IM DERBY: RASTA VERPASST TOP FOUR IN LETZTER SEKUNDE!

Alle Fotos: Christian Becker
(17.11.2025) Ein Dreier der EWE Baskets Oldenburg, eine Sekunden vor dem Ende, lässt RASTA Vechtas Traum von der erstmaligen Teilnahme am BBL Pokal-TOP FOUR platzen. Am Samstagabend verlieren die Vechtaer ohne zwei so wichtige Leistungsträger, Spielmacher Tommy Kuhse und Defensiv-Anker Lloyd Pandi, das Derby mit 69:72 (39:30). Für die RASTAner ist nach 2023 und 2024 erneut im Viertelfinale Endstation. Im TOP FOUR (21./22. Februar) stehen nun die Oldenburger, der FC Bayern München, ALBA BERLIN und die BMA365 Bamberg Baskets.
In Kürze
Eine Halbzeit lang hat RASTA vor 3.140 Fans im ausverkauften RASTA Dome, darunter gut 300 Fans der Oldenburger, alles im Griff und führt teils zweistellig. Im 3. Viertel aber drehen die Oldenburger das Spiel, gehen selbst mit 54:48 in Führung. RASTA kämpft sich zurück, erobert sich knapp drei Minuten vor dem Ende einen Vier-Punkte-Vorsprung (66:62), gibt das Spiel dann aber aus der Hand. Das Derby entscheidet schließlich Oldenburgs eine Sekunde vor dem Ende Top-Scorer Chris Clemons, der abgezockt einen Threeball zum 72:69 versenkt. Für RASTA geht es am Mittwoch (19 Uhr) mit dem FIBA Europe Cup-Heimspiel gegen Dinamo BDS Sassari weiter. Schon am Freitag (20 Uhr, live bei Dyn) steht das easyCredit Basketball Bundesliga-Auswärtsspiel bei den ROSTOCK SEAWOLVES auf dem Programm, ehe es in die Länderspielpause geht.
Fakten
Feldwürfe: RASTA 42% (28/66) - Oldenburg 42% (25/60)
Zweier: RASTA 54% (22/41) - Oldenburg 52% (15/29)
Dreier: RASTA 24% (6/25) - Oldenburg 32% (10/31)
Freiwürfe: RASTA 50% (7/14) - Oldenburg 86% (12/14)
Rebounds: RASTA 36 (10 off.) - Oldenburg 40 (10 off.)
Assists: RASTA 16 - Oldenburg 12
Ballverluste: RASTA 12 - Oldenburg 15
Steals: RASTA 8 - Oldenburg 8
Blocks: RASTA 3 - Oldenburg 0
Fouls: RASTA 17 - Oldenburg 16
Points In The Paint: RASTA 40 - Oldenburg 26
2nd Chance Points: RASTA 6 - Oldenburg 13
Fast Break Points: RASTA 6 - Oldenburg 12
Höchste Führung: RASTA 10 (25:15) - Oldenburg 6 (54:48)
Bester Zu-Null-Lauf: RASTA 9 (25:15) - Oldenburg 9 (54:48)
Führungswechsel: 4
Gleichstand: 4
Stimmen zum Spiel
Christian Held (Head Coach Vechta): „Zunächst einmal Glückwunsch an Oldenburg zum Einzug ins TOP FOUR! Ich finde, dass wir heute in der 1. Halbzeit einen sehr guten Job darin gemacht haben, das Spiel zu kontrollieren. Die Art und Weise, wie wir dann im 3. Viertel spielen, kostet uns das Spiel. Trotzdem haben wir dann einen Weg gefunden, uns zurück ins Spiel zu kämpfen. Aber die Art und Weise, wie wir am Ende agiert haben, war dann einfach nicht gut genug, um das Spiel zu gewinnen - das muss man so ehrlich sagen. Wir führen mit vier Punkten, geben dann zwei, drei Offensiv-Rebounds ab und offensiv treffen wir auch nicht die Entscheidungen, die wir in der Situation brauchen. Das ist dann einfach nicht gut genug, um das Spiel zu gewinnen.“
Predrag Krunić (Head Coach Oldenburg): „Wir haben in der 1. Halbzeit keine gute Defense gespielt, wir waren zu soft. Darüber haben wir in der Pause gesprochen und dann kamen die Jungs wesentlich physischer aus der Kabine. Dann war unsere Verteidigung auch viel besser, mit guter Intensität. Es kam von unseren Fans viel Unterstützung, gerade, um eine gute Defense zu spielen. Ich denke, dass wir letztlich verdient gewonnen haben. Das Spiel war sehr wichtig. Gratulation an meine Mannschaft, die einen sehr guten Job gemacht hat! Sie hat gekämpft und an sich geglaubt, dass sie das Spiel gewinnen kann - natürlich auch wegen unserer Fans, die mit so vielen hier waren, um uns anzufeuern. Für den letzten Wurf hatten wir genügend Zeit und wollten nicht zulassen, dass Vechta noch einen Angriff hat. Das war ein sehr guter Wurf von Chris Clemons. Aber am Ende steht hinter einem Sieg immer eine Mannschaft. Dieser Sieg ist nicht nur wichtig, weil wir ins TOP FOUR gekommen sind, sondern auch so - für die Mannschaft, für die Fans. So können wir mit einer guten Stimmung in das nächste Spiel, weil wir auch in der Liga Spiele gewinnen wollen.“
1. Viertel
Chris Clemons eröffnet das Derby nach wenigen Sekunden mit einem Dreier, RASTA kontert ein ums andere Mal in der Zone und holt sich eine Drei-Punkte-Führung: Lars Thiemann zum 11:8 (6. Minute). Dann gibt der Kapitän sein Comeback und gleich mit seinem ersten Kontakt trifft Joschka Ferner aus der Ecke zum 14:10 (6.) - der RASTA Dome kommt auf Betriebstemperatur. RASTAs #9 sorgt dann auch für das erste Beben, trifft mit Ablauf des 1. Viertels seinen zweiten Dreier zum 19:15.
2. Viertel
TJ Bamba, Luc van Slooten, Joschka Ferner: 25:15 (12.) für RASTA - Auszeit Oldenburg! Vechta ist voll im Spiel, Debütant Booker Coplin stellt von Downtown auf 28:19 (13.) und van Slooten dunkt zum 30:21 (15.). Auch Thiemann stopft durch die Oldenburger Reuse (32:25, 16.). Dann ist wieder Bamba-Bums in der Bude: RASTAs #5 sorgt per And-One für die nächste zweistellige Führung - 37:27 (19.). Das Team von Head Coach Christian Held kann mit gutem Gefühl in die Kabine, auch weil Tevin Brown kurz vor der Halbzeitpause noch auf 37:30 (20.) stellt.
3. Viertel
Oldenburg kommt wie ausgewechselt aus der 15-minütigen Pause, macht sechs Punkte in Serie, zwingt Christian Held nach gerade einmal 80 Sekunden zur Auszeit. Ein Bamba-Dreier zum 46:41 (23.) beruhigt RASTAs Nerven nur kurz. Oldenburg stellt immer wieder den Anschluss her und geht in Minute 26 sogar mit 49:48 in Führung - riesiger Jubel im Gästeblock. RASTA gelingen binnen rund sechs Minuten nur zwei Punkte, Oldenburg erhöht auf 54:48 (28.). Im 3. Viertel geht das Rebound-Duell mit 6:13 verloren, nur einer von sieben Dreiern findet sein Ziel. Zum Glück treffen in der 30. Minute noch Bamba und Thiemann, 55:56 - der TOP FOUR-Traum lebt wieder!
4. Viertel
Ein Threeball von Nicholas Tischler zum Oldenburger 59:55 (32.) eröffnet das dramatische 4. Viertel. RASTA kämpft: Malcolm Dandridge mit dem And-One zum Ausgleich - 59:59 (33.). Die Defensiv-Reihen dominieren jetzt. Dann packt Philipp Herkenhoff den Step-Back-Dreier aus, trifft fast mit Ablauf der Shotclock zum 66:62 (38.) und der RASTA Dome explodiert. Oldenburgs Head Coach Predrag Krunić ruft zur Auszeit, die wirkt: 7:2-Lauf zum 69:68 (39.). 24 Sekunden vor dem Ende steht es unentschieden (69:69), Oldenburg hat den Ball, um genauer zu sein: Chris Clemson. Der Guard dribbelt an der Birne durch die Beine, wieder und wieder, setzt gerade noch rechtzeitig an zum Wurf ins Oldenburger Glück - und trifft zu RASTAs Pech zum EWE Baskets-Sieg.
Ausblick
Allein in dieser Woche stehen für RASTA noch zwei Spiele an. Eine nach diesem Abend alles andere als leichte Aufgabe. Im Gruppenfinale des FIBA Europe Cups gibt es noch eine Rest-Chance auf das Erreichen der 2. Runde. Dafür muss am Mittwoch (19 Uhr) gegen Sassari (Italien) ein Sieg her - und die Konkurrenz muss für RASTA spielen. Keine 48 Stunden nach dem Ende dieser Partie geht es dann schon wieder an der Ostsee weiter, bei den ROSTOCK SEAWOLVES (21.11, 20 Uhr - live bei Dyn). Danach, nach dem 13. Spiel innerhalb von nicht einmal sechs Wochen, kommt die Länderspielpause, in der RASTA seine Verletzten pflegen wird und sich von sechs Englischen Wochen in Serie erholen muss.
BBL Pokal - Saison 2025/26 - Viertelfinale - Montag, 17.11.2025 - 18:30 Uhr - RASTA Dome
RASTA Vechta - EWE Baskets Oldenburg 69:72 (19:15 / 20:15 / 16:26 / 14:15)
VEC: TJ Bamba (14 Punkte), Luc van Slooten (4), Dominik Dolic (DNP), Joschka Ferner (8/3 Steals), Tevin Brown (10), Alonzo Verge JR (15/7 Rebounds/5 Assists), Philipp Herkenhoff (3), Linus Trettin, Lars Thiemann (6), Malcolm Dandridge (6), Roy Krupnikas (DNP) und Booker Coplin (3)
OL: Chris Clemons (20 Punkte/7 Rebounds/4 Assists/2 Steals), Brian Fobbs (9), Ralph Hounnou (DNP), Dakarai Tucker (12), James Woodard (2), Nicholas Tischler (14/2 Steals), Michale Kyser (10/7 Rebounds), Jon’il Fugett (2), Seth Hinrichs (3) und Filip Stanic
Zuschauer: 3.140 (ausverkauft)
Re-Stream: https://www.dyn.sport/event/RASTA_Vechta_EWE_Baskets_Oldenburg_98388
RASTA Vechta - 2025/2026 - Der Kader
Spieler: TJ Bamba (Guard/Forward, 24, USA), Tevin Brown (Guard/Forward, 26, USA), Booker Cplin (Guard, 27, USA), Malcolm Dandridge (Center, 25, USA), Dominik Dolic (Guard, 18, HRV/D), Joschka Ferner (Forward, 29, D), Philipp Herkenhoff (Forward, 26, D), Roy Krupnikas (Guard, 19, D), Tommy Kuhse (Guard, 27, USA), Fynn Lastring (Center, 18, D), Elijah Ndi (Forward, 20, D), Lloyd Pandi (Guard, 25, CAN), Linus Ruf (Center, 19, D), Luc van Slooten (Forward, 23, D), Lars Thiemann (Center, 25, D), Linus Trettin (Forward, 20, D), Alonzo Verge (Guard, 27, USA). Head Coach: Christian Held (37, D). Assistant Coaches: Miguel Zapata (44, ESP) und Marius Graf (33, D).
BBL Pokal - Saison 2025/2026 - Viertelfinale - 13. bis 17. November 2025
BMA365 Bamberg Baskets - MLP Academics Heidelberg 72:66 (34:27)
VET-CONCEPT Gladiators Trier - FC Bayern München 80:96 (37:51)
RASTA Vechta - EWE Baskets Oldenburg 69:72 (39:30)
ALBA BERLIN - Science City Jena 91:78 (45:51)
BBL Pokal - Saison 2025/2026 - Achtelfinale - 17. bis 20. Oktober 2025
VET-CONCEPT Gladiators Trier - Telekom Baskets Bonn 107:90
EWE Baskets Oldenburg - FIT/One Würzburg Baskets (18.10., 18:30 - live bei Dyn)
SYNTAINICS MBC - Bamberg (18.10., 20:00 - live bei Dyn)
MLP Academics Heidelberg - MHP RIESEN Ludwigsburg (19.10., 15:00 - live bei Dyn)
ROSTOCK SEAWOLVES - Science City Jena (19.10., 15:00 - live bei Dyn)
ALBA BERLIN - ratiopharm ulm (19.10., 16:30 - live Dyn)
RASTA Vechta - NINERS Chemnitz (19.10., 18 Uhr - live bei Dyn)
FC Bayern München - Basketball Löwen Braunschweig (20.10., 20:00 - live Dyn)
BBL Pokal - Saison 2025/2026 - 1. Runde
GIESSEN 46ers - RASTA Vechta 70:80 (39:41)
Phoenix Hagen - ROSTOCK SEAWOLVES 82:101 (38:53)
Tigers Tübingen - RÖMERSTROM Gladiators Trier 67:87 (35:48)
BG Göttingen - Telekom Baskets Bonn 84:91 (47:42)
HAKRO Merlins Crailsheim - Science City Jena 78:85 (36:30)
SKYLINERS - MHP RIESEN Ludwigsburg 96:101 n.V. (83:83, 40:39)
Eisbären Bremerhaven - EWE Baskets Oldenburg 75:85 (32:51)
Veolia Towers Hamburg - BMA365 Bamberg Baskets 89:94 (38:45)
Galerie













