Sieg in Köln: RASTA schlägt RheinStars mit 77:61

RASTA Vechtas Siegeszug in der 2. Basketball-Bundesliga ProA geht weiter. Am Sonntagabend gewann der Tabellenzweite bei den RheinStars Köln mit 77:61 (40:33) und fuhr den elften Erfolg in Serie ein. Bester RASTAner vor knapp 3.000 Zuschauern in der Kölner LANXESS arena war Devin Gibson mit elf Punkten, sechs Assists und vier Steals. Am Freitag (20 Uhr) kommt es in Vechta zum Duell mit Spitzenreiter Science City Jena.

Devin Gibson: Sieger mit RASTA am Rhein. Foto: Christian Becker.

Devin Gibson: Sieger mit RASTA am Rhein. Foto: Christian Becker.

Im Blickpunkt dieses Top-Spiels in der riesigen LANXESS arena stand zunächst einmal der Vechtaer Anhang. Fast 500 Fans hatten sich aufgemacht, um ihr RASTA-Team in Köln zu unterstützen – Heimspielatmosphäre. Die Schützlinge von Andreas Wagner wussten diesen Support zu schätzen und zogen in den ersten Minuten ein sehr gutes Offensivspiel auf. Carlos Medlock einmal und gleich zweimal Jeremy Dunbar trafen in den ersten gut sechs Minuten von jenseits der Dreipunktelinie – RASTA führte 19:9 und Kölns Trainer Arne Woltmann nahm eine erste Auszeit. Sogleich legten die RheinStars Köln einen 7:0-Lauf auf das Parkett der Arena und gingen wieder auf Tuchfühlung mit dem Favoriten. Wenige Sekunden vor Ende des ersten Viertels wollte dann RASTAs Center Oliver Mackeldanz nach schöner Vorarbeit von Devin Gibson per Dunking zum 23:18 einnetzen. Doch der 2,12-Meter-Riese wurde vom Kölner Jonathan Malu spektakulär geblockt. Und die Vechtaer hatten noch Glück, dass Aaron Jones den letzten Wurf aus fast 15 Metern ganz knapp daneben setzte.

In der 13. Minute war es dann soweit, RASTA kassierte per Dreier des bis dahin starken Leon Baeck den Ausgleich zum 23:23. Kölns Youngster, markierte nur eine Minute später auch die erste Führung für die RheinStars. Die Punkte zum 25:23 waren bereits die Zähler acht und neun vom 19-Jährigen. RASTAs Coach Andreas Wagner bat sein Team zu einer ernsthaften Unterredung an die Seitenlinie, musste anschließend aber mit ansehen, wie seine Mannen es nicht schafften, innerhalb von 24 Sekunde den Ball zum Korb zu bringen und im Gegenzug einen Dreier von Alexander Foster zum 28:23 für die Gastgeber traf (14. Minute). Von der Freiwurflinie eroberte Devin Gibson die Führung für RASTA zurück und Chase Griffin legte einen Dreier nach – 33:28 (17. Minute). Nach zwei weiteren Freiwürfen des Scharfschützen klaute Devin Gisbon den Ball von David Downs, behauptete sich im Duell mit Lakeem Jackson und machte ein „and one“ perfekt. RASTAs Anhang bejubelte in der 19. Minute lautstark das 38:28 für sein Team.

Nach dem Seitenwechsel schienen beide Teams mit dem punkten so lange warten zu wollen, bis wirklich jeder der 2.934 Zuschauern wieder seinen Platz eingenommen hatte. Nach fast drei Minuten ließ es dann aber Oliver Mackeldanz krachen und dunkte zum 43:22 für Vechta ein (23. Minute). Und der Center ließ gleich noch einmal den Kölner Korb erbeben, stopfte zum 48:38 ein, RASTA führte wieder mit zehn Zählern (26. Minute). Knapp zwei Minuten vor Ende des dritten Viertels traf Chase Griffin von „downtown“ zum 56:43 und RASTA hatte sich die bis dato höchste Führung des Spiels herausgeworfen.

Und in der 32. Minute trat dann auch Christian Standhardinger in Erscheinung. Vechtas Top-Scorer erzielte seine ersten Punkte des Abends zum 60:45. Zuvor hatte der Power Forward als Rebounder geglänzt und sich in bis dahin 18:30 Minuten Einsatzzeit gleich zehn Abpraller geschnappt. RASTAs Nummer 34 hatte nun Lunte gerochen, machte auch die nächsten vier Vechtaer Zähler und brachte sein Team 6:10 Minuten vor dem Ende mit 64:47 vorentscheidend in Führung. Zwar versuchte Kölns Trainer Arne Woltmann noch mit einer Auszeit sein Team wieder in die Partie zu bringen, doch nach Steal und Korbleger von Carlos Medlock in der 37. Minute lag RASTA schon mit 70:51 vorne. Die nächste Kölner Auszeit nutzten die Fans aus Vechta, um den absehbaren Sieg ihres Teams lautstark zu feiern. Der fiel am Ende mit 77:61 auch in der Höhe verdient aus.

Direkt nach der Schlusssirene begann für Coaches und Spieler von RASTA Vechta die Vorbereitung auf das ultimative Spitzenspiel in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Am Freitagabend, 19. Februar, um 20 Uhr gastiert Science City Jena, der Tabellenführer gewann am Sonntagabend mit 68:64 bei rent4office Nürnberg, im RASTA Dome. Restkarten für das Top-Spiel gehen am Mittwochvormittag um Punkt 10 Uhr über die Homepage www.rasta-vechta.de in den Verkauf.

Sonntag, 14. Februar 2016 (17 Uhr) – 22. Spieltages

RheinStars Köln - RASTA Vechta 61:77 (18:21 / 15:19 / 12:18 / 16:19)

Für RASTA spielten: Matt Reid, Carlos Medlock (12 Punkte), Chase Griffin (12), Jeremy Dunbar (10) , Travis Warech (6), Derrick Allen (4), Donald Lawson (6), Blanchard Obiango, Devin Gibson (11), Christian Standhardinger (6) und Oliver Mackeldanz (10).

Komplette Statistik: www.zweite-basketball-bundesliga.de

Die Stimmen zum Spiel:

Andreas Wagner (RASTA Vechta): "Der Schlüssel zum Sieg war heute unsere Defense, in der wir von Anfang bis Ende gut agiert haben. Offensiv hatten wir in Halbzeit eins noch nicht unseren Rhythmus gefunden. Das war später dann besser. Wir hatten viel Respekt vor diesem Spiel, vor dem Gegner und dieser Halle. Köln war gut vorbereitet. Wir haben aber 17 Offensiv-Rebounds geholt und dadurch viele zweite Chancen bekommen und genutzt. Ich bin also zufrieden, es war eine ganz gute Leistung."

Arne Woltmann (RheinStars Köln): "Wir sind enttäuscht. Wir wollten weniger Ballverluste haben, doch es waren deren 15 in den letzten drei Vierteln. Auch haben wir zu viele Offensiv-Rebounds zugelassen. Wir hätten uns bessere Wurfchancen erarbeiten müssen, das haben wir nicht getan."

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