Nach einem 0:4-Start brachte Schmedes die Hausherren mit einem beeindruckenden Dunking plus Bonus-Freiwurf sowie anschließend verwandeltem Dreier mit 8:4 in Führung (4. Minute). RASTA behauptete den Vorsprung zunächst, lag nach den Punkten drei und vier von Bergedorfs Steffen Kiese in der 7. Minute aber wieder hinten – 13:16. In der 13. Minute sollten die Mannen von Coach Hanno Stein dann letztmals in Führung gehen: Fynn Auman traf per Threeball zum 28:26. Schon in der 16. Minute aber dunkte Marvin Steinberg zum 39:31 für die Gäste ein. Ab diesem Lauf sollten die Bergedorfer immer in Führung liegen. Bis auf 50:36 (19. Minute) setzte sich das Team von Trainer Björn Fock in der 1. Halbzeit ab, RASTA lief nur noch hinterher.
Das Vechtaer Farmteam aber bewies, wie schon so oft im Vorjahr, Kämpferqualitäten und gab sich nicht auf. Mitte des 3. Viertels verkürzte Radii Caisin auf 52:59 (26. Minute). Einmal mehr aber hatte Bergedorfs Steffen Kiese, früher Profi bei den Hamburg Towers, die Antwort parat als er einen seiner vier Dreier zum 62:52 (27. Minute) einnetzte. Eben jener Kiese war es auch, der – erneut von Downtown – 8:36 Minuten vor dem Ende für die Vorentscheidung sorgen sollte, als er zum 77:62 traf.
Stimme zum Spiel
Hanno Stein (Vechta): „Trotz der Niederlage gibt es viel Positives zu verzeichnen. Es ist definitiv so, dass viele Spieler haben den Sommer gut genutzt haben, um an individuellen Fertigkeiten zu arbeiten. Das konnte man heut zum Beispiel an Jammal Schmedes sehen. Und ich freue mich über das Pflichtspiel-Comeback von Malte Giljan, der länger als ein Jahr nicht zu Einsatz gekommen war. Wir haben trotz einiger Fehler in den defensiven Rotationen mit viel Energie und Kampfgeist gespielt – besonders in der zweiten Halbzeit. Die überdurchschnittlich gute Trefferquote von Bergedorf mit gut 63% aus dem 2er-Bereich und gut 45% Dreier hat den Unterschied gemacht. Kiese und Co hatten immer, wenn wir in Single-Digits waren, eine Antwort von Downtown parat. Unsere Quote von außen hingegen war mit nicht einmal 24% eher bescheiden. Wir werden das Spiel jetzt aufarbeiten und daraus die kommenden Aufgaben ableiten. Auch müssen wir weiter versuchen, Radii Caisin und Đani Elgadi, die ja bisher hauptsächlich bei den Profis trainieren, bestmöglich in unser Spiel zu integrieren. Außerdem muss sich Dani natürlich noch an die Europäische Spielweise und auch die Linie der Schiedsrichter gewöhnen.“
1. Regionalliga Nord – 1. Spieltag – Samstag, 15. September 2018 – 15 Uhr
SC RASTA Vechta – TSG Bergedorf 79:90 (19:18 / 23:36 / 20:17 / 17:19)
Vechta: Buthmann (2), Straßburg, Aumann (9), Stenzel (5), Willen, Elgadi (4), Schmedes (19), Diallo (12), Caisin (19/8 Rebounds), Giljan (9).
Bergedorf: Simon (4), Fock (4), Jentz (10), Facchini (3), Lütjens (4), Steinberg (15/9 Rebounds), Kolnisko (12), Bunde (3), Timm (6/4 Assists), Kiese (29/3 Steals).