DERBY: RASTA ERST AM ENDE EINE NUMMER ZU KLEIN!

Mit großem Kampf und großer Leidenschaft präsentierte sich RASTA Vechta am Montagabend gegen den easyCredit Basketball Bundesliga-Topklub EWE Baskets Oldenburg. Zwar unterlag das Team von Head Coach Ty Harrelson dem Favoriten am Ende deutlich mit 76:94 (42:37), hatte aber über weite Strecken eine gute Vorstellung geboten. Am kommenden Wochenende reist RASTA nach Polen, um dort die eigene Form in zwei Testspielen gegen weitere Erstligisten zu steigern.

Gegen Oldenburg mit 18 Punkten RASTAs bester Scorer. Foto: RASTA Vechta.

Fakten

Feldwürfe: RASTA 44% (24/55) - Oldenburg 45% (31/69)

Zweier: RASTA 55% (18/33) - Oldenburg 55% (16/29)

Dreier: RASTA 27% (6/22) - Oldenburg 38% (15/40)

Freiwürfe: RASTA 76% (22/29) - Oldenburg 68% (17/25)

Rebounds: RASTA 37 - Oldenburg 37

Assists: RASTA 15 - Oldenburg 20

Ballverluste: RASTA 21 - Oldenburg 13

Steals: RASTA 8 - Oldenburg 12

Fouls: RASTA 25 - Oldenburg 23

Stimmen zum Spiel

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Es war ein sehr umkämpftes Spiel heute, beide Teams wollten den Sieg. Wir haben in der 1. Halbzeit wirklich gut gespielt - und Oldenburg in der zweiten. Ich bin stolz auf den Einsatz, den meine Mannschaft an den Tag gelegt hat. Heute konnte jeder viele Minuten spielen und zum Ende haben auch die Jungen ihre Erfahrungen sammeln können. Von daher war es also ein guter Test. Wir haben gesehen, dass wir auf jeden Fall unsere Turnovers reduzieren müssen. Kompliment aber auch an die Oldenburger, die immer besser ins Spiel gefunden und auch schwere Würfe getroffen haben - sie haben richtig gut gespielt. In der 1. Halbzeit hatten wir noch 23 Freiwürfe herausholen können, nach dem Seitenwechsel wurde es uns dann schwerer gemacht. Wir haben uns da nicht immer klug angestellt und den Ball zu oft verloren, Oldenburg hat großen Druck ausgeübt. Wir werden daran arbeiten, besser standzuhalten und auch über ein gesamtes Spiel an die Freiwurflinie zu kommen.“

Joschka Ferner (Guard Vechta): „Wir waren alle bereit und sind gut in die Partie gekommen. Gerade in der 1. Halbzeit haben wir Oldenburg einen guten Kampf geliefert. Gegen Ende sind uns etwas die Kräfte ausgegangen. Aber gegen einen guten Erstligisten ist uns da heute ein erfolgreicher Test gelungen. Trotzdem hatten wir viel zu viele Turnovers, daran müssen wir arbeiten. Oldenburg hat gut Druck aufgebaut, das ist schon ein Unterschied zwischen erster und zweiter Liga. Aber an solchen Herausforderungen wollen wir uns messen, daher war es der besagte gute Test für uns.“

Gerrit Kersten-Thiele (Sportdirektor Vechta): „Es war auf jeden Fall ein intensives Spiel. Und für uns war es gut, dass wir gezeigt bekommen haben, wie es gegen einen Gegner dieses Levels am Ende laufen kann. Um solchem Druck standhalten zu können, muss man sehr konzentriert sein. Wenn man das gesamte Spiel sieht, würde ich aber sagen, dass es etwas zu deutlich ausgegangen ist. Aber ein solches Ergebnis ist alles andere als ungewöhnlich in der Phase, in der wir uns gerade befinden.“

1. Viertel

Das Derby im RASTA Dome fand auf Wunsch der Trainer ohne Zuschauer statt, was RASTAs Akteure nicht daran hinderte, sogleich Vollgas zu geben. War der Start gegen Donar Groningen am Samstag noch misslungen, so gelang dieser am Montag nahezu perfekt. Gegen die ohne zwei Stammkräfte angetretenen Oldenburger machte RASTA aus einem 2:6 ein 8:6 und gab den Ton auf dem Parkett an. Immer wieder war es Jordan Johnson, der energisch zum Korb zog, so auf neun Punkte im 1. Viertel kam. Vechta kam bis zur Pause auf ein Dutzend erarbeiteter Freiwürfe und holte auch noch mehr Rebounds als die EWE Baskets - 13:9. Der Lohn dieses energischen Auftritts war eine 23:15-Führung nach zehn Minuten.

2. Viertel

Auch im 2. Viertel suchte das Harrelson-Team konsequent den Weg in die Zone und belohnte sich wieder und wieder. Zwar eroberten sich die Gäste mit einem 10:0-Lauf die Führung zurück (28:26), aber RASTA war schnell wieder voll drin im Geschehen und legte zum Ende der 1. Halbzeit einen eigenen 8:0-Lauf hin und führte 42:35. 18/23 Freiwürfe hatten die Vechtaer in den ersten 20 Minuten getroffen und Robin Lodders hatte schon zehn Punkte auf dem Konto. Bei den Rebounds lag RASTA nach wie vor vorn. Aber: Elf Turnovers verhinderten einen größeren Vorsprung. 

3. Viertel

Auch die 2. Halbzeit blieb nichts an Intensität schuldig, beide Teams wollten dieses Derby unbedingt gewinnen. Die vom ehemaligen Vechtaer Head Coach Pedro Calles trainierten EWE Baskets Oldenburger legten in der Defense noch einmal eine Schippe drauf und machten es RASTA nun noch viel schwerer, zum Korb zu kommen. Ihrerseits setzten die Huntestädter auf Distanzwürfe  (40 insgesamt) und hatten in Max DiLeo, ebenfalls ein ehemaliger Vechtaer, einen an diesem Abend sehr sicheren Schützen. Der Deutsch-Amerikaner traf allein in den ersten drei Vierteln sechs Dreier, während RASTA über die gesamte Partie nur auf eben solche sechs Treffer von jenseits der 6.75 Meter kam. Ab Mitte des 3. Viertels übernahm Oldenburg dann das Kommando, drehte die Partie. In der Konsequenz lag RASTA nach 30 Minuten mit 56:63 zurück.

4. Viertel

Im Schlussabschnitt brachte Ty Harrelson den erst 18-jährigen Kaya Bayram für die gesamten zehn Minuten, auf beiden Seiten wurde rotiert. RASTA kassierte viertelübergreifend einen 4:21-Lauf (von 54:56 in der 27. Minute auf 58:77 in der 34.), was einer Vorentscheidung gleich kam. Doch die Gastgeber kämpften sich noch einmal zurück und gaben keinen Zentimeter Boden kampflos auf. Knapp drei Minuten vor dem Ende hatte das Harrelson-Team die Chance, den Rückstand auf unter zehn Punkte zu reduzieren. Doch einer der 21 Turnovers führte stattdessen zum 82:69 für Oldenburg - ein Genickschlag, den RASTA nicht mehr kontern konnte.

Ausblick

Die Testspiele Nummer drei und vier dieser Pre-Season stehen für RASTA am kommenden Wochenende in Polen auf dem Programm. Samstagabend spielt RASTA in Stettin gegen den Gastgeber King Wilki Morskie Szczecin und am Sonntag wieder in Stettin entweder gegen die Basketball Löwen Braunschweig (easyCredit BBL) oder den polnischen Erstligisten Astoria Bydgoszcz. Derweil sind für RASTAs Testspiel gegen die Landstede Hammers mit dem von „Auto Anders“ präsentierten Fan-Fest im und am RASTA Dome am 17. September schon mehr als 700 Karten verkauft. Tageskarten für diese Partie sind jetzt auch online auf https://tickets-rastavechta.reservix.de/events erhältlich.

Montag, 29. August 2022 - 19 Uhr - RASTA Dome

RASTA Vechta - EWE Baskets Oldenburg 76:94 (23:15 /19:22 / 14:26 / 20:31)

VEC: Jordan Johnson (10 Punkte/2 Steals), Kaya Bayram (1), Andrew Jones (12), Enosch Wolf (2), Joschka Ferner (5), Robin Lodders (18), Tajuan Agee (6/6 Rebounds), Kilian Brockhoff, Ryan Schwieger (2), Johann Grünloh, Julius Wolf (8), Joel Aminu (9) und Chip Flanigan (3/4 Assists/2 Steals).

OL: DiLeo (22 Punkte), Russell (6/7 Assists), Hemschemeier, Agbakoko (4), Leissner (9/10 Rebounds), Holyfield (4), Ogbe (16/3 Steals), Teague (11), Hundt (6), Pjanic (14) und Harms (2).

Zuschauer: keine

RASTA Vechta - 2022/2023 - Der Kader

Spieler: Tajuan Agee (Power Forward, 24, USA), Joel Aminu (Shooting Guard, 25, D), Kilian Brockhoff (Small Forward, 18, D), Joschka Ferner (Small Forward/Shooting Guard, 26, D), Chip Flanigan (Small Forward, 26, USA), Johann Grünloh (Center, 17, D), Noah Jänen (Shooting Guard/Small Forward, 18, D), Andrew Jones (Shooting Guard/Point Guard, 24, USA), Jordan Johnson (Point Guard, 27, USA), Robin Lodders (Center, 27, D), Ryan Schwieger (Small Forward/Shooting Guard, 23, USA), Enosch Wolf (Center, 31, D), Julius Wolf (Power Forward, 29, D). Head Coach: Ty Harrelson (41, USA/AUS). Assistant Coaches: Miguel Zapata (42, ESP) und Marius Graf (31, D). Athletic Trainer: Domenik Theodorou (36, D).

RASTA auf YouTube