Gleich zwei Dreier von Tim Insinger im 1. Viertel, sechs Punkte von Giljan – RASTAs Big Men waren am Samstagnachmittag sofort im Spiel. Nach fünf Punkten in Serie vom RASTA-Duo zum 16:13 (8. Minute) aber legten die Gäste einen Lauf hin und führten nach zehn Minuten mit 19:16. Auch nach der Pause gingen weitere Punkt aufs Shooters-Konto, die Vechtaer lagen in der 12. Minute mit sieben Zählern hinten (16:23, 12.). Nach einem Neustädter Dreier konnten die Gäste ihre bis dato höchste Führung des Abends bejubeln – 36:27 (18.). RASTA kämpfte sich zurück, legte einen 12:3-Lauf bis Viertelende hin, wobei Fynn Aumann mit einem Zwölf-Meter-Buzzer-Beater-Threeball den 39:39-Halbzeitstand besorgte.
Wieder Aumann bescherte dem Team von Head Coach Marius Graf gleich nach dem Seitenwechsel die erste Führung (41:39, 21.) seit der 10. Minute. Doch so gut ging es leider nicht weiter. Auf Seiten der Gäste übernahm Abdulai Abaker das Kommando, machte elf Neustädter Punkte in Serie – nur unterbrochen von einem Vechtaer Dreier von Torge Buthmann. So lag RASTA in der 25. Minute mit 44:50 hinten. Beide Teams warfen sich nun die Threeballs nur so um die Ohren, mit der noch besseren Ausbeute bei den Shooters. Erneut Abaker, mit seinen Punkten 14 bis 16 im 3. Viertel, stellte dann den nächsten Pausenstand her – 68:58 für das Team von Trainer Lars Buss.
Im Schlussabschnitt brachten die TSV Neustadt temps Shooters ihren gewonnen Vorsprung souverän ins Ziel. Dass Malte Giljan in der 36. Minute die Vechtaer noch einmal auf fünf Zähler heranführte (69:74) änderte nichts mehr. Denn im Anschluss war erneut Matchwinner Abaker zur Stelle und sorgte mit dem 80:72 in der 38. Minute für die Entscheidung. Am Ende hatte Neustadts #45 26 Punkte, neun Rebounds und drei Steals auf der Habenseite. Dass sich auf Seiten der Vechter der am Sprunggelenk verletzte Kapitän Malte Stenzel trotzdem gut 13 Minuten aufs Feld wagte, verdiente neben dem Monster-Double-Double von Malte Giljan ebenfalls großen Respekt.
Stimme zum Spiel
Marius Graf (Vechta): „Die 1. Halbzeit war okay von uns, wir waren ganz gut reingekommen ins Spiel – auch weil wir gut vorbereitet waren auf Neustatdt. Dann haben wir aber auch schon früh, taffe Würfe kassiert. Es wurde dann ein offener Schlagabtausch, bei dem wir auch einen ganz guten Job gemacht haben. Aber wir haben die offenen Würfe zu selten getroffen und nur sehr, sehr wenig in der Zone gepunktet – da ist viel wieder rausgefallen. So konnten wir uns nie absetzen und hätten uns im 3. Viertel einfach stärker präsentieren müssen als das, was wir da aufs Parkett gekriegt haben. Uns blieb dann auch nichts mehr übrig als Malte Stenzel einzusetzen, bei dem wir wegen seiner Verletzung eigentlich hatten kein Risiko gehen wollen. Schlussendlich muss man sagen, dass wir uns in wichtigen Momenten des Spiels Turnover erlaubt haben und zu viel Run-and-Gun gespielt haben – das müssen wir solider hinbekommen.“
Herren – 1. Regionalliga Nord – Saison 2019/20 – 11. Spieltag – 7.12.2019, 15 Uhr
SC RASTA Vechta – TSV Neustadt temps Shooters 77:87 (16:19 / 23:20 / 19:29 / 19:19)
Vechta: Jean-Pascal Willen, Torge Buthmann (5 Punkte), Malte Stenzel (7), Fynn Aumann (13), Kilian Brockhoff, Pavao Blazevic, Tim Insinger (15), Luca Ladjyn, Luc van Slooten (6/6 Assists), Malte Giljan (22/22 Rebounds/2 Steals), Max Christiansen (DNP) und Ryan Quaid (9).
TSV: Mamadou Diop Gaye (16 Punke/11 Rebounds/3 Steals), Jan-Luca Köster (2), Marc Klesper (5/3 Assists), Brandon McLean (17/11 Rebounds), Victor Bankole (2), David Berberich, Rishi Kakad (7), Dyon Doekhi (12) und Abdulai Abaker (26/3 Assists/3 Steals).
Nächstes RASTA-Spiel: Am Samstag, den 14.12., um 15 Uhr gegen die SBB Baskets Wolmirstedt (RASTA Gym).