Auswärtssieg! RASTA gelingt Coup in Frankfurt

RASTA Vechta hat den ersten Auswärtssieg in der easyCredit Basketball Bundesliga eingefahren. Am Sontag gewann der Aufsteiger mit 68:61 (31:31) bei Europapokalsieger FRAPORT SKYLINERS.

Auswärtssieg: RASTA ist jetzt "Europapokalsiegerbesieger".

Mit der Hoffnung auf eine große Überraschung in der Bankenmetropole war RASTA Vechta bei den FRAPORT SKYLINERS angetreten. Zunächst sah es aber alles andere als nach einer Sensation des Aufsteigers beim Europapokalsieger aus. 0:8 stand es in der 3. Minute aus Sicht der Vechtaer, nachdem die Frankfurter schon ihren zweiten Dreier versenkt hatten. RASTA kam offensiv überhaupt nichts ins rollen, punktete erst nach fast vier Minuten erstmals – Moses Ehambe per Dreier zum 3:8. Ab da lief es etwas besser für das Team von Coach Andreas Wagner. Und als Frank Gaines zum 9:12 vollendete, war RASTA dran (7. Minute). Ein 6:0-Lauf der Gastgeber zum 18:9 rückte die Verhältnisse des 1. Viertels wieder zurecht. Wichtige Punkte für RASTA machte zehn Sekunden vor der ersten Pause Kapitän Derrick Allen, der auf 11:18 verkürzte.

Als Frankfurts Kapitän Quantez Robertson nach einem Vechtaer Ballverlust zum 21:16 für sein Team traf, nahm Wagner seine erste Auszeit (13. Minute). Auf die folgte jedoch ein weiterer „turnover“ der Gäste und in den Folgeminuten geriet RASTA auf die schiefe Bahn. Kwane Vaughn netzte für die FRAPORT SKYLINERS einen Dreier zum 26:17 ein, in der 15. Minute lag RASTA mit schon neun Zählern hinten. Doch Andreas Wagners Maßnahme, auf Zonenverteidigung umzustellen, sollte sich noch bezahlt machen. RASTA startete einen furiosen Lauf, inklusive Dunkings und Dreiern. In der 17. Minute war es dann Christian Standhardinger, der den Ausgleich besorgte – 26:26. Wenig später klaute RASTAs Power Forward den Frankfurtern den Ball und schloss den „fastbreak“ zu RASTAs erster Führung des Nachmittages (31:29) ab.

Nach dem 31:31 zur Halbzeit wechselte die Führung in der Fraport Arena nun stets. Scott Machado traf für die Vechtaer seinen zweiten Dreier des Abends zum 40:38 (23. Minute). Von seinen recht schnell im Spiel gesammelten vier Ballverlusten zeigte sich der Point Guard da wenig beeindruckt. Auch Niklas Geske bewies zunächst Treffsicherheit von jenseits der 6,75 Meter, netzt in der 27. Minute zum 43:42 für den Gast ein. Die nächste gute Welle erwischte dann aber das in krankheitsbedingter Abwesenheit des Gordon Herbert von Klaus Perwas trainierte Team der FRAPORT SKYLINERS. Mahir Agva setzte sich unterm Korb trotz Foul durch, verwandelte auch den Freiwurf – 47:43 für die Hausherren. Um ein Haar jedoch hätten sich die RASTAner zum Viertelende eine Führung zurückerobert. Doch Scott Machados erfolgreicher Dreier verließ des Spielmachers Hand um wenige Zehntelsekunden zu spät, so dass es mit 45:47 aus Sicht der Vechtaer ins 4. Viertel ging.

Was bei Machado nicht geklappt hatte, funktionierte bei Tez Robertson. Dessen Dreier traf RASTAs Reuse zum 50:45. Doch aus diesem Fünf-Punkte-Vorsprung aber konnten die Hausherren kein Kapital schlagen. Machado antwortete direkt von „downtown“, gefolgt von einem „And One“ Derrick Allens – RASTA führte nach knapp 32 Minuten mit 51:50. Mit seinem sechsten Assist des Abends bediente Scott Machado dann per „Alley Oop“ Devin Searcy, RASTA führte 55:53 und Klaus Perwas nahm die Auszeit für die FRAPORT SKYLINERS. In der Folge kamen die Hausherren noch einmal gut auf, gingen durch Robertsons zweiten Dreier des Viertels in der 35. Minute mii 58:57 in Führung und lagen 4:02 Minuten vor dem Ende nach drei getroffenen Freiwürfen von Antonio Graves mit 61:59 vorne – es sollten die letzten Punkte der Frankfurter an diesem Nachmittag sein. Besnik Bekteshi konterte Graves’ Freiwürfe mit einem langen Dreier zum 62:61 (37. Minute) und in den Schlussminuten trafen erst Gaines und dann Machado vier von vier Freiwürfen während RASTA hinten dicht machte und nichts mehr zuließ. Den Ausgang des Siels massiv beeinflusste in der „crunch time“ der ehemalige Frankfurter Derrick Allen, der sich in der Schlussminute Rebounds sicherte und den ersten Auswärtssieg der Vechtaer an der Freiwurflinie perfekt machte.

7. Spieltag - easyCredit Basketball Bundesliga – Sonntag, 30. Oktober, 15.30 Uhr

FRAPORT SKYLINERS – RASTA Vechta 61:68 (18:11 / 13:20 / 16:14 / 14:23)

Statistik: www.easyCredit-BBL.de

Stimmen zum Spiel:

Klaus Perwas (FRAPORT SKYLINERS): "Glückwunsch an Andreas und sein Team. Sie haben ein ordentliches Spiel abgeliefert. Wir haben momentan weder im Angriff noch in der Verteidigung unseren Rhythmus. Dadurch improvisieren wir zu viel und teilen den Ball nicht genug. Das müssen wir ändern und daran arbeiten.“



Andreas Wagner (RASTA Vechta): "Ich bin stolz auf das Team, denn wir haben über 40 Minuten gekämpft. Es war sicher nicht das schönste Spiel. Aber wir sind immer dran geblieben und haben an unsere Chance geglaubt. Nur 61 Punkte auswärts zu kassieren war für uns heute ein Schlüssel. Ich bin sehr froh über diesen Sieg!"

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