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OV Vechta cb - Rasta Vechta am Samstagabend im letzten Hauptrundenspiel bei Bayer Leverkusen / Über 50 Fans fahren mit.

In seinem Mail- Ordner hatte Pat Elzie in dieser Woche eine Nachricht von Özhan Gürel, seinem ehemaligen Spieler beim SC Rist Wedel. Gürel ist inzwischen Coach in Wedel und bat den Trainer von Rasta Vechta um Schützenhilfe für das Hauptrunden-Finale in der 2. Basketball-Bundesliga.

 

 „Ich hab’ ihm geantwortet, dass wir alles versuchen, um unser Spiel zu gewinnen. Wir wollen schließlich selbst unseren zweiten Tabellenplatz verteidigen. Es wird ein schweres Unternehmen, aber ich bin sehr zuversichtlich“, berichtet Elzie. Er weiß: In der unteren Tabellenhälfte tobt der Kampf um die beiden letzten Playoff-Plätze. Und Rasta ist involviert: Wenn Vechta am morgigen Samstag um 19.30 Uhr bei den Bayer Giants Leverkusen antritt, dann geht’s für die „Riesen vom Rhein“ um Alles oder Nichts. Playoffs oder Playdowns, Meisterschaftsrunde oder Abstiegskampf – es wird richtig heiß in der altehrwürdigenWilhelm- Dopatka-Halle, die mittlerweile Smidt-Arena heißt und nur einen Steinwurf vom Leverkusener Fußballstadion entfernt liegt. „Unser Druck, Zweiter werden zu wollen, ist natürlich nicht so groß wie Leverkusens Druck“, sagt Elzie. Der aktuelle Rasta-Hype in Vechta macht sich auch bei der Reise ins Rheinland bemerkbar: Vechtas Fanbus mit 50 Anhängern ist ausgebucht, diverse Pkw werden sich noch auf den Weg gen Leverkusen machen. „Das ist großartig, das freut uns sehr. Es wird ein packendes Spiel mit einer tollen Atmosphäre“, fiebert Elzie dem Duell mit Playoff- Charakter entgegen. Rastas Ausgangslage: Ein Sieg sichert Platz zwei und das Heimrecht in der zweiten Playoff-Runde, sollte Vechta sie erreichen. Bei einer Niederlage kann Herten vorbeiziehen. Und Leverkusen? Bayer kämpft mit Braunschweig, Alba Berlin II und Rist Wedel um die Plätze sieben und acht. Ein Playoff-Ticket erhält der Sieger der Partie Braunschweig - Berlin, das zweite kann sich Leverkusen per Sieg holen. Verliert Leverkusen, dann wird’s eventuell kompliziert. Dreier-Vergleiche sind denkbar und die einzige Chance für Wedel (in Schwelm). Elzie ist heilfroh, dass sich Rasta mit solchen Rechenspielchen nicht beschäftigen muss. Auch die Frage nach dem ersten Playoff-Gegner aus der Süd-Staffel (Breitengüßbach oder Weißenhorn) interessiert den US Coach noch nicht. „Wir wollen in Leverkusen ein gutes Spiel machen, nur das zählt für mich“, sagt er. Leistungsträger werden eine Woche vor dem Playoff-Start nicht geschont, Rasta will seinen Rhythmus halten. Sehr fraglich ist noch der Einsatz von Kapitän Marvin Boadu, der zuletzt wegen einer Zerrung fehlte. Das Hinspiel gewann Vechta dank eines starken Schlussviertels (24:12) und eines überragenden Christopher Thompson (25 Punkte) mit 93:80. Aber: Leverkusen hat inzwischen einen anderen Aufbauspieler. „Den besten der Liga“, wie Elzie anmerkt. Er meint Joshua Adam Young. Der 22-jährige Amerikaner von der Drake University (Iowa) spielt seit Mitte Dezember für Bayer. Seine Bilanz: neun Partien, achtmal Topscorer, 27,7 Punkte und 5,9 Rebounds im Schnitt, ProB Rekord mit 43 Punkten gegen Wulfen. „Er gehört nicht in die ProB“, sagt Elzie. „Ich hoffe, dass wir ihn in den Griff kriegen.“ Kollege Gürel hofft das auch.

Quelle 25.02.2011: OV Vechta - Carsten Boning 

 

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