In Kürze

Im RASTA Dome wurde zunächst mit einer Schweigeminute an die Ermordeten gedacht, dann mussten beide Teams zurück in den Alltag finden. Dies gelang den Gästen zunächst besser, sie führten schnell zweistellig (12:2, 3. Minute). RASTA II aber wusste im Anschluss mehr Energie aufs Parkett zu bringen und erspielte sich im Laufe der Partie bis zu 22 Punkte Vorsprung - 74:52. Sechs Vechtaer punkteten schließlich zweistellig, RASTA II traf 26/29 Freiwürfen und gewann völlig verdient. Am Sonntag um 15 Uhr geht’s für das Team von Head Coach Hendrik Gruhn bei den Eisbären Bremerhaven weiter - live & kostenlos zu sehen bei Sportdeutschland.tv.

Fakten

Feldwürfe: RASTA II 49% (29/59) - Düsseldorf 45% (30/67)
Zweier: RASTA II 71% (20/28) - Düsseldorf 47% (20/43)
Dreier: RASTA II 29% (9/31) - Düsseldorf 42% (10/24)
Freiwürfe: RASTA II 90% (26/29) - Düsseldorf 90% (9/10)
Rebounds: RASTA II 34 - Düsseldorf 32
Assists: RASTA II 13 - Düsseldorf 12
Steals: RASTA II 5 - Düsseldorf 12
Ballverluste: RASTA II 18 - Düsseldorf 20
Blocks: RASTA II 2 - Düsseldorf 0
Fouls: RASTA II 19 - Düsseldorf 26
Points In The Paint: RASTA II 38 - Düsseldorf 32
2nd Chance Pointes: RASTA II 10  - Düsseldorf 11
Fast Break Points: RASTA II 4 - Düsseldorf 9
Höchste Führung: RASTA II 22 (74:52) - Düsseldorf 10 (12:2)
Bester Zu-Null-Lauf: RASTA II 9 (74:52) - Düsseldorf 10 (12:2)
Führungswechsel: 1
Gleichstand: 3

Stimme zum Spiel

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „Ich bin definitiv super stolz auf die Mannschaft. Im Laufe des Spiels hat sie sich diesen Sieg wirklich verdient und ich freue mich tierisch für die Jungs. Wir hatten wirklich keine einfache Vorbereitung auf dieses Spiel, wir hatten mit kleinen Wehwehchen und Verletzungen zu kämpfen und ein paar Krankheitsausfälle. In der letzten Woche haben wir eigentlich nur eineinhalb Mal mit Fünf-gegen-Fünf trainieren können. Und dass die Jungs sich nach einem wirklich schlechten Start, der aufgrund der Umständen auch verständlich ist, so gerappelt haben, das macht mich als Trainer sehr stolz. Wir hatten im Spiel schlechte Phasen, in denen wir nicht getan haben, was wir vor dem Spiel ausgemacht haben. Aber auf jede schlechte Phase folgt auch immer wieder eine gute. Und das ist für eine junge Truppe sehr bemerkenswert. Das zeigt, was für einen Charakter diese Mannschaft hat, was mich als Trainer extrem stolz macht. Es war ein absolut wichtiger Sieg. Ich glaube, Roman Bedime mit 22 Punkten, neun Rebounds und 13 erarbeiteten Freiwürfen, ist hervorzuheben. Der Junge hatte sich vorgenommen, etwas gutzumachen. Wir erinnern uns alle noch ganz gut an das Spiel in Düsseldorf, wo ihm zum Ende unglücklich ein Fehler unterlaufen ist, der zur dann verlorenen Verlängerung geführt hat. Aber jetzt so zurückzukommen, freut mich für ihn persönlich sehr und jetzt können wir an das Hinspiel endgültig einen Haken machen. Der Blick geht jetzt direkt auf das Spiel in Bremerhaven am Sonntag. Da wollen wir an die heutige Leistung anknüpfen und im beste Fall den zweiten Sieg in drei Tagen holen.“

Attila Andac Yapicier (Head Coach Düsseldorf) „Wir verlieren die Spiele im Kopf, das zieht sich leider durch die ganze Saison. Es ist nicht so, dass wir nicht an uns glauben oder die Spiele nicht gut vorbereiten. Aber der Kopf macht uns zu oft einen Strich durch die Rechnung. Wir arbeiten daran, denn für uns sind das jetzt wichtige Wochen. Die Jungs arbeiten wirklich hart im Training. Aber im Spiel klappt es dann nicht so. Wir müssen lernen, den Kopf oben zu halten und positiv zu bleiben. Ohne das, ist es schwierig, Spiele zu gewinnen. Und für Vechta gilt, dass großes Potential in der Mannschaft steckt und sie mit viel Energie spielt. Sich gegen sie einfache Fehler zu erlauben wird bestraft. Das war heute der Hauptgrund für unsere Niederlage. Aber ich habe dem Team gerade schon gesagt: Wir müssen lernen, stark zu bleiben. Es kommen noch viele Spiele, wir müssen zusammenhalten und wieder lernen, Spiele zu gewinnen. Und natürlich auch noch Glückwunsch an Vechta, das offensiv eine sehr gute Leistung gezeigt hat. Ich wünsche dem Team alles Gute!“

1. Viertel

Bereits nach gut zwei Minuten trafen sich die Vechtaer bereits wieder an der Bande, hatten sie doch gerade das 2:12 kassiert. Düsseldorf traf zunächst sowohl nah am Korb als auch aus der Distanz sehr sicher, lag in der 5. Minute mit 15:8 vorne. Dann aber fanden die Vechtaer zu ihrem Spiel und David Shriver glich in Minute acht zum 18:18 aus. RASTAs einzigen Dreier im 1. Viertel traf Kaden Anderson zur 23:20-Führung (10.) und Kevin Smit schlug Düsseldorfs Defense in der letzten Sekunde zum 25:20. Die Gastgeber waren ohne etatmäßigen Center angetreten, doch die weiteren „Großen“ Roman Bedime und Kaden Anderson kamen in Düsseldorfs Zone zu zusammen 16 Punkten.

2. Viertel

In der 13. Minute klaute Jack Kayil den Wilson von Finn Fleute, schloss den Fastbreak mit einem Dunking ab und schickte die ART Giants in eine Auszeit - 32:24. Doch die nächsten sieben Düsseldorfer Angriffe führten zu nichts zählbarem, RASTA II baute die Führung durch einen Dunking von Luc van Slooten auf 36:24 (16.) aus. RASTAs Farmteam hatte nun alles im Griff, Roman Bedime erhöhte von Downton auf 42:27 (17.). Das Aufbäumen der Gäste erstickte Routinier Kevin Smit mit zwei starken Drives im Keim, sein Team ging mit 46:36 in die Halbzeitpause.

3. Viertel

Es war RASTAs Farmteam, das am Freitagabend immer wieder für Highlights sorgte. Luc van Slooten stopfte in der 22. Minute erneut gewaltig - 51:40. Zudem war Roman Bedime von den Rheinländern entweder gar nicht oder nur durch Fouls zu stoppen. Der Power Forward machte im 3. Viertel zehn Punkte. Die zwei schönsten davon gelangen ihm im Anschluss an eine Auszeit nach Pass von Kaya Bayram per Alley-Oop-Dunking zum 60:44 (27.). Den krönenden Abschluss dieses Abschnittes besagte dann erneut Kevin Smit, der kurz vor Ablauf der 30. Minute per Dreier auf 72:52 stellte.

4. Viertel

Sieben Düsseldorfer Punkte in Serie zum 59:72 (32.) bedeuteten die nächste Auszeit für RASTA II, Hendrik Gruhn tat gut daran, sein Team in der Spur zu halten. Die ART Giants Düsseldorf machten viel Druck, verteidigten übers ganze Feld - was den Gastgebern nicht unbedingt gefiel. In der 35. Minute verkürzte Daniel Norl auf 65:76, die Rheinländer bissen sich zurück ins Spiel. Im nächsten Angriff verpasst es Düsseldorf, den Rückstand einstellig werden zu lassen - und das wurde bestraft. David Shriver traf eiskalt von jenseits der 6.75 Meter zum 79:65 (35.), ein Treffer, von dem die Düsseldorfer sichtlich beeindruckt waren. Vier Minuten vor dem Ende besorgte Bedime das 83:68 (36.), Luc van Slooten stellte in der 39.Minute mit einem ganz langen Dreier 91:73 - RASTA II war davongezogen.

Ausblick 

Am 25. Spieltag am Sonntag treffen die Vechtaer nun auf um die Playoffs kämpfenden Eisbären Bremerhaven. Der Tabellenneunte gewann am Freitag knapp mit 62:58 bei RASTAs Mitaufsteiger EPG Baskets Koblenz und hat nur zwei Punkte Rückstand auf Platz 7. Auch im Spiel danach müssen die Vechtaer auswärts ran, am 9. März (19:30 Uhr) bei den Gartenbau24 Baskets Paderborn. Alle Spiele sind live und kostenlos bei sportdeutschland.tv zu sehen. Zurück im RASTA Dome erwartet das Gruhn-Team am 16. März (17 Uhr) die JobStairs GIESSEN 46ers. RASTAs Dauerkarteninhaber haben bei allen Heimspielen freien Eintritt. Tickets für alle Spiele gibt’s online unter https://www.rasta-vechta.de/tickets/ oder ab eine Stunde vor dem Tip-Off an der Tageskasse. 

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA - Saison 2023/24 - 24. Spieltag - 1.3.24 - 19:30 Uhr

RASTA Vechta II - ART Giants Düsseldorf 93:79 (25:21 / 21:15 / 26:16 / 21:27)

VEC: Joshua Bonga (5 Punkte), Kaya Bayram (1), Luc van Slooten (12), Jack Kayil (10/3 Steals), Kevin Smit (12/4 Assists), Karl Bühner, Leon Okpara, Marko Petric, Kaden Anderson (21), David Shriver (10), und Roman Bedime (21/9 Rebounds).

DUE: Craig Lecesne (17Punkte), Marquill Smith (7), Cedric Anderson Jr. (9 Rebounds), Alex Richardson, Jahii Carson (9/4 Assists/3 Steals), Finn Fleute, Paul Giese, Daniel Norl (18), Alex Möller (12), Emil Marshall (14) und  Raiquan Clark (2)

Zuschauer: 610 im RASTA Dome in Vechta

RASTA Vechta - 2023/2024 - Der Kader

Spieler: Joel Aminu (Shooting Guard, 26, D), Richmond Aririguzoh (Center, 25, NGA/USA), Kaya Bayram (Point Guard, 19, D), Joshua Bonga (Point Guard, 18, D), Nat Diallo (Center, 23, D), Joschka Ferner (Small Forward/Power Forward, 28, D), Chip Flanigan (Small Forward, 27, USA), Johann Grünloh (Center, 18, D), Wes Iwundu (Small Forward, 29, USA), Noah Jänen (Small Forward, 19, D), Jack Kayil (Point Guard, 17, D), Tommy Kuhse (Point Guard, 26, USA), Spencer Reaves (Shooting Guard, 28, USA/D), Ryan Schwieger (Shooting Guard/Small Forward, 24, USA), Luc van Slooten (Small Forward/Power Forward, 21, D), Linus Trettin (Small Forward, 18, D). Head Coach: Ty Harrelson (43, USA/AUS). Assistant Coaches: Miguel Zapata (43, ESP) und Marius Graf (32, D). Performance Coach: Domenik Theodorou (37, D).