Farmteam geht gegen Favorit die Puste aus

Trotz eines grandiosen Starts in die Partie hat der SC RASTA Vechta am Freitagabend gegen Rot-Weiss Cuxhaven den Kürzeren gezogen. Am 7. Spieltag der 1. Regionalliga Nord unterlagen die RASTAner schließlich mit 71:83 gegen den Favoriten.

Den Kürzeren gezogen: RASTA unterliegt Cuxhaven.

Zunächst wie reife Früchte von den Bäumen im Alten Land fielen die Punkte. Defense war im RASTA Dome im 1. Viertel quasi ein Fremdwort – 52 Punkte in den ersten zehn Minuten! In der 7. Minute traf RASTAs Malte Stenzel per Dreier zum schon 20:16 für die Gastgeber. Und als der 18-Jährige seinen zweiten Treffer von „downtown“ verbuchen konnte, führten die Vechtaer 1:27 vor Viertelende mit 29:18. Gegen den Ligaprimus, der sage und schreibe zehn Import-Spieler im Kader vereint, war – bezogen auf die Offense – ein echter Traumstart gelungen. In der 12. Minute führte RASTA nach Kazembe Abifs Punkten noch immer mit elf Zählern (35:24). Nun meldeten sich endlich einmal die Rot-Weissen zu Wort, legten einen 10:0-Lauf aufs Parkett des RASTA Domes. Mitte des 2. Viertels war beim 35:34 für RASTA wieder alles offen. Hanno Steins Farmteam hatte die passende Antwort auf dieses Zwischenhoch der Norddeutschen, setzten sich bis zur  Halbzeit wieder auf acht  Zähler ab – 48:40.

Nach 31 Punkten im 1. und 17 Punkten im 2. Viertel jedoch hatte RASTA sein Pulver verschossen. Oder besser: der Favorit aus Cuxhaven machte von Minute zu Minute mehr druck und agierte in der Defense nun so, wie man es vom Ligaprimus erwarten konnte. Nach 7:22 Minuten im 3. Viertel übernahmen die Gäste erstmals seit einer gefühlten Ewigkeit wieder die Führung, Spanja hatte zum 57:56 für „Cux“ getroffen. Das junge Team der Vechtaer nahm den Kamp vorbildlich an, wollte sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen und errang nicht nur die Führung zurück sondern baute diese auch wieder aus. In der 33. Minute traf Philipp Herkenhoff per Dreier zum 68:62 – RASTA kam einer Sensation immer näher. Doch den Vechtaern nach bis dahin so grandiosem wie erfolgreichen Kampf die Puste aus. Axel Jarchow war knapp fünf Minuten vor dem Ende vorbehalten, RASTAs letzten Korb aus dem Spiel heraus zu machen (70:68). Dann übernahmen die Cuxhavener Petkovic und Cvetanovic das Kommando, führten ihr Team zu einem beachtlichen 15:1-Schlussspurt. Petkovics Dreier zum 79:70 89 Sekunden vor dem Ende bedeuteten dabei die Entscheidung.

1. Regionalliga Nord - 7. Spieltag – Freitag, 25. November, 20 Uhr:

SC RASTA Vechta (2-5, 9.) – Rot-Weiss Cuxhaven 71:83 (5-1, 2.) 71:83 (31:21 / 17:19 / 11:18 / 12:25)

Für RASTA spielten: Straßburg, Döding (8 Punkte, 4 Assists), Stenzel (8), Jarchow (8), Insinger (2), Herkenhoff (8), van Slooten, Abif (14, 7 Rebounds), Caisin (3), Giljan (6) und Zeravica (14).

Stimme zum Spiel:

Hanno Stein (Trainer RASTA Vechta): "Das war heute ein spannendes, sehr intensiv geführtes Spiel. Wir waren lange Zeit in einer Position, aus der heraus wir das Spiel hätten gewinnen können. Allerdings haben die Cuxhavener zum Ende hin dank ihrer individuellen Stärke Oberwasser gewonnen und so konnten wir uns nicht belohnen. Jedenfalls bin ich stolz darauf, wie wir heute gespielt haben und ich bin mit der Aggressivität, die wir an den Tage gelegt haben, einverstanden."

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