Zum Abschluss der Englischen Woche wollen die Vechtaer um Coach Doug Spradley nach Erfolgen bei den Nürnberg Falcons (73:63) und bei den RheinStars Köln (58:57) den dritten Sieg binnen sieben Tagen einfahren. Erst am Mittwoch bewies der Tabellenführer große Nervenstärke, überwand Probleme im Abschluss mit bärenstarker Defense und belohnte sich für harte Arbeit am defensiven Ende des Feldes mit dem 21. Sieg im 23. Spiel. „Es ist immer gut zu sehen, dass man eine nicht berauschende Leistung in der Offense durch sehr gute Defense ausmerzen kann. Dieser Sieg gibt unserer Verteidigung auf jeden Fall einen Push“, sagte RASTAs Coach Doug Spradley direkt nach dem Spiel am Mittwoch.
Ab Donnerstagabend bis zum Spieltag stehen noch drei bis vier Trainingseinheiten für RASTAs Profis auf dem Programm. Dann müssen die Vechtaer dem Heer der Ritter aus Kirchheim unter Teck, gelegen 25 Kilometer südöstlich von Stuttgart, standhalten. „Am Samstag müssen wir wieder sehr gut verteidigen. Denn auch wenn die Knights mit einer kleinen Rotation spielen: Die, die auf dem Feld stehen, können alle sehr gut scoren. Und wir müssen Zuhause wieder selbstbewusster in der Offense auftreten“, fordert Spradley.
Einen in der Offensive ganz starken Auftritt hatten die Kirchheim Knights am Samstag – ausgerechnet gegen die RheinStars Köln. Nach 20 Minuten stand es 60:29 für die Baden-Württemberger – am Ende 93:56. „Diese Würfe fallen nicht in jedem Spiel, aber eine Defensive wie am Samstag gibt uns die Chance, Spiele zu gewinnen“, erklärte Knights-Coach Anton Mirolybov der Zeitung Teckbote. Der Finne schickt mit Vorliebe praktisch nur seine absoluten Leistungsträger aufs Parkett. Charles Barton Jr. ist mit 15,5 Punkten und 6,7 Rebounds (34:28 Minuten) ebenso ein Dauerbrenner wie Corban Collins mit 14,8 Punkten, 3,9 Assists und 4,5 Rebounds in durchschnittlich 33:16 Minuten. Auch der ehemalige RASTAner Andreas „AK47“ Kronhardt (2010-11 in Vechta) ist mit einer 2er-Quote von 60,4% für 13,2 Punkte plus 7,1 Rebounds eine Bank. Besonders gut aufgelegt ist aktuell auch Tim Koch. Der Forward verbuchte in seinen letzten sechs Spielen 14,2 Punkte und 5,8 Rebounds für einen Effizienzwert von 16,7.Wir werden unser Bestes geben und versuchen, das Spiel lange eng zu halten. Wer weiß, was dann am Ende alles möglich ist,“ erklärte Mirolybov. „Ähnlich wie gegen Köln, muss unsere Defensive insgesamt kompakt stehen. Nur wenn wir gemeinsam dagegenhalten, können wir etwas reißen. Das Vechta einige Tage zuvor noch ein Spiel bestritten hat, macht dabei keinen Unterschied. Sie haben so viele Spieler, dass sie sich ihre Kräfte gut einteilen können", so der 40 Jährige.
Für RASTA ist das Spiel am Samstag zugleich der Auftakt zu intensiven Heimspiel-Wochen. Gleich sieben Partien im RASTA Dome stehen bis zum 14. April an – zwei bereits garantierte Playoff-Heimspiele inbegriffen. „Hier, Zuhause vor 3.140 Zuschauern, können wir immer noch am stärksten sein. Ich hoffe, dass die Fans sich jetzt noch die Restkarten sichern und in den kommenden Wochen als Sechster Mann voll hinter unserem so erfolgreichen Team und den Coaches stehen. Verdient hat sich das Team das auf jeden Fall sehr und wir dürfen uns auf gemeinsame Basketball-Feste freuen“, so RASTAs Klubchef Stefan Niemeyer.
Samstag, 17. Februar, 19.30 Uhr – 2. Basketball-Bundesliga ProA – 23. Spieltag
RASTA Vechta (1., 21-2) vs. VfL Kirchheim Knights (8., 11-11)
Tickets: www.rasta-vechta.de
Livestream: www.airtango.live
Liveticker: www.zweite-basketball-bundesliga.de