FARMTEAM: RASTA ERWISCHT SCHWARZEN SAMSTAG

Der SC RASTA Vechta hat im dritten Spiel binnen acht Tagen die zweite Niederlage erlitten. Das Farmteam des easyCredit BBL-Aufsteigers unterlag am Samstagabend bei den favorisierten „Red Dragons“ der WSG Königs Wusterhausen mit 63:76 (35:40). Im Südosten Berlins gelang RASTA nach verkorkster Anfahrt nur sehr wenig und so war folgerichtig kein Überraschungserfolg möglich.

War überhaupt nicht zufrieden: RASTAs Trainer Hanno Stein. Foto: RASTA Vechta

Aufgrund einer Vollsperrung auf der A2 war das Team von Head Coach Hanno Stein praktisch erst zum Jump in der Paul-Dinter-Halle in Königs Wusterhausen eingetroffen. Wie schon in Stahnsdorf 72 Stunden zuvor konnten die Vechtaer ihren Fehlstart (1:8. 4. Minute) aber wettmachen und verkürzten 45 Sekunden vor der ersten Pause durch Fynn Aumann auf 20:22. Im Verlaufe des 2. Viertels konnten sich die Gäste sogar eine Führung herausspielen, lagen zeitweise mit fünf Punkten vorne – 30:25 (14. Minute). Nach einem And-One von Radii Caisin zum 35:34 (18. Minute) gelang jedoch nicht mehr viel. Die „Red Dragons“ legten bis zur Halbzeit noch einen 6:0-Lauf aufs Parkett und waren auch nach dem Kabinengang das bessere Team.

Dem am Samstag mit 34 Punkten überragenden Cory Hollaman gelang in der 24. Minute das 49:39 – die erste zweistellige Führung des neuen Tabellendritten. 82 Sekunden vor Viertelende hatten die „Red Dragons“ dann ihre bis dato größte Führung inne, lagen nach Leonard Hildebrands Punkten mit 59:45 vorne (29. Minute). Nach exakt einer Minute im Schlussabschnitt sorgte Thomas Schoeps dann per Dreier für die Vorentscheidung, RASTA lag mit 47:64 (31. Minute) hinten. Zwar konnten die Vechtaer den Rückstand bis in die 39. Minute noch halbieren (61:69). Doch dies war mehr Ergebniskosmetik als ein aus Sicht der Hausherren ernstzunehmendes Comeback.

RASTA hat nach der Englischen Woche nun 14 Tage Zeit, um das nächste Auswärtsspiel in Angriff zu nehmen. Am 20. Oktober (19.15 Uhr) trifft das Stein-Team in Schleswig-Holstein auf die „Twisters“ des BBC Rendsburg. Die Norddeutschen haben derzeit ein ausgeglichenes Punktekonto vorzuweisen, nachdem sie am Samstag etwas überraschend Zuhause den bis dato sieglosen TSV Neustadt temps Shooters mit 75:83 unterlagen waren.

Stimme zum Spiel

Hanno Stein: "Das war unser bisher schlechtestes Saisonspiel. Dass wir heute erst verspätet in die Halle gekommen sind, lasse ich als Erklärung dafür aber nicht gelten – es wäre nur eine Ausrede. Eine so junge Mannschaft muss trotz einer strapaziösen Anreise in der Lage sein, Gas zu geben. Zu Beginn hat das ja auch noch ganz gut geklappt, bis zur Halbzeit war es in Ordnung. Aber wir haben uns dennoch schon im 2. Viertel zu sehr den Schneid abkaufen lassen. Obwohl wir darauf vorbereitet waren, hatten wir Probleme mit deren Zonen-Verteidigung. Im 3. Viertel war es dann in der Offensive ein katastrophaler Auftritt von uns. Da waren es viel zu viele egoistische Aktionen – so etwas mag ich gar nicht! Insgesamt haben eine schlechte Wurfauswahl, fehlender Rhythmus, kein Bewegen des Balles und krampfhaftes Erzwingen unsere Offensive geprägt. In der Defense stimmte zwar der Einsatz. Dazu kamen aber viel zu viele unnötige Fouls. Und wir haben zu keiner Zeit unsere schon wahnsinnigen Größenvorteile unter dem Korb ausnutzen können, weil wir zu hektisch agiert haben. Wir haben heute ausgesehen wie eine Jugendmannschaft – einer der schlechteren Sorte. Mir bleibt zu hoffen, dass wir anhand der Videoanalyse dieses Spiels einiges lernen werden. Es war einfach eine enttäuschende Leistung. Auch weil simpelste taktische Maßgaben nicht umgesetzt wurden. Auf dieses Spiel will ich auf jeden Fall eine Reaktion sehen.“

Herren – 1. Regionalliga Nord – Samstag, 6. Oktober 2018 – 18 Uhr 

WSG Königs Wusterhausen – SC RASTA Vechta 76:63 (24:22 / 16:13 / 19:12 /17:16)

Königs Wusterhausen: Thomas Schoeps (9 Punkte), Simon Dube Paul, Daniel Hajian (DNP), Julius Düring (DNP), Marc Friederici (DNP), Gabriel Salijevic, Leonard Hildebrand (2), Sofian M’Rad(9), Alexander Toyin Giese (17), Vincent John Friederici (3), Noe Trenz (2) und Cory Hollaman (34)

Vechta: Torge Buthmann, Malte Stenzel (2 Punkte), Fynn Aumann (2), Jammal Schmedes (11), Vincent Sraßburg, Tim Insinger (10), Nat Diallo (6/8 Rebounds), Dani Elgadi (15/6 Rebounds/7 Steals), Radii Caisin (6), Malte Giljan (8), Jonny Willen (DNP) und Luc van Slooten (3).

Nächstes RASTA-Spiel: Am Samstag (20.10.) um 19.15 Uhr bei den BBC Rendsburg Twisters.

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