FARMTEAM-DUELL: RASTA RINGT ALBA BERLIN NIEDER

Mit einem hart erkämpften 78:76-Heimsieg hat der SC RASTA Vechta das Basketball-Wochenende eröffnet. Die Entscheidung im keineswegs hochklassigen dafür umso spannenderen Duell der easyCredit BBL-Farmteams fiel erst in den Schlusssekunden. Bester Scorer war der RASTAner Kazembe Abif mit 30 Punkten.

Krachender Dunking: RASTAs Philipp Herkenhoff stopft. Foto: RASTA.

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Fast 200 Zuschauer waren am Freitagabend in den RASTA Dome gekommen, um zwei mit diversen Junioren-Nationalspielern besetzte Teams zu sehen. Die Gastgeber legten einen Stotterstart und nach einem And-One des Berliners Jacob Knauf bat Trainer Hanno Stein sein Team beim Stand von 7:12 (5. Minute) zu einer eindringlichen Unterredung an der Seitenlinie. Doch RASTAs Offensive kam auch weiterhin nicht ins Rollen, in der 8. Minute hieß es schon 11:22.

Mit seinem ersten Korberfolg des Abends brachte Kazembe Abif RASTA in der 14. Minute wieder in Schlagdistanz – 21:26. Exakt vier Minuten später traf Abif dann auch zum 30:30-Ausgleich. Angeführt vom bärenstarken Doppellizenzler aus den USA holten sich die Hausherren sogar die Führung und gingen mit einem 39:36 in die Pause. Im 2. Viertel hatte alleine Abif 13 Punkte erzielt.

ALBAs Trainer Patrick Femerling, Rekordnationalspieler und Gewinner von WM-Bronze 2002 sowie EM-Silber 2005, konnte sein Team vor dem 3. Viertel dann wieder für die Defense begeistern. Die Jungspunde aus der Hauptstadt bereiteten den Vechtaern nun erhebliche Probleme im Abschluss und so gelangen RASTA nur zwölf Punkte in diesen zehn Minuten. Vor dem Schlussabschnitt lag der Tabellenfünfte aus Vechta mit 51:53 im Hintertreffen.

In der 33. Minute war RASTAs Rückstand dann bereits auf sieben Zähler angewachsen (60:67) und die Berliner schienen das Heft des Handelns in der Hand zu halten. Doch eine Auszeit von Hanno Stein sollte die Wende einleiten. Knapp vier Minuten vor dem Ende eroberten die Vechtaer sich die Führung zurück – Luc van Slooten hatte zum 70:68 getroffen. ALBA konnte jedoch erneut ausgleichen und so ging das Spiel in eine an Spannung kaum zu überbietende Crunch Time. 110 Sekunden vor dem Ende war es erneut der erst 14-Jährige Luc van Slooten, der selbstbewusst von jenseits der 6,75 Meter warf und zum 75:72 traf. Kazemebe Abif legte 35 Sekunden mit Ablauf der Shotclock später zum umjubelten 77:73 nach und besorgte auch den letzten Punkt des Abends – per Frewiurf zum 78:76-Endstand. Zwar hatten die Gäste noch die Chance zum Ausgleich. Doch der letzte Angriff des Abends wurde von der RASTA-Defense erfolgreich abgewehrt, Berlins letzter Wurf zum möglichen Ausgleich landete auf dem Ring.

Stimme zum Spiel

Hanno Stein (Vechta): „Das war ein spannendes aber auch zerfahrenes Spiel mit vielen Unterbrechungen. Da hat man gemerkt, dass sich da eben zwei sehr junge Teams gegenüberstehen. Es bedurfte dann einer Auszeit, um das Team wach zu rütteln.  Wir haben eine gute, druckvolle Defense gespielt. Aber nach Ballgewinnen haben wir zu viele Fehler gemacht und dadurch viele leichte Punkte liegengelassen. Auch die Quote bei den Dreiern und von der Freiwurflinie war nicht gut und das hat mit dazu geführt, dass das Spiel die ganze Zeit eng geblieben ist. Am Ende hat die Mannschaft tollen Siegeswillen gezeigt. Kazembe Abif und Neven Zeravica sind vorneweg marschiert und dann hat Luc van Slooten einen ganz wichtigen Dreier getroffen. Jetzt haben wir in einer Woche ein Endspiel gegen Aschersleben um Platz 4. Es wäre toll, wenn dann auch so viele Zuschauer kommen wie heute. Die Fans waren super und haben uns am Ende getragen, dafür vielen Dank! Besonders gefreut hat mich auch, dass heute 20 Kinder und Betreuer vom Kinder- und Jugendwohnheim Marienhain in der Halle waren, um Nat-Sidi Diallo und uns zu unterstützen. Vielen Dank auch an Thomas Bojes von Schomaker Reisen, der einen Shuttle-Service für die Kids eingerichtet hat.“

Freitag, 17. März 2017 – 15 Uhr  – RASTA Dome

Herren – 1. Regionalliga Nord – 19. Spieltag

SC RASTA Vechta – ALBA Berlin 78:76 (13:22 / 26:14 / 12:17 /27:23)

Für RASTA spielten: Vincent Straßburg, Thorben Döding (7 Punkte/3 Steals), Tim Insinger (2), Nat-Sidi Diallo, Philipp Herkenhoff (13/11 Rebounds/6 Assists), Luc van Slooten (10), Kazembe Abif (30), Radii Caisin (2), Malte Giljan (2) und Neven Zeravica (12).

Nächstes RASTA-Spiel: Am Samstag, 25.3., um 15 Uhr gegen die BG Aschersleben Tigers (RASTA Dome)

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