (31/61)
Zweier: RASTA II 61% (22/36) - Karlsruhe 71% (20/28)
Dreier: RASTA II 22% (7/32) - Karlsruhe 33% (11/33)
Freiwürfe: RASTA II 91% (10/11) - Karlsruhe 83% (20/24)
Rebounds: RASTA II 35 (9 off.) - Karlsruhe 33 (5 off.)
Assists: RASTA II 18 - Karlsruhe 19
Ballverluste: RASTA II 16  - Karlsruhe 14
Steals: RASTA II 8 - Karlsruhe 10
Blocks: RASTA II 2 - Karlsruhe 2
Fouls: RASTA II 24 - Karlsruhe 15
Points In The Paint: RASTA II 42 - Karlsruhe 32
2nd Chance Points: RASTA II 8 - Karlsruhe 6
Fast Break Points: RASTA II 2 - Karlsruhe 17
Höchste Führung: RASTA II 9 (22:13) - Karlsruhe 18 (93:75)
Bester Zu-Null-Lauf: RASTA II 11 (22:13) - Karlsruhe 11 (85:71)
Führungswechsel: 3
Gleichstand: 4

Stimmen zum Spiel

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „Glückwunsch an Coach Scepanovic und sein Team, die das Spiel heute wirklich verdient gewonnen haben. Und zunächst auch erst einmal gute Besserung an Garai Zeeb. Ich habe nicht richtig sehen können, was passiert ist. Aber es sah nach einem unglücklichen Zusammenstoß zwischen ihm und Luc van Slooten aus. Ich hoffe, dass er schnell wieder okay ist und für die Playoffs wieder fit wird. Für uns ist das die zweit frustige Niederlage in fünf Tagen. Man muss auch sagen, dass die Energie bei meinen Spielern immer weniger wird. Dafür kann ich ihnen aber keinen Vorwurf machen. Denn das Programm, dass wir in den letzten zehn Tagen gefahren haben und in den nächsten zwei Wochen noch fahren werden, ist wirklich brutal. Es ist körperlich wie mental eine extrem schwierige Phase. Sich immer wieder aufs neue zu motivieren und immer wieder alles aus sich herauszuholen, ist für jeden Spieler und jeden Coach extrem schwer. Trotzdem müssen wir es schaffen, die nächsten zwei Wochen so gut es geht zu Ende zu bringen. Wir haben heute über, glaube ich, über 22, 23 Minuten einen wirklich guten Job gemacht. In der 2. Halbzeit haben wir aber nicht mehr das gemacht, was wir machen wollten. Wir waren nicht mehr aggressiv, wir haben nicht mehr mit der Intensität, die wir an den Tag legen müssten, um ein Team wie Karlsruhe zu schlagen, gespielt. Und so kommt am Ende eine eben doch so deutliche Niederlage mit 18 Punkten zustande. Für Joshi Bonga freut mich, dass er heute 13 Punkte gemacht hat. Er hat das heute sehr souverän gemacht. Na klar, ein, zwei doofe Fehler waren auch dabei. Aber das gehört zum Entwicklungsprozess dazu. Jetzt heißt es, morgen so gut es geht zu regenerieren. Und dann wartet am Mittwoch mit dem Spiel gegen Koblenz eine Partie auf uns, bei der uns hoffentlich wieder viele Fans unterstützen. So wollen wir dann unser vorletztes Heimspiel positiv gestalten, um mal wieder mit einem Erfolgserlebnis nach Hause gehen zu können.“

Aleksandar Scepanovic (Head Coach Karlsruhe): „Zunächst einmal möchte ich meinen Spielern gratulieren. Am Ende sieht man das aufgrund des recht deutlichen Ergebnisses zwar gar nicht so sehr, aber es war ein extrem guter Fight meiner Mannschaft. Wir hatten zuletzt aufgrund von Verletzungen große Personalpronomen und verlieren dann heute im 1. Viertel auch noch Garai Zeeb. Und trotzdem haben wir noch einen Weg gefunden, dieses Spiel zu gewinnen. Dafür haben die Jungs meinen Respekt sicher. Sie geben nie auf, obwohl wir schon die ganze Saison über sehr große Probleme haben. Ich freue mich wirklich sehr für sie. Dominick von Waaden etwa war bei uns für vielleicht zehn Minuten Spielzeit eingeplant, heute hat er fast 40 Minuten gespielt. Es ist sehr beeindruckend, wie die Jungs einander helfen. Es macht mir wirklich Freude, mit meinen Jungs zu arbeiten. Was mir ebenfalls Freude macht, ist, zum sehen, wie Vechta spielt, wie ihre jungen Spieler auf einem guten Weg sind. Das ist wirklich beeindruckend, das hier ist eine großartige Organisation und ich wünsche ihnen und Coach Gruhn alles Gute und viel Glück!“

1. Viertel

Mit zwei Dunkings von Roman Bedime im 1. Viertel bewiesen die Vechtaer Youngster sogleich Stärke und waren in der Zone so richtig gut unterwegs. Dies zeigten auch die sieben Punkte von Center Elijah Schmidt - ein großer Anteil an der 22:15-Pausenführung, nach 11:13-Rückstand (7. Minute). 10:6 Rebounds sprachen ebenfalls für Vechtas Entschlossenheit, schon sechs Ballverluste  und nur ein erfolgreicher Dreier bei fünf Versuchen trübten das Gesamtbild etwas.

2. Viertel

Die Gastgeber wussten auch im 2. Viertel zu gefallen und gingen in der 15. Minute durch einen And-One-Dreier von Joshi Bonga mit 31:24 nach vorne. Ein weiterer Threeball, getroffen von Kaden Anderson, bedeutet das 36:28 (16.). Danach blieb das Gruhn-Team aber fast vier Minuten ohne Erfolg, erst 16 Sekunden vor der Halbzeit beendete David Shriver die Durstrecke, traf von Downtown zum 39:35 (20.)

3. Viertel

Ein Anderson-Denk brachte RASTA II in der 22. Minute wieder mit sieben Punkte weg von den Löwen (43:36) und ein Dreier von Kevin Smit baute die Führung sogar noch etwas aus -  46:38 (23.). Jedoch mussten die Hausherren Mitte des 3. Viertels den Ausgleich hinnehmen, O’Showen Williams hatte zum 48:48 getroffen. Immer wieder in den folgenden Minuten erkämpften sich die RASTAner erneut eine kleine Führung, dann fielen Karlsruhes Dreier und die Gäste beendeten den Abschnitt mit einem 10:2-Lauf zur 62:58-Pausenführung.

4. Viertel

Die favorisierten Karlsruher schienen zu Beginn des Schlussabschnittes die Weichen vorentscheidend auf Sieg zu stellen, brachten in der 32. Minute acht Punkte zwischen sich und RASTA II - 68:60. Zur Vechtaer Aufholjagd in den folgenden Minuten trug Luc van Slooten fünf Punkte bei, Roman Bedime stopfte ein zum 69:71 (35.). Binnen knapp zwei Minuten aber waren die PS Karlsruhe LIONS dann nicht zu stoppen, setzten sich mit einem 11:0-Lauf bis auf 85:71 (39.) ab.

Ausblick 

Auf das dritte Spiel in acht Tagen folgen drei weitere in elf Tagen. Den Anfang macht das Duell der Aufsteiger in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, zwischen RASTA Vechta II und den EPG Baskets Koblenz. Die Koblenzer besiegten am Samstagabend easyredit Basketball Bundesliga-Absteiger BBC Bayreuth überraschend deutlich mit 93:63 - ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf. Tip-Off dieser Nachholpartie des 29. Spieltages ist am Mittwoch um 19:30 Uhr im RASTA Dome. RASTAs Dauerkarteninhaber haben ebenso wie alle Kinder bis 6 Jahre freien Eintritt, Tickets gibt’s online auf www.rasta-vechta.de/tickets/. Zudem sind alle Spiele der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA live und kostenlos bei sportdeutschland.tv zu sehen.

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA - Saison 2023/24 - 31. Spieltag - 14.4.24 - 16 Uhr

RASTA Vechta II - PS Karlsruhe LIONS 75:93 (22:15 / 17:21 / 19:26 / 17:31)

VEC: Joshua Bonga (13 Punkte), Kaya Bayram, Luc van Slooten (11), Kevin Smit (4), Leon Okpara (6), Kaden Anderson (17/5 Assists), Elijah Schmidt (4), David Shriver (6), Roman Bedime (14/10 Rebounds/4 Steals)

PSK: Bakary Dibba (18 Punkte/9 Rebounds/3 Steals), Garai Zeeb, O’Showen Williams (20/8 Assists/3 Steals), Bogdans Kiselovs, Lachlan Dent, Dominick von Waaden (5), Victor Bailey (12), Dennis Dunstall (6) und Melvin Jostmann (15).

Zuschauer: 439 im RASTA Dome in Vechta

RASTA Vechta II - 2023/2024 - Der Kader

Kaden Anderson (24, PF/C, USA), Kaya Bayram (19, PG/SG, D), Roman Bedime (22, PF/SF, D), Alen Blakaj (16, SF/SG, D), Joshua Bonga (19, PG/SG, D), Karl Bühner (18, PF/C, D), Johann Grünloh (18, C/PF, D), Moritz Grüß (15, PG/SG, D), Noah Jänen (19, SF/SG, D), Jack Kayil (18, PG/SG, D), Noah Koch (16, SG/SF, D), Epke Kruthaup (15, PG/SG, D), Leon Okpara (26, SF/SG, D), Marko Petric (15, SF/SG, D), Michel Schillmöller (17, PG/SG, D), Elijah Schmidt (26, C, USA/D), Paul Schwabe (18, C/PF, D), David Shriver (23, SF/PF, USA), Luc van Slooten (21, SF/PF, D), Kevin Smit (32, PG/SG, D), Linus Trettin (18, SF/PF, D). Head Coach: Hendrik Gruhn (29). Assistant Coach: Harm-Ubbo Horst (25). Athletic Trainer: Pavao Blazevic (28, HRV).