Chase Griffin eroberte RASTA mit einem verwandelten Dreier nach 42 Sekunden die erste Führung im Spiel. Der US-Amerikaner drehte im ersten Viertel mächtig auf und erzielte die ersten sieben Punkte der Vechtaer. RASTA dominierte die ersten zehn Minuten vor allem in der Offensive und schenkte den Leverkusenern ordentlich ein. Oliver Mackeldanz dunkte in der 5. Minute zum 17:12 und damit war RASTAs Zwischenspurt eingeleitet. 32 Sekunden vor Ende des ersten Viertels traf Matt Reid von „downtown“ zum 29:12. Dies war auch der Pausenstand.
In der 12. Minute erhöhte Vechtas Kapitän Derrick Allen für die Gastgeber erstmals auf eine Führung mit mehr als 20 Zählern (35:14). Knapp drei Minuten vor der Halbzeitpause schafften es die Leverkusener, ihren Rückstand etwas erträglicher zu gestalten – James Hulbin markierte das 30:41. RASTA konterte diesen Dreier sofort mit fünf Punkten in Serie (46:30, 18. Minute). Den Schlusspunkt des zweiten Viertels setzte dann RASTAs Fabian Franke nach schönem Zuspiel von Carlos Medlock zum 52:38.
Vechtas Trainer Andreas Wagner sorgte dafür, dass viele seiner Akteure reichlich Spielzeit erhielten und sah sein Team auch Mitte des dritten Viertels noch souverän mit 15 Punkten in Führung liegen (60:45, 25. Minute). Den schönsten Angriff des Spielabschnittes vollendete Fabian Franke durch einen Alley-Oop-Korbleger nach Pass von Medlock zum 68:50 nur 47 Sekunden vor der Pausensirene.
Im Schlussabschnitt mussten sich die 3.140 Zuschauer im RASTA Dome dann sehr lange gedulden, bis sie wieder etwas zu bejubeln hatten. Erst nach 5:14 Minuten ging der Ball wieder durch die Reuse. Christian Standhardinger traf von jenseits der 6,75-Meter-Markierung zum 71:52. Den Bayer Giants Leverkusen gelang im Anschluss ein kleiner Lauf, der die Kuczmann-Truppe bis auf 14 Punkte an die RASTAner heranbrachte (57:71, 37. Minute). Es waren jedoch die letzten Punkte der Gäste vom Rhein und RASTA-Center Oliver Mackeldanz besorgte in der 40. Minute den 78:57-Endstand.
RASTA Vechta bleibt durch den Sieg am Samstag Tabellenführer Science City Jena auf den Fersen. Die Thüringer gewannen heute ebenfalls deutlich – mit 96:73 bei den Dragons Rhöndorf – und liegen weiter vier Punkte vor dem Tabellenzweiten aus Vechta. Am kommenden Sonntag ist RASTA Vechta auswärts gefragt. Sonntag um 17 Uhr erfolgt der Jump bei den MLP Academics Heidelberg.
Samstag, 28. November 2015 (20 Uhr) – 12. Spieltag
RASTA Vechta – Bayer Giants Leverkusen 78:57 (29:12 / 23:26 / 16:14 / 10:5)
Zuschauer: 3.140 (ausverkauft)
Für RASTA spielten: Matt Reid (10 Punkte/2 Dreier), Carlos Medlock (14/7 Assists), Chase Griffin (9/1), Jeremy Dunbar (10), Acha Njei (2), Philipp Herkenhoff, Fabian Franke (8), Derrick Allen (2), Donald Lawson (2), Blanchard Obiango, Christian Standhardinger (13/1) und Oliver Mackeldanz (8/9 Rebounds).
Komplette Statistik: www.zweite-basketball-bundesliga.de
Stimmen zum Spiel:
Andreas Wagner (RASTA Vechta): „Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Trotzdem hatten wir einige Schwächephasen. Dadurch ist Leverkusen immer wieder heran gekommen. Teilweise haben wir uns einfach hängen lassen und nicht sehr gut verteidigt. Wir mussten wirklich kämpfen. Leverkusen hat ein gutes Spiel gemacht.“
Achim Kuczmann (Bayer Giants Leverkusen): „Es war nicht einfach, hier zu spielen. Aber ich bin stolz auf das Team, weil es gut mithalten konnte. RASTA hat uns immer unter Druck gesetzt, vor allem die jungen Spieler. Aber da müssen wir durch. Wir haben so gut es ging gekämpft. Und RASTA hat verdient gewonnen.“