AUSWÄRTSSIEG: RASTA GEWINNT SIEBTES SPIEL IN SERIE!

Aufsteiger RASTA Vechta hat in der easyCredit Basketball Bundesliga auch am 18. Spieltag gewonnen. Bei den Eisbären Bremerhaven siegte das Team von Head Coach Pedro Calles nach großem Kampf mit 84:77 (47:45). Bester Spieler auf dem Parkett der Stadthalle Bremerhaven war am Samstagabend RASTAs Seth Hinrichs mit 21 Punkten.

Pushten RASTAs Team zum Auswärtssieg: Die gut 250 mitgereisten Fans aus Vechta. Foto: Christian Becker.

RASTA konnte in der Stadthalle mit den zuletzt angeschlagenen Austin Hollins und Tyrone Nash in der Starting Five auflaufen, musste aber auf die Verletzten Michael Kessens und Luc van Slooten verzichten. Dafür rückte Farmteam-Center Tim Insinger (21) in den Elfer-Kader auf. Die gut 250 mitgereisten Fans aus Vechta machten schon vor dem Jump einen der #alarmstufeorange sehr würdigen Lärm, standen in den folgenden 40 Spielminuten durchgehend und freuten sich nach wenigen Sekunden über den ersten Dreier ihres Guards T.J. Bray zur 3:0-Führung (1. Minute). Mitte des 1. Viertels sahen sich die Gäste allerdings mit einem 8:14-Rückstand konfrontiert, gut, dass erst Max DiLeo von jenseits der 6,75 Meter und dann Seht Hinrichs per langem Zweier antworteten – 13:16 aus Sicht der RASTAner in der 5. Minute. 50 Sekunden vor der Viertelpause allerdings erhöhten die Eisbären Bremerhaven durch Darious Moten auf 27:18 und in der letzten Zehntelsekunde des 1. Viertels netzte Elston Turner sogar noch zum 31:20 ein.

Mit vier Steals und zehn Punkten in den ersten gut zwei Minuten des 2. Viertels, gekrönt von einem Alley-Oop-Layup von Tyrone Nash, drehte das Calles-Team den Spieß dann erst einmal um, verkürzte auf 30:33 (13. Minute). Bray besorgte den Gästen dann per Dreier wieder eine Führung, 35:33 in der 15. Minute – der Gästeblock tobte vor Begeisterung über die gelungene Aufholjagd. RASTA spielte nun die gewohnte aggressive Defense, eroberte wieder und wieder den Spalding und baute die Führung durch einen Threeball von Philipp Herkenhoff in der 18. Minute auf sechs Punkte aus – 41:35. In der Schlussphase der 1. Halbzeit ging es nun spektakulär hin und her. Bremerhavens Keith Benson stopfte zweimal ein, jeweils trotz Fouls, und RASTA lag 63 Sekunden vor der Halbzeit nach einem 0:8-Lauf mit 41:43 zurück. Das letzte Wort im 2. Viertel aber war nicht gesprochen, Austin Hollins erhob noch einmal die Stimme und traf aus der Ecker per Dreier zur Vechtaer 47:45-Halbzeitführung.

Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie sofort erneut Fahrt auf: Max DiLeo stibitzte den Spalding von Chris Warren, vollendete per Dunking zum 49:45 (21. Minute). Eine zwischenzeitliche Sieben-Punkte-Führung (52:45, 22. Minute) aber büßten die Gäste wieder ein, kassierten in der 25. Minute einen Dreier von Fabian Bleck zum 54:55. Mit zwei Threeballs in Serie korrigierte RASTAs Kapitän den Score aber wieder zugunsten seiner Mannschaft – 65:59 und Auszeit Bremerhaven (28. Minute). Weiter absetzen konnte sich der Aufsteiger beim Tabellen-17. jedoch nicht mehr, nahm aber zumindest eine knappe 68:65-Führung mit den Schlussabschnitt.

Die ersten Punkte der Eisbären Bremerhaven im 4. Viertel musste das Calles-Team erst nach knapp 200 Sekunden hinnehmen, Neuzugang Durrell Summers traf vom Charity Stripe zum 66:71 (34. Minute). Gar mehr als fünf Minuten dauerte es, bis RASTAs-Defense einen Korb aus dem Spiel heraus kassierte. Doch Keith Bensons 70:73, beantwortete Max DiLeo in der 36. Minute umgehend mit dem nächsten Vechtaer Dreier zum 76:70. Knapp zwei Minuten vor dem Ende verkürzte Chris Warren auf 77:78 für die Eisbären – die Partie wollte einfach nicht an Spannung einbüßen. Als Seth Hinrichs bei noch 88 Sekunden auf der Uhr trotz Foul zum 80:77 traf, anschließend einen ganz wichtigen Defensiv-Rebound im wahrsten Sinne des Wortes erkämpfte und Austin Hollins auch noch ein Block gegen Chris Warren gelang sowie ein Steal, brachte RASTA den knappen Vorsprung ins Ziel.

Stimmen zum Spiel

Pedro Calles (Vechta): „Ehrlich gesagt, war es heute genau der Beginn des Spiels, den ich so erwartet hatte. Wir haben erst einmal zehn Minuten gebraucht, um zu verstehen, wie wir ins Spiel kommen können, um Bremerhaven zu schlagen. Die Eisbären spielen jetzt einen anderen Basketball als in der Hinrunde, was natürlich auch am veränderten Kader liegt. Also mussten wir ihr Bestes erwarten und haben das im 1. Viertel auch zu spüren bekommen. Dann haben wir uns besser zurecht und in unseren Rhythmus gefunden. So sind wir schließlich ins Spiel gekommen, haben den Eisbären viele ihrer Scoring-Optionen weggenommen. Trotzdem haben wir ihnen noch ein gutes Ball-Movement erlaubt, was die Anzahl an Assists deutlich zeigt. Daraus müssen wir lernen und das besser machen in Zukunft. Denn eines muss jedem klar sein: Jedes kommende Spiel wird ein sehr schwieriges. Für alle Teams geht es jetzt noch mehr darum, ihre Ziele zu erreichen. Dafür wünsche ich auch den Eisbären Bremerhaven und Coach Panaggio alles Gute!" 

Dan Panaggio (Bremerhaven): „Es war heute eine weitere bittere Niederlage. Ich weiß, dass viele unserer Fans jetzt noch enttäuschter und sogar frustriert sind. Ich bin da vollkommen bei ihnen. Alle müssen verstehen, dass die easyCredit BBL eine sehr gute Liga ist, es gibt keine einfachen Spiele. Und tatsächlich bin ich heute sogar stolz auf meine Jungs, weil sie jetzt härter fighten und arbeiten. Das Spiel gedreht hat ab dem 2. Viertel Vechtas Druck in der Defense, sie haben unseren Rhythmus unterbrochen und haben uns weggenommen, was wir gerne gespielt hätten. Normalerweise wollen wir in der Offense mit Vollgas agieren, doch das konnten wir gegen RASTA nicht. Sie haben unsere Passwege zugestellt, wir waren ganz oft einfach zu spät dran. Dass wir in diesen Abläufen nicht perfekt sind, liegt natürlich auch daran, dass wir unsere Neuen noch weiter integrieren müssen. Also müssen wir weiter an uns arbeiten, die Puzzleteile zusammenfügen. Wie gesagt, die Jungs haben alles gegeben und wir können den Knoten durchschlagen.“

easyCredit Basketball Bundesliga – 18. Spieltag – Samstag, 26. Januar 2019 – 20.30 Uhr 

Eisbären Bremerhaven – RASTA Vechta 77:84 (31:20 / 14:27 / 20:21 / 12:16)

Bremerhaven: Chris Warren (16 Punkte), Anthony Canty (2), Adrian Breitlauch (3), Jan Niklas Wimberg (2), Fabian Bleck (11), Darious Moten (11), Elston Turner (15/8 Assists), Durrell Summers (1), Keith Benson (15/11 Rebounds) und Darnell Jackson (1).

Vechta: Chris Carter (4 Punkte), Max DiLeo (14), T.J. Bray (13/6 Assists), Josh Young (8/3 Steals), Tyrone Nash (9/7 Rebounds), Tim Insinger (DNP), Philipp Herkenhoff (7), Austin Hollins (8), Seth Hinrichs (21) und Robin Christen.

Nächstes RASTA-Spiel: Am Freitag, 1. Februar, um 20.30 Uhr gegen Mitteldeutscher BC

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