„Es liegt viel Spannung in der Luft“

OV Vechta cb – Liga-Chef Nicolas Grundmann zieht Bilanz nach ProB-Hauptrunde und blickt auf Playoffs.

Nicolas Grundmann macht aus seiner Vorfreude keinen Hehl. „Die Playoffs üben einen großen Reiz aus. Nicht nur in der 1. Liga, auch in der ProB. Es liegt viel Spannung in der Luft. Es sind kurze Serien, gerade für die Favoriten ist der Druck immens“, sagt der Geschäftsführer der 2. Basketball-Bundesliga, Die Junge Liga (DJL).

 

Am kommenden Samstag (5. März) beginnt die Meisterrunde. In vier Playoff-Runden im „Best-of-3“- Modus wird im K.o.-System der Meister der 2. Liga ProB ermittelt, die beiden Finalisten steigen in die ProA auf – vorausgesetzt, sie erfüllen auch die wirtschaftlichen Lizenzauflagen der DJL.

Mit dem Verlauf der ProB Hauptrunde mit Nord- und Süd- Staffel (jeweils zwölf Mannschaften) ist Grundmann hochzufrieden. „Die jetzige Lösung ist sehr gut. Es war die absolut richtige Entscheidung, die ProB zu teilen und die Playoffs einzuführen“, erklärt der DJL-Chef. Seit vier Jahren gibt’s den Erstliga-Unterbau mit ProA und ProB, in den ersten drei Spielzeiten waren es jeweils bundesweite Ligen. So auch im Vorjahr, als Rasta Vechta in der ProB debütierte und in einer Staffel mit 16 Teams den 14. Platz belegte. „Wir haben festgestellt, dass es im letzten Drittel der Saison viele Spiele gab, in denen es um nichts mehr ging. Dank der Teilung und der Einführung von Playoffs und Playdowns war es in dieser Saison bis zum Ende der Hauptrunde viel intensiver und spannender“, sagt Grundmann. Den Beweis gab es am Samstag: In elf von zwölf Partien des letzten Spieltags ging es richtig zur Sache. In der Hauptrunde sei der regionale Charakter stärker betont worden, es habe mehr Derbys gegeben. Und jetzt komme der Reiz dazu, sich mit den besten Teams der Parallelstaffel zu messen, so Grundmann.

Auch die Zuschauerzahlen gefallen dem 34-Jährigen. In elf Partien waren es über 1000 Fans, insgesamt 44 Mal gab es 700 und mehr Besucher. Einen neuen ProB-Rekord stellte das Derby Braunschweig - Wolfenbüttel mit 5683 Fans auf. Dass die ProB im Zuge der Teilung in Nord und Süd insgesamt zehn Aufsteiger aus den Regionalligen aufgenommen hat, habe neue Impulse gebracht, erklärt Grundmann. Die Hälfte der Aufsteiger schaffte den Sprung in die Playoffs. Und mit Nord-Meister Schwelmer Baskets und Süd- Vize BG Leitershofen starteten zwei Neulinge richtig durch.

Wer macht das Rennen in den Playoffs? Wer ist Favorit? Grundmanns Antwort: „Ich wage keine Prognose. In den Playoffs kann alles passieren. Eine schlechte Woche – und alles kann vorbei sein.“ Fakt ist: Schwelm, Herten, Ehingen, Leitershofen (zuletzt 9 Siege in Folge) und Nürnberg bilden das Quintett mit den größten ProA - Ambitionen. Grundmann hat aufgrund seiner Vita – geboren in Hamburg, aufgewachsen in Scheeßel, sieben Jahre Zweitliga-Spieler in Wolfenbüttel – einen guten Draht zur Nord-Staffel. Auch der Höhenflug von Rasta Vechta, das als Nord-3. im Playoff-Achtelfinale auf den Süd-6. BG Illertal-Weißenhorn trifft, ist ihm nicht entgangen. „Es ging mit Rasta kontinuierlich bergauf. Vechta arbeitet sehr seriös, das gefällt mir.“

Quelle 01.03.2011: OV Vechta Carsten Boning

 

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