BEI RASTAs SGH-EVENT GILT „BACK TO THE ROOTS“

Am Freitag ab 14 Uhr findet in der Sporthalle West, also im „alten“ RASTA Dome, das traditionelle Hobby-Basketballturnier RASTA Vechtas zugunsten von „Sportler gegen Hunger“ statt. Hier gibt’s die Vorschau der Oldenburgischen Volkszeitung auf das Turnier:

Im letzten Jahr hatte RASTAs SgH-Turnier 3.000 Euro an Spenden gebracht. Foto: Christian Becker.

(OM-Medien/Lars Hausfeld/27.12.2023) 

17 Basketball-Teams sind beim Weihnachtsturnier in Vechta dabei. Das ist Rekord. Gespielt wird übrigens in der Halle West – aus einem ganz bestimmten Grund.

Als Veranstalter muss man flexibel sein und schnell umswitchen können. Die Organisatoren des Weihnachtsturniers von RASTA Vechta zugunsten der OM-Medien/KSB-Aktion „Sportler gegen Hunger“ haben diese Fähigkeiten schon im Vorfeld bewiesen – und aus der Not eine Tugend gemacht. Als feststand, dass im RASTA Gym aufgrund eines Wasserschadens kein Basketball gespielt werden kann, war für Mitorganisator Markus „Krake“ Müller klar, dass es zurück in die Halle West geht.

Somit firmiert das Turnier, das am Freitag (29. Dezember) um 14.00 Uhr beginnt, unter dem Motto „Back to the roots“. Zurück zu den Wurzeln also. Dorthin, wo die wundersame Geschichte der Vechtaer Basketballer einst begann. Ein passender Schauplatz also für dieses Turnier, zu dem sich 17 (!) Hobby-Mannschaften angemeldet haben. „Das ist absoluter Rekord, so viele hatten wir noch nie. Das ist richtig cool“, freut sich Müller über die großartige Resonanz. Zum Vergleich: Bei der ersten Wiederauflage des Events nach Corona am Jahresanfang 2023 nahmen acht Teams teil.

Interessante und bunt gemischte Mannschaften dabei

Die 17 Truppen sind wie immer bunt gemischt – so wie es der Modus vorschreibt. Beim „Fünf gegen fünf“ muss immer mindestens eine Frau oder ein U-14-Spieler auf dem Parkett stehen. Dadurch sind einige interessante „Crossover“-Teams entstanden: Die früheren Rastaner Johannes Südkamp, Frederik Pilgrim und Daniel Nüsse tun sich etwa mit den ehemaligen SFN-Handballerinnen Elisabeth Lemke und Stephanie Lamping zusammen. Eine andere Mannschaft nennt sich „Die Stukis“ und besteht nur aus Spielern mit dem Nachnamen „Stukenborg“. Das „Team Rocket“ aus dem Südkreis, das in den letzten Jahren schon Teilnehmer bei RASTAs SgH-Event war, reist sogar mit insgesamt drei Mannschaften nach Vechta.

Die Spieler und Zuschauer erwartet also in jedem Fall gute Unterhaltung bei freiem Eintritt. „Krake“ Müller, seit vielen Jahren Hallensprecher bei RASTA Vechta, hofft auf eine richtig volle Halle. Die Organisation bewältigt Müller mit einigen anderen Mitstreitern - es ist schon ein kleines Team gewachsen. Bei der Anzahl der Mannschaften ist das gewiss eine Erleichterung. „Zum Glück muss ich das nicht alles alleine machen“, lacht Müller. Für das leibliche Wohl wird auch gesorgt sein: Es gibt Kaffee, Kuchen sowie belegte Brötchen und die von den Heimspielen des Basketball-Bundesligisten bekannten RASTA-Burger.

Im Übrigen soll das RASTA-Weihnachtsturnier künftig nicht die einzige Veranstaltung des Klubs zugunsten der Hungerhilfe sein. Geplant sind insgesamt drei Events, bei denen im Anschluss eine gemeinsame Spendensumme errechnet wird, die dann wiederum „Sportler gegen Hunger“ zugutekommt.

Geburtsstunde von Sportler gegen Hunger

Die dramatischen Fernsehbilder der Hungerkatastrophe in Äthiopien unmittelbar vor den Weihnachtstagen 1984 erschütterten ganz Deutschland. Am Freitag, den 14. Dezember 1984, entschloss sich die OV-Sportredaktion, den Ereignissen nicht länger tatenlos zuzusehen. Spontan wurde die Aktion „Sportler gegen Hunger“ ins Leben gerufen, um beim Überleben in Afrika zu helfen. Die OV-Sportredaktion gewann mit dem Kreissportbund (KSB) Vechta die örtliche Sportorganisation für ihre Idee und mobilisierte fortan die Sportler ihres relativ kleinen Verbreitungsgebietes, in dem für sie fremden Metier der karitativen Hungerhilfe Initiativen zu ergreifen. Am Samstag, den 15. Dezember 1984, erfolgte der Aufruf in der OV. Dort hieß es u.a.: „Die dramatische Situation in Afrika erlaubt es nach unserer Auffassung nicht, untätig zu sein. Deswegen tritt der Sport mit dieser Spendenaktion an die Öffentlichkeit. Um zu zeigen, dass er nicht weltfremd ist, nicht immer nur fordert, sondern auch geben kann. Über Aktivitäten der Vereine in dieser Richtung wird ausführlich berichtet. Von gutem Willen allein wird kein Hungernder satt.“ Noch am gleichen Tag spendeten zwei Fußballmannschaften jeweils 500 Mark aus ihren Mannschaftskassen – die ersten Spenden von mittlerweile über 5.8 Millionen Euro in bislang 39 Jahren.

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