Wiedergutmachung: RASTA besiegt MLP Academics Heidelberg souverän!

Keine 48 Stunden nach der Gotha-Pleite zeigte sich RASTA Vechta gut erholt und schlug die MLP Academics Heidelberg mit 91:75 (46:45). Beste Scorer auf Seiten RASTAs am Sonntagabend waren Vincent Bailey mit 25 und Chase Griffin mit 19 Punkten. „Die Niederlage in Gotha hatte wehgetan. Aber die Mannschaft hat das gut gemeistert“, urteilte Vechta Trainer Stephen Arigbabu.

Wenige Stunden vor dem Jump im mit 3.140 Zuschauern erneut ausverkauften RASTA Dome ereilte Vechtas Trainer Stephen Arigbabu eine schlechte Nachricht. Sein Center Donald Lawson hatte sich im Freitagsspiel bei den OeTTINGER Rockets Gotha eine Muskelverletzung zugezogen und fiel am Sonntag genauso aus, wie Max Weber mit anhaltenden muskulären Problemen im Oberschenkel.

Die Gastgeber kamen nur schwer ins Spiel, lagen schnell mit 3:8 hinten. In der dritten Minute war es dann Gäste-Trainer Branislav Ignjatovic, der mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte. Big Man Chris Gadley war im Kampf um den Rebound umgeknickt und hatte sich am Unterschenke verletzt. Eine sofortige Untersuchung im Vechtaer St.-Marien-Krankenhaus ergab eine Stauchung des Schienbeins. Sichtlich beeindruckt vom Ausfall Gadleys hatte Heidelberg nun mehr mit sich selber zu tun, RASTA verwandelte den frühen Rückstand in eine Drei-Punkte-Führung (17:14). Mit einem gar auf sechs Punkte angewachsenen Vorsprung hätten die Vechtaer ins zweite Drittel gehen können. Doch Nico Adamczaks zauberhafter Buzzer Beater aus der eigenen Hälfte heraus bedeutete das 19:22 aus Sicht der MLP Academics.

Den zeitweiligen Sechs-Punkte-Rückstand verwandelten die Heidelberger zu Beginn des zweiten Abschnitts schnell in eine eigene Sechs-Punkte-Führung (34:28). Doch gleich zwölf Punkte im zweiten Viertel von Vinnie Bailey, der in der ersten Hälfte auf insgesamt 19 Zähler, hielten RASTA in der Partie. Zur Pause hatte der Beko BBL-Absteiger die Führung zurückerobert (46:45). Wie schon im ersten Heimspiel gegen die Bayer Giants Leverkusen hatte RASTA Vechtas Verteidigung Probleme mit den Distanzschützen des Gegners gehabt. Gleich siebenmal schlug das Leder aus mehr als 6,75 Meter in der RASTA-Reuse ein.

Dem miserablen dritten Viertel in Gotha ließ RASTA nun eine formidable 13:0-Serie nach dem Seitenwechsel folgen. Doch einmal mehr der aus der Ferne extrem gefährliche Nico Adamczak brachte die MLP Academics zurück. Zwei weitere Dreier des Blondschopfs brachten Heidelberg zurück. Doch mit einer Führung ging RASTA trotzdem in den Schlussabschnitt (70:63).

Gut zweieinhalb Minuten vor dem Ende fiel dann die Entscheidung im RASTA Dome: Blanchard Obiango traf seinen zweiten Dreier des Spiels zum 81:70 für Vechta und ließ den RASTA Dome jubeln. Ein durch Ahmad Smith fein herausgespielter Dunking durch Vincent Bailey zum 91:75 stellte schließlich den Endstand her.

Mit nunmehr zwei Siegen auf der Habenseite geht die Mannschaft von Stephen Arigbabu in eine Woche, an deren Ende schon wieder ein Heimspiel wartet. Am Samstag um 20 Uhr kommt rent4office Nürnberg zum Top-Spiel in den RASTA Dome. Für die Partie werden am Mittwochmorgen um 10 Uhr noch mehrere einhundert Tickets aus dem zurückgekommenen Gästekontingent in den Online-Verkauf über die RASTA Homepage gehen.

Die Stimmen zum Spiel:

Stephen Arigbabu (RASTA Vechta): „Nach der Niederlage vom Freitag war das heute ein ganz schwieriges Spiel für uns. Die Niederlag in Gotha hatte schließlich wirklich wehgetan. Aber die Mannschaft hat das gut gemeistert. Für die Heidelberger war die frühe Verletzung von Christopher Gadley natürlich Pech. Aber es ist hypothetisch, darüber nachzudenken, was gewesen wäre, wenn. Für uns war heute wichtig, dass alle Spieler produziert haben. Mit Chase Griffin und Vinnie Bailey haben natürlich zwei Spieler von den Punkten her herausgestochen. Aber auch von der Bank kam heute viel Gutes. Ich bin froh, dass wir gewonnen haben. Morgen hat das Team erst einmal frei, ab Dienstag dann gilt alle Konzentration dem nächsten Heimspiel gegen Nürnberg.

Branislav Ignjatovic (MLP Academics Heidelberg): „Ich gratuliere RASTA Vechta zu diesem Sieg. Es war bei uns eine gewisse Nervosität zu sehen. Aber wir wussten auch dass wir eine Chance haben würden, wenn wir kämpfen. Wir haben zunächst gut verteidigt. Im Vorfeld konnte ich schon sagen, dass ich froh darüber war, dass Donald Lawson auf Vechtaer Seite ausgefallen war. Aber wenn man dann nach zwei Minuten selber seinen Big Man verliert... Zu guter Letzt hat uns - gerade im vierten Viertel - die Cleverness gefehlt. Und am Ende ist daher eine Menge Wehmut dabei, wenn ich an dieses Spiel denke. Die Chance auf einen Sieg war nämlich da, wir aber haben sie verpasst.“

3. Spieltag 2014/2015 - 2. Basketball-Bundesliga ProA

Sonntag, 5. Oktober 2014 - 17 Uhr

RASTA Vechta - MLP Academics Heidelberg 71:63 (22:19 / 24:26 / 24:18 / 21:12)

Zuschauer: 3.140 (ausverkauft)

Statistik: www.zweite-basketball-bundesliga.de

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