Keine Überraschung: RASTA unterliegt s.Oliver Baskets!

RASTA Vechta hat am 18. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA gegen Tabellenführer s.Oliver Baskets aus Würzburg verloren. Beim 66:79 (29:36) lief RASTA fast das gesamte Spiel über einem Rückstand hinterher und war letztlich chancenlos. Durch die schon neunte Saisonniederlage droht RASTA am Sonntag aus den Playoff-Rängen zu rutschen.

Derek Wright: Mit 15 Punkten und zehn Assists RASTAs bester Mann beim 66:79 gegen die s.Oliver Baskets.

Derek Wright: Mit 15 Punkten und zehn Assists RASTAs bester Mann beim 66:79 gegen die s.Oliver Baskets.

Auch ohne ihren besten Scorer und Rebounder, Center Darren Fenn, wussten die s.Oliver Baskets vor 3.140 Zuschauern im ausverkauften RASTA Dome zu überzeugen. Der souveräne Tabellenführer wurde vom im ersten Viertel mit zehn Punkten ganz stark aufspielenden Carlos Medlock glänzend ins Spiel gebracht und führte nach den ersten zehn Minuten mit 25:17. Erfreulich auf Seiten der Vechtaer war das Comeback Max Webers, der erstmals seit den Testspielen in der Saisonvorbereitung für RASTA auflaufen konnte.

Im zweiten Viertel erlebten die Zuschauer im RASTA Dome dann zehn Minuten , die zusammenfassen als unansehnlich bezeichnet werden dürften. In beiden Offensiven lief wenig zusammen, es gab viele Ballverluste – die Defense dominierte. Und so gelang RASTA auch erst in der 17. Minute der erste eigene Erfolg aus dem Feld, als Vinnie Bailey auf 23:32 aus Vechtaer Sicht verkürzte. Die Gäste, angefeuert von 70 lautstarken Fans aus Würzburg, hatten ihren Gegner jederzeit im Griff und führten regelmäßig mit zehn oder mehr Punkten. Hoffnung für die zweite Halbzeit gab den Gastgebern Derek Wrights getroffener Sprungwurf drei Sekunden vor der Pausensirene (29:36, 20.).

Zwei Dreier von RASTAs Point Guard, der mit 15 Zählern und zehn Assists noch Vechtas bester Mann an diesem Abend war, ließen die Fans in der 22. Minute beim Stand von nur noch 35:40 vom Comeback träumen. Doch schnell fanden die Spradley-Schützlinge der s.Oliver Baskets wieder in die Spur und führten gut drei Minuten später mit 50:39. Bis zum Ende des dritten Viertels bauten die Würzburger ihre Führung weiter aus und gingen mit einem mehr als beruhigenden 15-Punkte-Polster in den Schlussabschnitt.

Angefeuert von nimmermüden RASTA-Fans gaben sich die Mannen von Vechtas Trainer Stephen Arigbabu nie auf und kamen 3:12 Minuten noch einmal auch acht Punkte heran, Fabian Franke traf den Dreier zum 57:65. Würzburgs Coach Doug Spradley reagierte sofort und nahm eine Auszeit. Der erhoffte Stopp in der Defense gelang RASTA anschließend nicht. Stattdessen erstickte Jason Dourisseau RASTAs Hoffnung auf ein sensationelles Comeback mit einem Dreier zum 68:57 bei noch 2:49 Minuten zu spielen – die Partie war entschieden.

Letztlich gewann der nun mit 16 Siegen bei nur zwei Niederlagen glänzend dastehende Tabellenführer mit 79:66 (36:29) bei RASTA Vechta. Die Südoldenburger drohen jetzt sogar aus den Playoff-Rängen zufallen. Dies geschieht, wenn am Sonntag Sciende City Jena gegen die Cuxhaven BasCats gewinnt und RASTA von Platz acht verdrängt. Nach jetzt zwei Niederlagen in Serie will RASTA Vechta am kommenden Samstag wieder in die Erfolgsspur finden. Am 24. Januar um 19:30 Uhr heißt der Gegner VfL Kirchheim Knights. Das Spiel wird live im Internet auf www.sportdeutschland.tv übertragen

2. Basketball-Bundesliga ProA 2014/2015 – 18. Spieltag:

Samstag, 17. Januar 2015 – 20 Uhr

RASTA Vechta – s.Oliver Baskets 66:79 (17:25 / 12:11 / 13:21  / 24:22)

Zuschauer: 3.140 (ausverkauft)

Komplette Statistik: www.zweite-basketball-bundesliga.de

TV-Highlights: Ab Montag bei RASTA TV auf YouTube

Stimmen zum Spiel:
Stephen Arigbabu (RASTA Vechta): „Herzlichen Glückwunsch an Doug zu einem auch in dieser Höhe völlig verdienten Sieg. Wir haben in der Defense gut gespielt, allerdings waren wir in der Offense schwach. Die s.Oliver Baskets haben uns kaum freie Würfe gegönnt. Auch daher war es schwer, offensiv einen Rhythmus zu finden. Das führte dann zu vielen Einzelaktionen, die Shotclock lief herunter und wir mussten viele schwierige Würfe nehmen. Jetzt müssen wir daran arbeiten, offensiv einen besseren Rhythmus zu finden und defensiv weiter hart zu arbeiten. Im letzten Viertel trifft Würzburg vier von fünf Dreier, teilweise in sehr wichtigen Phasen, das hat uns das Genick gebrochen.“

Douglas Spradley (s.Oliver Baskets): „Als klar war, dass wir auf Darren Fenn und Sebastian Betz nicht spielen würden, war ich nicht ganz sicher, wie das Team reagiert. Aber die Mannschaft hat das sehr gut gemacht, Kompliment. Wir haben keine Ausreden gesucht und probiert, das durchzusetzen, was wir uns vorgenommen haben. Defensiv haben wir über 40 Minuten eines unserer besten Spiele gemacht. Und es ist ja alles andere als leicht, in Vechta zu spielen, nach langer Anreise und vor dieser Kulisse. Vielen Dank auch an unsere Fans, die genauso stolz nach Hause fahren dürfen, wie wir.“

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