54:80 - Wedel mit verdientem Erfolg in Vechta

Beidseits hinter den Körben war der rote Teppich ausgerollt. Hier wie auf den Rängen war die größte Fangemeinde dieser Saison (580 Zuschauer) Zeuge einer starken Vorstellung des SC Rist Wedel, der im RASTA-Dome als klarer Sieger vom Feld ging.

Auf der Internetseite der Wedeler hatte Coach Özhan Gürel mit prophetischer Vorahnung verkündet: "Wer den Sieg mehr will, der wird ihn bekommen!" Recht hatte er und das Team mit dem größeren Siegeswillen und der höheren Einsatzbereitschaft war seines. Sicher kam den Hamburger Vorstädtern das frühe verletzungsbedingte Aus von RASTA-Hirn Gintaras Grigisas zu Gute. Bereits Mitte des 1. Viertels konnte die Vechtaer Antriebswelle nicht mehr eingreifen, so dass die Last des Spielaufbaus bei Pazur, Diederich, Jarchow und Dietzler lag, die dem Druck des Gästeteams oftmals nicht gewachsen waren. Auf Seiten des SC RASTA stand nach Spielende hinter zu vielen Spielernamen zu wenig Punkte. Ganze 54 Zähler für sein Team mußte Coach Malte Scheper in dieser Spielzeit zum Glück noch nicht verzeichnen. Sowohl den Start ins Spiel als auch den nach der Halbzeitpause verschliefen die Rastaner, kassierten im 1. Viertel ein 2:15 nach 5 Minuten und im 3. Viertel ein 2:10 nach 4 Minuten. Aber in beiden Fällen zogen sie sich an den eigenen Haaren wieder aus der Misere. So stand es in der 9. Minute bereits wieder 14:19 und in der 28. Minute kämpften sich die Vechtaer beim Zwischenstand von 41:53 zurück ins Spiel.

Der SC Rist Wedel spielte über die gesamte Zeit reifer und aggressiver, teils auch grenzwertig aggressiv, aber es waren Schiedsrichter in der Halle. Bei RASTA ergaben sich mehr Fehlpässe und das Spiel ohne Ball war nicht mit dem des Gegners vergleichbar. Abgeklärt und mit einer sehr tiefen Bank, schaffte es der Gast immer wieder, dass Vechtaer Angriffsspiel zu blockieren oder gar nicht erst zu Stande kommen zu lassen. So in der Zeit sechs Minuten vor dem Abpfiff, als RASTA vier oder fünf Turnover in kürzester Zeit angehängt wurden. Eine Art Neckbreaker in einer Phase als man auf Vechtaer Seite herankommen wollte, dann aber das Gegenteil der Fall war.

Fazit: Wedel ist mit diesem Sieg bei 24:6 Punkten angekommen, hat den direkten Vergleich gewonnen und die Tabellenspitze erklommen. Glückwunsch an den sportlich überzeugenden Gegner aus dem Westen Hamburgs! RASTA steht mit 22:6 Punkten auf einem glänzenden 2. Platz, wird das nächste spielfreie Wochenende dazu nutzen, diese klare Niederlage aus den Köpfen zu bekommen und läuft dann am 21. Februar in der Halle West gegen den Oldenburger TB erneut auf`s Parkett, um den Fans ein gutes und erfolgreiches Spiel zu bieten. Wir sind dabei!

Viertelstände aus RASTA-Sicht: 14:20; 14:19; 13:19; 13:22

Für Wedel spielten sich neben einem starken Center Huber-Saffer (23 Punkte/1 Dreier) mit Hadzija (12/2), Buadu, Moysich (je 11/1) und Jacobsen (10) fünf Spieler in den zweistelligen Bereich.

Für den SC RASTA Vechta spielten Kaspereit (15), Hönicke (14), Dawidowski, Pazur (je 6), Diederich, Hupe (je 3/1), Dietzler (3), Grigisas, Lindemann (je 2), Jackson, Jarchow, Nüsse.

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