DERBY-TIME: GREIFT RASTA ENDLICH EINEN STROHHALM?

RASTA Vechta trifft am Samstag (20.30 Uhr, live bei „Telekom Basketball“) im Nord-Derby der easyCredit Basketball Bundesliga auf die EWE Baskets Oldenburg. Der RASTA Dome wird mit 3.140 Zuschauern – darunter 300 Fans aus Oldenburg – zum 85. Mal in Serie ausverkauft sein.

RASTAs Team für den Saisonendspurt: Sensation möglich? Foto: Christian Becker.

Mag man als Fan von RASTA Vechta nach einem Blick auf die Tabelle auch noch so trübsinnig dreinschauen – am Samstag ist Derby! Und für den Moment des Spiels gegen die EWE Baskets Oldenburg, den Deutschen Meister von 2009 und Pokalsieger von 2015, zählt vor allem eines: Hoffnung! Nach 17 Niederlagen in Serie lechzt eine ganze Stadt, eine ganze Region nach einem Sieg. Und um wie vieles schöner wäre ein solcher, würde er ausgerechnet im Derby gelingen. „In einem Derby ist alles möglich“, findet RASTAs Coach Doug Spradley. „Damit meine ich, dass wir trotz der Niederlagen in den vergangenen Monaten am Samstag eine ganze Menge vorhaben und den EWE Baskets Oldenburg einen großen Kampf liefern werden. Schon in Ulm waren wir nahe dran an einer Sensation. Jetzt wollen wir wieder beweisen, dass wir uns nicht aufgeben und immer um den Sieg mitspielen wollen“, so Spradley weiter.

RASTA braucht schnellstmöglich einen Sieg, um den Basketball Löwen Braunschweig auf dem rettenden Platz 16 endlich etwas näher zu kommen. Aktuell trennen die beiden Teams, die am
12. April in Braunschweig aufeinandertreffen, sechs Punkte. „Wir wissen um die Ausgangslage und dass wir endlich wieder einmal gewinnen müssen. Gegen ein Playoff-Team ist das natürlich sehr schwierig. Aber wir konnten jetzt fast zwei Wochen auf dieses Derby hinarbeiten und uns im Training noch besser auf ein paar Dinge, die Coach Spradley eingeführt hat, einstellen. Ich bin daher zuversichtlich, dass wir ein gutes Spiel abliefern können“, so Derrick Allen, Kapitän der Vechtaer.

Nun lassen die nackten Zahlen dieses 26. Spieltages nicht unbedingt auf eine Sensation hoffen. Die EWE Baskets Oldenburg liegen im Gegensatz zum Aufsteiger aus Vechta nämlich klar auf Playoff-Kurs, wollen unbedingt noch Fünfter werden, um Ulm, Bamberg und Bayern zumindest im Viertelfinale aus dem Weg zu gehen. Mit Vaughn Duggins (13,0 PpS) und Maxime de Zeeuw (9,9 PpS & 4,6 RpS) kehrten unter der Woche auch zwei Akteure ins Teamtraining zurück, auf die Coach Mladen Drijencic wegen Verletzungen lange hatte verzichten müssen. Und dann sind da ja noch Top-Scorer Brian Qvale (15,8 PpS) und der nimmermüde, mittlerweile 34 Jahre alte Kapitän der Oldenburger, Rickey Paulding (15,6 PpS). Ein ganz wichtiger Faktor im Team der Oldenburger ist auch und gerade „Energizer“ Chris Kramer. Der wieselflinke Guard steht im Schnitt pro Spiel satte 35:33 Minuten auf dem Parkett, ist für 10,7 Punkte, 5,4 Punkte, 6,6 Assists und 2,5 Steals verantwortlich – beeindruckend. Für große Gefahr von jenseits der 6,75 Meter sorgen derweil neben Paulding (42,9%) und de Zeeuw (41,5%) noch Philipp Schwethelm (48,4%), Frantz Massenat.

Das Hinspiel am 3. Oktober hatten die EWE Baskets Oldenburg vor 6.000 Zuschauern in der ausverkauften EWE Arena ebenso für sich entscheiden können wie die zwei vorherigen Duelle mit RASTA in der Saison 2013/2014. Vor gut fünf Monaten legten die Vechtaer nach einem 16-Punkte-Rückstand in der 36. Minute noch eine tolle Aufholjagd hin und brachten den Favoriten stark ins wanken. 28 Sekunden vor dem Ende verkürzte RASTAs Moses Ehambe per Dreier auf 73:75 – die Sensation lag in der Luft. Doch ein abgeklärter Rickey Paulding entschied das Spiel schließlich von der Freiwurflinie zugunsten der Oldenburger.

Das Derby wird am Samstag ab 20.15 Uhr live auf www.telekom-basketball.de übertragen.

easyCredit Basketball Bundesliga – 26. Spieltag – Samstag, 18.3., 20.30 Uhr:


RASTA Vechta (1-22, 17.) – EWE Baskets Oldenburg (13-11, 7.)

Tickets: ausverkauft

TV: www.telekom-basketball.de

Liveticker: www.easycredit-BBL.de

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