Die Chance auf Wiedergutmachung gegen Herten am Samstag

So schnell kann es gehen - vor zwei Spieltagen war Rasta Vechta noch mit etwas Abstand Spitzenreiter in der 2.BBL ProB Nord und nun liegt man punktgleich mit Herten wieder auf Platz drei in der Liga. Das zeigt, auf welch starkem Niveau in der ProB Nord gespielt wird und wie eng es in der Liga zu geht. Jeder Ausrutscher wird knallhart bestraft und man wird in der Tabelle schnell durchgereicht.

 

„Wir haben uns zuletzt zwei Ausrutscher geleistet, wobei die Niederlage gegen Stahnsdorf noch eher zu verschmerzen ist, als der Auswärtsauftritt gegen Leipzig. Für mich ist das aber noch längst kein Beinbruch als eher eine schmerzhafte Wunde die wir am Samstag gegen Herten wieder heilen können“, so Headcoach Pat Elzie der selber immer wieder auf dem Boden der Tatsachen bleibt. „Wehmut kommt selten gut. Wir müssen uns daran erinnern, mit welchen Zielen wir in die Saison gestartet sind und wenn man ehrlich ist, hätte vor der Saison keiner erwartet, dass wir zu der jetzigen Ligazeit so stark oben mitspielen können. Das macht mich und die Mannschaft sehr stolz."

Am Samstag gilt es, sich wieder auf die anstehende Aufgabe zu besinnen und sich so sukzessive die beste Ausgangssituation für die anstehenden Playoffs zu erarbeiten. Diese Aufgabe wird schwer genug, denn am Samstag trifft man mit den Rheinland Versicherungen Hertener Löwen auf den direkten Tabellennachbarn. Als zu Anfang der Saison noch niemand den Namen Rasta Vechta auf dem Zettel hatte, sprach man über Herten schon als der klare Favorit und Anwärter auf den Aufstieg in die ProA. Die Situation sieht heute etwas anders aus. Herten liegt mit Rasta zusammen punktgleich auf Platz drei bzw vier der Liga und zweifelsfrei gehören Herten und Rasta heute zu den besten vier Teams der Liga. „Das wird ein Knaller-Spiel am Samstag und wir wollen Revanche für die Niederlage in Herten. Diesmal genießen wir den Heimvorteil und mit den Rasta Fans im Rücken sind wir schwer zu knacken“, so Elzies Kampfansage zum 19. Spieltag.

In der Liga trennt sich so langsam trennt sich die Spreu vom Weizen und die ersten vier Teams werden die Plätz wohl untereinander ausmachen aber es bleibt hochgradig spannend - wer strauchelt fällt zurück. Das musste neben Rasta und der Niederlage in Leipzig, vergangene Woche auch Stahnsdorf gegen Braunschweig erfahren - mit einem Punkt verloren und schon war der Vorteil aus dem Sieg über Rasta wieder passé. 

Mit Herten kommt ein echter Kracher in den Rasta-Dome und die Rheinländer bringen gleich auch die stärksten Spieler aus der Liga mit. Verteiler Markus Monk machte im Spiel gegen Alba Berlin in 40 Spielminuten 19 Punkte (11 Rebounds). Die gleiche Punktzahl erzielte in 36 Minuten der Center Chrisoph Hackenesch (7 Rebounds). Das weiß auch Pat Elziem, der sich mit den Hertenern intensiv beschäftigt hat: „Mit Markus Monk haben sie den wohl besten Spieler der Liga in ihren Reihen. Er besitzt eine enorme Athletik, großen Kampfgeist und dazu kommt eine ordentliche Portion Basketballverständnis. Mit Blake Schulz, der zweite Amerikaner bei Herten, haben sie zudem den vielleicht besten Werfer der ProB Nord.“ Weitere Stützen im Hertener Spiel sind US-Boy Blake Schultz, Maik Berger und der Ex-Osnabrücker Vincent Kittmann. Darüber hinaus spielen bei Headcoach Boris Kaminski die Deutschen Jonas Hartmann, Nic Schulwitz, Christian Marquardt und der Ex-Quakenbrücker Bastian Wolff.

Zwar liegt der Heimvorteil auf der Seite von Rasta aber auch Herten hat ordentlich die Auswärtswerbetrommel gerührt. Mit einem eigenen Fanbus erwartet man im Rasta Dome rund 60 Fans aus Herten. 

In Vechta sind nun alle gespannt auf das Spitzenspiel der ProB Nord. Rasta Vechta erwartet am Samstag volles Haus und hat sich mit einem neuen Ticketsystem auf Vollauslastung im Rasta Dome vorbereitet. Bei 790 Zuschauern ist Schluss. Wer dabei ist, der wird ein knallhartes Spiel sehen. „Das wird mit Sicherheit ein heißes Spiel und wir brennen auf Wiedergutmachung für die Niederlage im Hinspiel“, so Elzie mit Spannung auf das Spitzenspiel am Samstag.

 

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