Auftaktsieg: RASTA gewinnt 1. Viertelfinale gegen Nürnberg

RASTAV Vechta ist mit einem 93:77-Heimsieg über rent4office Nürnberg in die Playoffs der 2. Basketball-Bundesliga ProA gestartet. Vor 3.140 Zuschauern im ausverkauften RASTA Dome punkteten gleich sieben RASTAner zweistellig. Bereits am Sonntag kommt es zur zweiten Begegnung der beiden Teams. Jump in Nürnberg ist um 17 Uhr.

 

Während RASTA Vechta diese Playoff-Serie gegen ren4office Nürnberg in aktueller Bestbesetzung antreten konnte, fanden sich nur zehn Nürnberger auf dem Spielberichtsbogen. Trainer Ralph Junge hatte auf Darius Theus und Mauricio Marin verzichtet, die nicht mehr für Nürnberg zum Einsatz kommen werden. In den ersten Minuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, Nürnberg ging durch Dan Oppland mit 9:6 in Führung (3. Minute). RASTA lief zunächst immer einem Rückstand hinterher. Dann gelangen dem von der Bank kommenden Devin Gibson zwei Körbe in Folge, RASTA führte 17:13 (7. Minute). und Ralph Junge nahm eine Auszeit. Die letzte Minute des ersten Viertels gehörte dann voll und ganz RASTA. Aus einem 21:20 wurde dank verwandelter Freiwürfe von Carlos Medlock und eines Buzzer Beaters von des in Halbzeit eins stark aufspielenden Vechtaer Kapitäns Derrick Allen ein 26:20.

RASTA machte nach der ersten Pause weiter, wo man kurz zuvor unterbrochen worden war. Schnelle Zähler durch Oliver Mackeldanz und erneut Allen ließen RASTAs Vorsprung auf zehn Zähler anwachsen (30:20, 11. Minute). Mitte des zweiten Viertels ließ ein Dreier von Chase Griffin zum 43:27 (16. Minute) den Lärmpegel im RASTA Dome anschwellen – der Favorit kam ins Rollen. Und zum Ende der ersten Halbzeit war es wieder ein Vechtaer Buzzer Beater, der die Fans von den Sitzen riss. Chase Griffin traf aus der Ecke zum 52:33 und somit ging RASTA mit einer 19-Punkte-Führung in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich das Spiel offener. Auch wenn die Gäste nur zu einem Korberfolg aus dem Feld in den ersten knapp fünf Minuten des dritten Viertels gelang, ließen sie RASTA nicht wirklich weiter davonziehen. Der am heutigen Tage zum „Spieler des Monats März“ nominierte Christian Standhardinger traf in der 27. Minute per „And One“ zum 67:45 für die auch als solche auftretenden Hausherren – RASTA hatte alles im Griff. Vor dem Schlussabschnitt zeigte die Anzeigetafel im RASTA Dome ein 71:53 für den Hauptrundenersten gegen den Tabellenachten der 2. Basketball-Bundesliga ProA.

Der Favorit ließ in den letzten zehn Minuten nichts mehr anbrennen. Nach gut 35 Minuten betrug der Vorsprung immer noch 20 Zähler. Nichtsdestotrotz reagiert RASTAs Coach Andreas Wagner auf jede Nachlässigkeit seines Teams und bat seine Truppe daher auch nach vier Punkten der Nürnberg in Serie zum 68:84 zur Auszeit (37. Minute). Nach dieser netzte Chase Griffin umgehend den nächsten Dreier in die Reuse der Nürnberger. Travis Warech legte einen weiteren Treffer von „downtown“ zum 90:72 nach (38. Minute) und ließ noch einen Dreier folgen (40. Minute). Dies waren RASTAs letzte Punkte an diesem Abend, der einen überzeugenden 93:77-Erfolg beschert.

Am Samstagvormittag trifft sich das RASTA-Team zum nächsten Training, anschließend geht es 550 Kilometer nach Nürnberg. Dort wollen die Vechtaer dann am Sonntag ab 17 Uhr unbedingt den nächsten Sieg einfahren, um eine gute Ausgangsposition für dieses Viertelfinale zu haben.

Freitag, 8. April 2016 (20 Uhr) – Viertelfinale, Spiel 1:

RASTA Vechta – rent4office Nürnberg 93:77 (26:20 / 26:13 / 19:20 / 22:24)

Zuschauer 3.140 (ausverkauft)

Für RASTA: Matt Reid (DNP), Carlos Medlock (14 Punkte), Chase Griffin (10), Jeremy Dunbar (10), Travis Warech (12), Fabian Franke (DNP), Derrick Allen (12/3 Steals) Donald Lawson (4/8 Rebounds), Blanchard Obiango (DNP), Devin Gibson (10/5 Assists), Christian Standhardinger (14) und Oliver Mackeldanz (7/3 Blocks).

Statistik: www.zweite-basketball-bundesliga.de

TV-Highlights: ab Montagabend auf www.youtube.com/RASTAvec

Stimmen zum Spiel:

Ralph Junge (rent4office Nürnberg): „Gratulation an RASTA. Die Vechtaer haben verdient gewonnen. Wir sind eigentlich ganz gut gestartet, sio die ersten acht Minuten. Vechta ist nach unseren Fehlern sofort heiß gelaufen. Wir haben uns zu sehr Vechtas Spiel angepasst. Mit dem dritten und dem vierten Viertel bin ich zufrieden, wir haben die zweite Hälfte gewonnen. Für Sonntag müssen wir daraus lernen. Mal schauen, ob sich unser neues Line-up mit der neuen Rollenverteilung dann besser findet. Schauen wir mal, was Zuhause geht.“

Andreas Wagner (RASTA Vechta): „Vielen Dank für die Glückwünsche. Ich bin ganz zufrieden, trotz des nervösen Startes. So ein erstes Spiel ist halt nie einfach. Wir hatten zunächst unseren Rhythmus nicht gefunden, haben es in der Defense schleifen lassen. Aber dann wurde es noch eine gute Teamleistung. Dass sieben Spieler zweistellig gepunktet haben, spricht für sich. Wir müssen als Team agieren, so habe ich es eingefordert und die Spieler haben es umgesetzt.“ 

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