Auszeichnungen: RASTAs Farmteam oben auf

Das letzte Spiel der Saison ging zwar verloren (66:79 gegen Vizemeister Cuxhaven). Doch zum Saisonabschluss gibt es beim SC RASTA Vechta viele Grund zur Freude. Neven Zeravica wurde zum „Eurpean Player of the Year“ gewählt.

Außerdem wurde der Center auf seiner Position und das „Eurobasket.com ALL-RLN 1st Team“ berufen. Dem Kroaten wurde nach einer ausgezeichneten Saison in Deutschlands vierthöchster Liga somit viel Ehre zuteil. Auch der „Newcomer of the Year“ ist nach Meinung von Euobasket.com ein Vechtaer. Die Wahl fiel auf den erst 16-Jährigen Philipp Herkenhoff. Der Forward gehört ohne Frage zu den größten deutschen Talenten des Jahrgangs 1999 und gewann vor kurzem mit der deutschen U18-Nationalmannschaft das berühmte Albert Schweitzer Turnier - die inoffizielle Junioren-WM dieser Altersstufe. In das vom Onlineportal gewählte Team der besten deutschen Spieler in der 1. Regionalliga Nord schaffte es RASTAs Kapitän Axel Jarchow. Außerdem erhielt der Point Guard - genau wie RASTAs US-Amerikaner Jake Reinders und der junge Herkenhoff - eine „Honorable Mention“.

Diese, wenige Tage nach dem letzten Spiel bekanntgewordenen, Nachrichten sind nicht weniger als das-Tüpfelchen auf eine als Erfolg zu bewertende Saison. Das Team von Trainer Hanno Stein setzte sich als Aufsteiger frühzeitig von den Abstiegsrängen ab und bewies vor allem im RASTA Dome an der Pariser Straße Nervenstärke. Einzig gegen die absoluten Top-Teams der Liga war das mit vielen jungen Spielern besetzte Team des SC RASTA Vechta klar unterlegen. Am letzten Spieltag bot man Vizemeister RW Cuxhaven, der mit rund 50 Fans im Schlepptau nach Vechta gekommen war, lange Paroli. Zwar hieß es nach knapp sieben Minuten 10:17. Doch RASTA ließ sich nicht gänzlich abschütteln. Die Stein-Schützlinge kämpften sich Punkt um Punkt an den Favoriten heran. Als Philipp Herkenhoff in der 15. Minute per Dreier zum 26:27 traf, war der Anschluss hergestellt. Center Neven Zeravica gelang knapp zwei Minuten vor der Halbzeitpause dann mit einem Dunking der Ausgleich zum 35:35. In der 20. Minute konnten dann die ganz jungen Vechtaer einmal mehr Akzente setzen. Erst traf Garvey da Silva zum 37:35. Dann legte der 15-Jährige Nat-Sidi Diallo, der wie von Coach Stein angekündigt viel Spielzeit bekam, nach - 39:35.

Diesen Vorsprung konnte der Tabellensechste bis zum Ende des dritten Viertels halten, lag nach einem weiteren Dreier von Herkenhoff in der 39. Minute sogar mit 54:48 vorne. Dieser Distanzwurf allerdings schien die Cuxhavener aufzuwecken, welche nun deutlich machten, warum sie hinter dem in 26 Spielen ungeschlagenen SSV Lok Bernau, das zweitstärkste Team der Liga sind. Als im Schlussabschnitt 1:16 Minute gespielt waren, konnte Zeravica RASTA noch einmal in Führung werfen (60:58). Dann aber dominierten die Gäste und zogen davon. Sie entschieden das vierte Viertel mit 24:10 für sich, was ein Gesamtergebnis von 66:79 aus Sicht des SC RASTA Vechta bedeutete.

Herren - 1. Regionalliga Nord - 26. Spieltag:

SC RASTA Vechta - RW Cuxhaven 66:79 (16:23 / 23:12 / 17:20 / 10:24)


Für RASTA spielten: Vincent Straßburg (3 Punkte), Garvey da Silva (2), Axel Jarchow (8), Jonas Liermann, Nat-Sidi Diallo (10), Torben Brogmus, Philip Herkenhoff (6), Karlis Lasmanis (9/7 Assists), Neven Zeravica (19/10 Rebounds) und Jake Reinders (9/10 Rebounds/4 Assists).

Die Stimme zum Spiel:

Hanno Stein (Trainer SC RASTA Vechta): „Wir haben uns heute trotz der Niederlage von einer guten Seite gezeigt. Gegen so einen starken Gegner wollten wir uns mit einer guten Leistung in die Sommerpause verabschieden und uns so auch bei den Fans bedanken. Sie haben uns toll unterstützt und auch dadurch waren unseren vielen Erfolge hier im RASTA Dome möglich. Heute konnten sie wieder einmal sehen, wie gut unsere jungen Spieler integriert sind. Nat-Sidi Diallo hat im Hinblick auf den U16-Nationalmannschaftslehrgang viel Spielzeit erhalten und in Halbzeit eins zehn Punkte gemacht. Philipp Herkenhoff haben wir aufgrund seiner Doppelbelastung mit den Playoffs in der NBBL reduziert eingesetzt. Das Saisonfazit fällt durchweg positiv aus. Es war sogar eine tolle Spielzeit, die wir als Aufsteiger hingelegt haben.“

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