Die Saison 2018-19 wird für den in Arizona geborenen und in Memphis (Tennessee) aufgewachsenen Swingman seine zweite in Deutschland sein. Für die GIESSEN 46ers kam Hollins 29 Mal zum Einsatz (25:54 Minuten) und verbuchte 12,0 Punkte und 2,7 Rebounds sowie 2,0 Assists. 58 seiner 134 Dreierversuche waren erfolgreich, also sehr gute 43,3%. Auch fanden 90,2% seiner Freiwürfe (46/51) ihr Ziel. „Dass ich mich jetzt RASTA anschließen kann, freut mich sehr. Ich denke, dass in Vechta ein super Klub aufgebaut wurde und dass man bei RASTA alles dafür tut, in der BBL zu bleiben. Von mir selber erwarte ich, dass ich im Vergleich zur letzten Saison noch eine Schippe drauflege. Als Team müssen wir uns auf jeden Fall gegenseitig pushen, um das Maximum aus uns herauszuholen“, so der US-Amerikaner.
Dessen Karriere begann eigentlich schon im Elternhaus. Schließlich spielte sein Vater zwischen 1975 und 1985 in der NBA und wurde 1977 Champion mit den Portland Trail Blazers. Ein Jahr später wurde der Guard sogar Allstar. Später schlug Austins Vater eine Karriere als NBA-Coach ein und verantwortete zuletzt die Brooklyn Nets (2014-16). „Obwohl man den Eindruck haben kann, dass man als Sohn eines NBA-Spielers und -Coaches wohl keine andere Wahl hat als selber Profi zu werden, war das bei uns Zuhause nicht der vorgezeichnete Weg. Mein Vater hat mich nie in diese Richtung gedrängt oder mich gar auf den Platz geschoben. Im Laufe der Jahre hatte er aber natürlich einen sehr großen Einfluss darauf, warum und wie ich spiele. Ich habe ja schließlich schon von Kind an sehr viel mitbekommen von seiner Arbeit und ich habe mich dann schon recht schnell in dieses Spiel verliebt“, so Hollins.
Nach seiner Zeit an der Germantown High School in Tennessee spielte der Swingman vier Jahre (2010 bis 2014) für die Minnesota Golden Gophers in der NCAA, schaffte dann den Sprungs ins Profigeschäft. In Frankreichs zweiter Liga spielte er zwei Jahre für ASC Denain-Voltaire. 2016-17 lief der 1,93 Meter große Forward für den finnischen Erstligisten Kauhajoki Karhu auf und führte diesen mit 17,2 Punkten bis ins Halbfinale. „Mit seiner Athletik, seinem Wurf und seiner Defense soll er unser Spiel um den Perimeter bereichern. Austin hat in der BBL bereits bewiesen, dass er mithalten kann – seine Entwicklung bisher war absolut positiv. Auch hat er den Gießenern dabei geholfen, als Team den nächsten Schritt zu machen. Sowohl Austin als auch wir sind uns sicher, dass RASTA jetzt die richtige Station auf seinem Karriereweg ist“, so Pedro Calles, Head Coach der Vechtaer.
RASTA Vechta – Kader 2018/2019
Spieler: T.J. Bray (USA, 26), Chris Carter (USA, 26), Robin Christen (D, 27), Austin Hollins (USA, 26), Max Di Leo (D, 25), Philipp Herkenhoff (D, 19), Seth Hinrichs (USA, 25), Michael Kessens (D, 27), Luc van Slooten (D, 16), Josh Young (USA, 30). Trainer: Pedro Calles (ESP, 34). Co-Trainer: Miguel Zapata (ESP, 38). Athletik-Trainer: Frederik Kramp (D, 27).