BESCHERUNG: RASTA GEWINNT ERSTMALS IN HAMBURG

Mit einer Demonstration der Stärke hat RASTA Vechta die Hinrunde der 2. Basketball-Bundesliga ProA beendet. Am Samstagabend gewann das Team von Trainer Doug Spradley mit 80:52 (37:22) bei den Hamburg Towers. In der edel-optics.de-Arena in Hamburg feierten gut 350 Fans aus Vechta den 14. Sieg im 15. Saisonspiel.

Jubel in Hamburg: RASTAs Kapitän Dirk Mädrich. Foto: Christian Becker.

RASTA Vechta erwies sich gegen zuletzt zweimal sieglose Hamburg Towers vom Jump weg komplett überlegen. Und dass obwohl die Dreier lange nicht fielen. Spradleys Schützlinge spielten eine überragende Defense, hatten Ball, Gegner und Heimfans stets unter Kontrolle – ein Statement-Sieg. In einem absolut überzeugenden RASTA-Team stachen Chris Carter mit 16 Punkten und vier Steals sowie Philipp Herkenhoff mit 15 Punkten und acht Rebounds und Seth Hinrichs (13/7) heraus.

1. Viertel

Im Gegensatz zu den letzten Auswärtsspielen legte RASTA geradezu einen Traumstart hin. Vier schnelle Mädrich-Punkte sorgten für das 4:0 für die Gäste nach 74 Sekunden. Erstmals laut von Seiten der Towers wurde es nach Jon Williams Dunking zum 4:4 in der 3. Minute. Dann gelang den Vechtaern unter dem Jubel der orangenen Wand ein 9:0-Lauf. Dabei machte Steh Hinrichs füfn Punkte in Serie zum 13:4 – Auszeit Hamburg Towers (8. Minute). Auch danach lief es für RASTA weiter gut. Vier Sekunden vor Ablauf des 1. Viertels versenkten die Spradley-Schützlinge dann im siebten Versuch auch den ersten Dreier des Abends, Jeremy Dunbar traf zur 20:7-Pausenführung.

2. Viertel

45 Sekunden nach Wiederaufnahme des Spiels flog RASTAs Andrew Smith über Meter schon zum 24:7 – Vechtas Fans tobten vor Freude. Den Hamburg Towers gelang auch in den ersten Minuten des 2. Viertels wenig bis gar nichts. Nach 3:16 Minuten in diesem Abschnitt nahm Hamed Attarbashi die nächste Auszeit nach bis dahin drei von 17 aus dem Feld – darunter null von sieben Dreier. Der erste Erfolg aus dem Spiel heraus gelang den Hamburg Towers dann auch erst nach 5:11 Minuten, Williams stellte den Score auf 10:27 aus Sicht der Hanseaten. Und in der 17. Minute wurde es dann auch erstmals richtig laut südlich der Elbe: Rene Kindzeka traf den ersten Hamburger Dreier des Abends – 15:27. Trotz dieses Laufs der Gastgeber stand RASTAs Defense in Halbzeit eins praktisch bombenfest. Und hätten die Vechtaer in Sachen Dreierquote (1/12) konsequenter agiert, RASTAs 15-Punkte-Halbzeit-Vorsprung wäre deutlich höher ausgefallen.

3. Viertel

Chris Carter brachte RASTA gleich einmal per Steal und Punkten trotz Foul wieder in die Partie, Robin Christen legte einen Dreier nach – 42:22 (22. Minute). Als Davis Gonzalvez dann noch fünf Punkte in Serie nachlegte und Kapitän Dirk Mädrich aus dem Fastbreak per Dunking zum 49:22 einstopfte gab’s kein Halten mehr auf der Gästebank und im Fanblock der Vechtaer (24. Minute). Sogar auf +30 stellte RASTA den Punktestand, nachdem Seth Hinrichs in der 25. Minute per And One zum 54:24 getroffen hatte. Für einen weiteren Höhepunkt in der Partie sorgte in der 30. Minute einmal mehr Andrew Smith: nach geblockten Kindzeka-Dreier Fastbreak per Monster-Dunking zum 64:31.

4. Viertel

In den letzten zehn Minuten verwaltete RASTA den Vorsprung, Fans und Coaches beider Lager waren sich der klaren Verhältnisse an diesem Abend bewusst. Und doch kamen Highlight-Plays auf Seiten der Gäste nicht zu kurz. Nach Alley Oop-Korbleger von Philipp Herkenhoff stand es bereits 75:39 für den Tabellenzweiten – bei noch 4:56 Minuten auf der Uhr. Ab dann begann eine vorweihnachtliche Party im Gästeblock, die nach der letzten Sirene in einem Jubeltanz auf dem Parkett und auf den Rängen mündete.

Ausblick

Nach dem so ersehnten Auswärtssieg in Hamburg bekommen Spradleys Schützlinge drei Tage Weihnachtsurlaub, ehe sie sich am Abend des 27. Dezember wieder im RASTA Dome zum Training einfinden. Das erste Spiel im neuen Jahr steigt am Mittwoch, den 3. Januar, um 19.30 Uhr in Vecht, wenn RASTA auf das talentierte Farmteam von easy Credit Basketball Bundesligist ratiopharm ulm, die sogenannte OrangeAcademy trifft. Tickets für die Partie gibt es noch online auf www.rasta-vechta.de oder telefonisch unter 0180 / 60 50 400.

Stimmen zum Spiel

Doug Spradley (Vechta): „Zu allererst: vielen Dank an unsere Fans“ Normalerweise hast du es in einer 3000er-Halle sehr schwer. Aber unsere Fans haben uns von der 1. Minute fantastisch unterstützt. Es war eine Super-Leistung meiner Jungs, die den Gegner sehr, sehr ernst genommen haben. Unsere Defense hat über 40 Minuten einen einen sehr guten Job gemacht, war immer aggressiv. Respekt an mein Team für die Leitungen in den letzten Wochen gegen Top-Gegner. Die Hinrunde haben wir jetzt gut überstanden, freuen uns auf die Rückrunde. Das Team ist sehr tief zusammengestellt, die Chemie stimmt und jeder in der Mannschaft ist bereit, hart zu arbeiten – immer. Ich bin zurzeit ein sehr glücklicher Trainer.“

Hamed Attarbashi (Hamburg): „Glückwunsch an Doug und sein Team, es war ein mehr als verdienter Sieg. Im 2. und im 3. Viertel war RASTA uns haushoch überlegen. Sicherlich hatten wir im 1. Viertel auch Wurfpech. Aber insgesamt hatten wir keine Chance, das muss man ganz klar so sagen. Uns bleibt, nach vorne zu gucken. Schon in drei Tagen haben wir in Hagen unser nächstes Spiel. Auch bleibt, dass wir heute die höchste Heimniederlage in der Towers-Geschichte kassiert haben. Das ist ein bitterer Moment, der mir, den Spielern, allen im Klub richtig weh tut. Heute haben wir gegen eine sehr gute Mannschaft, die für diese Leistung ein Extra-Lob verdient, verloren. Wir wurden total dominiert und konnten nicht, wie sonst, von einem hohen Rückstand zurückkommen. Es war einfach ein großartiges Spiel von Vechta.“

2. Basketball-Bundesliga ProA – 15. Spieltag – 23. Dezember 2017 – 19.30 Uhr

Hamburg Towers – RASTA Vechta 52:80 (7:20 / 15:17 / 9:29 / 21:14)

Zuschauer: 3.400 in der edel-optics.de-Arena (ausverkauft)

Für RASTA spielten: Chris Carter (16 Punkte/4 Assists), Jeremy Dunbar (8), Christopher Razis, Josh Young(2/6 Assists), Andrew Smith (6), David Gonzalvez (9), Philipp Herkenhoff (15/8 Rebounds), Luc van Slooten (13:05 Minuten), Dirk Mädrich (8), Seth Hinrichs (13), und Robin Christen (3).

Komplette Statistik: www.zweite-basketball-bundesliga.de 

Highlights, Pressekonferenz und Restream: www.airtango.live 

Nächstes RASTA-Spiel: Am Mittwoch, 3. Januar, um 19.30 Uhr gegen die OrangeAcademy

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