SCHON WIEDER: RASTA VECHTA SCHLÄGT DEUTSCHEN MEISTER!

Präsentiert von Spieltagssponsor FALANO, der Hygiene Warenvertriebsgesellschaft mbH in Vechta-Langförden, hat RASTA Vechta für den nächsten Paukenschlag in der easyCredit Basketball Bundesliga gesorgt. Nachdem der Aufsteiger schon in der Hinrunde bei Titelverteidiger ratiopharm ulm und am letzten Spieltag bei Pokalsieger FC Bayern München gewonnen hatte, schlug er am Montagabend vor 3.140 Zuschauern im ausverkauften RASTA Dome erneut die Ulmer - auf spektakuläre Art und Weise.

Where magic happens: Der RASTA Dome in Vechta am Montagabend. Foto: Christian Becker

In Kürze

86:81 (43:48) hieß es nach nervenaufreibenden fast zwei Stunden an der Pariser Straße. Die Gastgeber lagen im 4. Viertel bereits mit 66:76 (35. Minute) hinten, beendeten die Partie aber mit einem 20:5-Lauf und wehrten damit den Angriff der Ulmer auf Platz 5 ab. Auf dem stehen nach dem schon 16. Sieg nach wie vor die Vechtaer von Head Coach Ty Harrelson. Die trafen im ersten „Monday Night Basketball“-Spiel der Klubgeschichte 40% von der Dreierlinie, leisteten sich nur sechs Ballverluste und hielten die Ulmer um die ehemaligen Vechtaer Philipp Herkenhoff und Robin Christen im Schlussabschnitt bei nur 13 Punkten. In der entscheidenden Phase überragte RASTAs Wes Iwundu, der am Ende bei elf Punkten, sieben Rebounds und vier Blocks stand.

Fakten

Feldwürfe: RASTA 47% (33/70) - Ulm 40% (30/75)

Zweier: RASTA 51% (23/45) - Ulm 40% (17/42)

Dreier: RASTA 40% (10/25) - Ulm 39% (13/33)

Freiwürfe: RASTA 71% (10/14) - Ulm 53% (8/15)

Rebounds: RASTA 38 (11 off.) - Ulm 47 (20 off.)

Assists: RASTA 15 - Ulm 18

Ballverluste: RASTA 6 - Ulm 11

Steals: RASTA 6 - Ulm 3

Blocks: RASTA 6 - Ulm 3

Fouls: RASTA 17 - Ulm 20

Points In The Paint: RASTA 44 - Ulm 32

2nd Chance Points: RASTA 16 - Ulm 20

Fast Break Points: RASTA 8 - Ulm 2

Höchste Führung: RASTA 6 (30:24) - Ulm 11 (63:52)

Bester Zu-Null-Lauf: RASTA 9 (82:80) - Ulm 8 (76:66)

Führungswechsel: 13

Gleichstand: 4

Stimmen zum Spiel

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Zunächst möchte ich sagen, dass Anton einen tollen Job mit seinem Team macht. Sie haben heute die meiste Zeit lang geführt, haben sehr gut getroffen und es uns sehr schwer gemacht. Es stimmt, im RASTA Dome kann es magisch sein. Heute haben wir genau das wieder erlebt. Das Spiel heute war dem in der Hinrunde recht ähnlich. In Ulm hatten wir lange Zeit die Kontrolle, dann aber hatte Ulm die Führung übernommen. Heute war es praktisch umgekehrt. Aber wir haben dann eine Fünf gefunden, die ein paar Stopps geschafft hat. Wir haben  im 4. Viertel einen Weg gefunden, deren Defense in die Breite zu ziehen und den Weg zum Korb frei zu haben. Das war dann der Schlüssel, dass wir zum Ende hin die Würfe getroffen haben, die uns am Anfang des Spiels gefehlt haben.“

Anton Gavel (Head Coach Ulm): „Glückwunsch an Ty und seine Mannschaft zum Sieg! Im letzten Viertel haben wir aufgehört, Defense zu spielen. Wir konnten viel zu viele Eins-gegen-Eins-Situationen nicht stoppen. In der Offense haben wir nicht mehr das gemacht, was bis dahin eigentlich ganz gut funktioniert hat. Wir haben uns in Einzelaktionen verstrickt und am Ende sogar ein bisschen panisch gewirkt. Wir hatten noch zweimal die Möglichkeit, das Spiel auszugleichen - das ist uns nicht gelungen. Wenn man das Spiel bis ins 3. Viertel kontrolliert, dann sollte man das auch nach Hause bringen. Aber wir haben schon viel zu viele Spiele im letzten Viertel oder nach Führungen abgegeben. Heute war es das gleiche Muster wie in anderen Spielen. Das müssen wir abstellen. In den nächsten Wochen werden wir daran arbeiten.“

1. Viertel

Dass das spektakuläre Hinrunden-Duell eine ähnlich rasante Neuauflage erleben würde, zeichnete sich schon in den ersten zehn Minuten ab. RASTA und Ulm trafen von jenseits der 6.75 Meter wieder und wieder. Fünf Threeballs netzten die Vechtaer ein vier die Ulmer. Ein 7:0-Lauf brachte RASTA erstmals in Führung (9:8, 3.). Tommy Kuhse war von Ulms Defense überhaupt nicht zu halten und kam im 1. Viertel auf zehn Punkte. Auch auf Seiten der Gäste zeigte ein MVP-Kandidat seine Klasse: Trevion Williams bestach mit neun Punkten und fünf Rebounds. Dass RASTA trotz acht abgegebener Offensiv-Rebounds mit einer lautstark bejubelten 27:24-Führung in die erste Pause ging, war bemerkenswert.

2. Viertel

RASTAs sechster Dreier bescherte dem Harrelson-Team eine Sechs-Punkte-Führung (30:24, 11.). Diese beantwortete ratiopharm ulm mit sieben Punkten in Serie. Mehr und mehr bekamen die Gäste nun Kontrolle über die Partie, ohne sich wirklich absetzen zu können. In der Zone allerdings waren die Vechtaer nach wie vor klar unterlegen: 11:14 Rebounds im 1. Viertel, 6:13 im zweiten - es war zum Haare raufen. Und: Die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel traf im zweiten Abschnitt vier von sechs Dreiern. Gefühlt lagen die Gäste zur Halbzeit mit mehr als fünf Punkten vorne, das 43:48 aus Sicht RASTAs aber war angesichts der bekannten Comeback-Qualität des Aufsteigers ein Hoffnungsschimmer.

3. Viertel

Hatten sich die Vechtaer in der 1. Halbzeit vor allem auf ihr Shooting von jenseits des Perimeters verlassen können, so fanden sie nun mehr und mehr den Weg zum Korb und konnten auch das Rebound-Duell besser gestalten. So richtig entfalteten sich diese Dinge nach einem Elf-Punkte-Rückstand (52:63, 26.), den RASTA gemeinsam mit einem erneut unermüdlichen Publikum bis zur nachten Pause fast halbierte - 62:68. Bis dahin hatte Joschka Ferner schon fünf Dreier getroffen und war mit 17 Punkten Top-Scorer der Partie. Auf Ulmer Seite hatten nach 30 Minuten schon sechs Spieler acht oder mehr Punkte, das Offensiv-Arsenal war gewaltig.

4. Viertel

Welche Chancen räumt man einem Aufsteiger noch ein, wenn er gerade vom Deutschen Meister acht Punkte in Serie zu einem zweistelligen Rückstand (66:76, 35.) kassiert hat und nur noch rund fünf Minuten zu spielen sind? Richtig, sehr wenige. Doch das Harrelson-Team bewies einmal mehr eine große Moral, zeigte unbändiges Selbstvertrauen und Wes Iwundu machte zwei Big Plays. Auf seinen Block gegen Tommy Klepeisz folgte umgehend sein Dreier zum 78:80-Anschluss (37.) und dann brachten vier Punkte in Serie von Ryan Schwieger zum 82:80 (39.) den RASTA Dome vollends zum kochen. RASTAs Fans schrieen dann noch den insgesamt siebten Ulmer Freiwurf weg von der Reuse, im nächsten Angriff kämpfe sich Tanner Groves zum 84:81 - 24 Sekunden vor dem Ende. Den möglichen Ausgleich verpasste wiederum Klepeisz, Joel Aminu machte dann von der Freiwurflinie alles klar für RASTA Vechta.

Ausblick

Erneut an einem Montagabend bestreiten die Vechtaer ihr nächste Spiel. Kommende Woche (25. März) sind die RASTAner zu Gast bei den Basketball Löwen Braunschweig (20 Uhr), die auf Platz 10 liegend unbedingt einen Heimsieg einfahren wollen, um ihre Chancen auf die Play-Ins weiter zu steigern. Auch das darf folgende Spiel ist eines in fremder Halle. Am Karsamstab (20 Uhr) gastiert RASTA bei den Telekom Baskets Bonn, dem Achten. Und weil aller guten Dinge drei Auswärtsfahrten sind, spielen die Niedersachsen dann am 6. April (20 Uhr) bei den um den Klassenerhalt kämpfenden HAKRO Merlins Crailsheim. Erst in knapp vier Wochen ist der RASTA Dome wieder Schauplatz eines easyCredit BBL-Spiels, dann empfängt Vechtas Team die EWE Baskets Oldenburg (13. April, 20 Uhr). Tageskarten für RASTAs Heimspiele gibt’s auf https://tickets-rastavechta.reservix.de/events, telefonisch unter 0761/88849999 (Mo. Bis So., 6 bis 22 Uhr) oder an einer der Reservix-Vorverkaufsstellen. Alle Spiele werden zudem live bei Dyn gezeigt.

easyCredit BBL  - Saison 2023/24 - 24. Spieltag - Mo., 18.3.2024 - 20 Uhr - RASTA Dome

RASTA Vechta- ratiopharm ulm 86:81 (27:24 / 16:24 / 19:20 / 24:13)

VEC: Jack Kayil (DNP), Nat Diallo (3 Punkte), Joschka Ferner (17), Tommy Kuhse (14/6 Assists), Ryan Schwieger (13/2 Steals), Johann Grünloh, Joel Aminu (6), Tanner Groves (6), Wes Iwundu (11/7 Rebounds/4 Blocks), Chip Flanigan (6/2 Steals), Spencer Reaves (3) und Rich Aririguzoh (7).

ULM: Pacome Dadiet (4 Punkte), Tobias Brahe Jensen (DNP), Robin Christen (8), Justinian Jessup, Nicolas Bretzel (DNP), Juan Nunez (9), Thomas Klepeisz (11/5 Assists), L.J. Figueroa (16), Georginho de Paula (2/5 Assists), Karim Jallow (6) und Trevion Williams (16/14 Rebounds)

Zuschauer: 3.140 (ausverkauft)

RASTA Vechta - 2023/2024 - Der Kader

Spieler: Joel Aminu (Shooting Guard, 26, D), Richmond Aririguzoh (Center, 25, NGA/USA), Kaya Bayram (Point Guard, 19, D), Joshua Bonga (Point Guard, 18, D), Nat Diallo (Center, 23, D), Joschka Ferner (Small Forward/Power Forward, 28, D), Chip Flanigan (Small Forward, 27, USA), Tanner Groves (Power Forward, 24, USA), Johann Grünloh (Center, 18, D), Wes Iwundu (Small Forward, 29, USA), Noah Jänen (Small Forward, 19, D), Jack Kayil (Point Guard, 17, D), Tommy Kuhse (Point Guard, 26, USA), Spencer Reaves (Shooting Guard, 28, USA/D), Ryan Schwieger (Shooting Guard/Small Forward, 24, USA), Luc van Slooten (Small Forward/Power Forward, 21, D), Linus Trettin (Small Forward, 18, D). Head Coach: Ty Harrelson (43, USA/AUS). Assistant Coaches: Miguel Zapata (43, ESP) und Marius Graf (32, D). Performance Coach: Domenik Theodorou (37, D).

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