Mit Brisanz ist das Duell zwischen den zwei bisher noch sieglosen Teams aus Vechta und Hagen gesegnet. Zum einen wird ein Team am Samstag nach der Partie die bereits vierte Niederlage in Serie kassiert haben und sich im Tabellenkeller wiederfinden. Zum anderen kommen mit Richie Williams und Jeremy Dunbar zwei ehemalige Vechtaer in den RASTA Dome. Und auf Seiten des Gastgebers spielt mit Niklas Geske ein Ex-Hagener. i-Tüpfelchen der live auf www.telekombasketball.de übertragenen Partie im mit 3.140 Zuschauern einmal mehr ausverkauften RASTA Dome ist der zu erwartende Fan-Support. Mehr als 150 Fans aus Hagen machen sich am Samstag auf den Weg nach Vechta. Die #alarmstufeorange wird also besonders gefragt sein.
RASTA will die positive Energie des Auftritts bei den EWE Baskets Oldenburg mitnehmen in das Spiel gegen das von Ingo Freyer trainierte Team aus Hagen. „Wir müssen, wie schon im 4. Viertel in Oldenburg, von Beginn an ganz viel Intensität an den Tag legen und das Publikum geschlossen hinter uns bringen“, fordert Andreas Wagner, Coach der Vechtaer. Und weiter: „Phoenix Hagen ist ein sehr unangenehm zu spielender Gegner, den wir nicht heiß laufen lassen dürfen.“ Tatsächlich gelang dies dem Freyer-Team bisher kaum einmal. Man verlor Zuhause gegen die BG Göttingen (75:84), dann bei den Eisbären Bremerhaven (81:91) und wieder Zuhause gegen Science City Jena (70:83). Im vierten Spiel gegen einen potentiellen Konkurrenten im Abstiegskampf wollen die Feuervögel genannten Hagener endlich punkten.
Fürs Scoring zuständig ist bei Phoenix Hagen vor allem David Bell, das Urgestein. 168 Spiele hat der US-Guard für sein Team schon gemacht, kam in den ersten drei Partien dieser Saison auf 16,7 Punkte. Mit 30,2 % Trefferquote aus dem Feld ist Bells Ausbeute allerdings bescheiden. Wesentlich erfolgreicher präsentieren sich in dieser Hinsicht die Hagener „Big Men“ Owen Klassen (2,08 Meter) und Trent Plaisted (2,11 Meter), welche unterm Korb für Ordnung sorgen. Deren Quote aus dem 2er-Bereich liegt bei rund 52 %.
Vor dem Kellerduell, der Tabellen-16. empfängt den -17., stapelt Phoenix-Coach Ingo Freyer derweil tief: „Vechta verfügt über eine sehr erfahrene Mannschaft, da sind sie uns voraus. Besonders auffällig ist das Duo Gaines/Ehambe. Das sind zwei wirklich außergewöhnliche Schützen." Der 45-Jährige wünscht sich einen konzentrierten Start seines Teams im RASTA Dome: „Die ersten Aktionen sind schon wichtig, die können eine Partie in eine Richtung lenken. Wir müssen gleich so aggressiv sein, wie wir es zu Beginn der zweiten Hälfte gegen Jena waren.“
Überwinden müssen die Gäste aus Nordrhein-Westfalen ihre Personalprobleme. Von Flügelspieler Yannick Anzuluni trennte man sich zu Beginn der Woche und ist auf der Suche nach Ersatz. Ex-RASTAner Jeremy Dunbar plagt sich wie schon in den letzten Jahren mit Rückenproblemen herum. „Er hat weiterhin Probleme mit der Rückenmuskulatur und konnte nicht trainieren. Weitere Untersuchungen sollen nun eine schwerere Verletzung ausschließen“, so Ingo Freyer. Der gebürtige Wedeler, der seit 2007 Trainer bei Phoenix Hagen ist, setzt trotz aller Widrigkeiten auf einen positiven Auftritt seines Teams, welches beim letzten Heimspiel schon zur Pause mit gellendfen Pfiffen in die Kabine begleitet worden war: „Wir haben im ersten Viertel gegen Jena gut gespielt. Allerdings haben wir – anders als in Bremerhaven – so viele leichte Punkte liegen lassen, dass wir im zweiten Viertel aus dem Tritt gekommen sind. Nicht zuletzt müssen wir auch unsere Ballverluste abstellen.“
4. Spieltag - easyCredit Basketball Bundesliga
RASTA Vechta vs. Phoenix Hagen
Samstag, 20.30 Uhr - RASTA Dome
Tickets: ausverkauft
Livestream: www.telekombasketball.de
Liveticker: tinyurl.com/goqf5ar