FARMTEAM: RASTA GIBT SIEG AUS DER HAND

Nach zuvor vier Siegen in Serie wurde die Erfolgsserie des SC RASTA Vechta in der 1. Regionalliga Nord jetzt gestoppt. Das Team von Coach Hanno Stein unterlag am Samstag dem VfL Stade vor 100 Zuschauern im RASTA Dome mit 89:95 (43:44) und rutschte auf Platz 6 in der Tabelle.

Niederlage trotz guten Spiels: RASTA unterlag dem VfL Stade 89:95. Foto: RASTA Vechta

Die Hausherren kamen an der Pariser Straße zunächst so gar nicht ins Spiel. Dies lag vor allem an der überragenden Trefferquote des VfL Stade, der in den ersten zehn Minuten 12/18 aus dem Feld traf, darunter gleich vier Dreier. Der Spanier Oscar Andres war von RASTAs Defense gar nicht in den Griff zu bekommen, hatte nach dem 1. Viertel schon zehn Punkte auf seinem Konto und der VfL führte beim SC mit 29:17.

Weil die Stader im zweiten Abschnitt dann „plötzlich ungewöhnlich chaotisch“ (Coach Paul LArysz) agierten, kam RASTA besser ins Spiel. Und auch weil Jammal Schmedes einen sehr guten Einfluss auf die Vechtaer hatte, im 2. Viertel sieben Punkte machte. Ein 16:2-Lauf bis Mitte des Viertels brachte die Vechtaer bis auf 33:35 an den Tabellennachbarn heran und in der 17. Minute besorgte Neven Zeravica RASTA seine erste Führung an diesem Nachmittag – 41:40. Mit einem Vorsprung in die Kabine konnten die Stein-Mannen aber trotzdem nicht gehen, sie kassierten kurz vor der Halbzeit den schon siebten Stader Dreier zum 43:44.

Gleich acht Führungswechsel im 3. Viertel zeugten dann von der Ausgeglichenheit der Partie. Stades Duarte mit acht Punkten und Kristoffer von der Ohe hielten ihr Team mit acht bzw. sieben Punkten immer im Spiel. In der 29. Minute konnten sich die Gäste dann sogar etwas absetzen, nachdem Jamo Ruppert zum 67:61 getroffen hatte. Bis nach dem 3. Viertel waren die Wurfquoten beider Teams immer noch großartig: Stade hatte aus dem Feld 51,9% getroffen, RASTA sogar 55,8% plus 13/15 von der Freiwurflinie. In den Schlussabschnitt ging das Stein-Team trotzdem mit acht Punkten Rückstand – 65:73.

Zu Beginn des 4. Viertels trafen Tim Insinger und Jammal Schmedes gleich einmal zwei Dreier für RASTA, dann Crawford in der 33. Minute mit einem Freiwurf zum 74:72. Mit weiteren Treffern vom Charity Stripe stellte der US-Amerikaner den Score sogar auf +6 (82:76) bei nur noch knapp vier Minuten auf der Uhr. Gut eineinhalb Minuten später jedoch hatte der VfL Stade nach einem Dreier von Jan-Christian Both und einem And-One von Janis Stielow zurückgeschlagen, führte 84:82. RASTAs Dexter Hope antwortete von jenseits der 6,75 Meter und Malte Stenzel packte einen Freiwurf zum 86:84 für RASTA oben drauf – noch 99 Sekunden zu spielen. Die Spannung im RASTA Dome wurde nun auf die Spitze getrieben. Denn erneut kam das Larysz-Team zurück und ging 37 Sekunden vor Schluss durch einen Dreier von Stielow mit 89:86 in Führung. Es war der erste Treffer des Staders nach zuvor sechs Fahrkarten von Downtown. „Jeder andere hätte wahrscheinlich nicht einmal den Ring getroffen. Aber Janis macht den Allerwichtigsten rein“, freute sich Larysz. 12,5 Sekunden vor Schluss markierte von der Ohe nach Steal dann das 93:86 für den VfL Stade – die Entscheidung.

In den kommenden zwei Wochen bekommt es RASTAs Farmteam ausschließlich mit Top-Teams der 1. Regionalliga Nord zu tun. Den Anfang macht die Partie bei den Aschersleben Tigers (3.) am nächsten Samstag. Weiter geht’s am 27. Januar gegen Neustadt (2.). In den Spielen gegen die Aufsteiger, am 3. Februar bei der TSG Bergedorf (7.) und am 24. Februar beim TuS Ebstorf (13.), wollen die RASTAner den anvisierten Klassenerhalt dann endgültig perfekt machen.

Stimme zum Spiel

Hanno Stein (Vechta): „Heute habe wir nach einem intensiven Spiel leider den Kürzeren gezogen. Der VfL Stade hat über 40 Minuten sehr routiniert gespielt und auch den deutlich besseren Start erwischt. Und dass die Stader trotz guter Defense auch die schwierigsten Würfe getroffen haben, hat uns natürlich nicht in die Karten gespielt. Jan-Christian Both hat uns mit seinen Dreiern immer wieder richtig weh getan. Ab dem 2. Viertel war es dann ein offenes Spiel. Am Ende haben wir uns einfach zu viele kleine Fehler geleistet. Und wenn man die erfahrenen Teams aus der oberen Tabellenhälfte schlagen will, darf man sich auch keine fast 20 Turnover erlauben – gerade bei hohen Quoten des Gegners wie heute. Alles in allem bleibt aber, dass wir eigentlich ein ganz gutes Spiel gemacht haben, dafür sprechen auch die 25 Assists und unsere guten bis sehr guten Wurfquoten. Auch freut mich, dass Nat Diallo heute ein gutes Spiel gemacht hat.

1. Regionalliga Nord – 15. Spieltag – 13.  Januar 2018 – 15 Uhr – RASTA Dome

SC RASTA Vechta vs. VfL Stade 89:95 (17:29 / 26:15 / 22:26 / 24:25)

Für RASTA spielten: Dexter Hope (8 Punkte), Malte Stenzel (5), Robert Crawford (24/9 Rebounds/7 Assists/5 Steals/3 Blocks), Jammal Schmedes (12), Tim Insinger (18), Nat Diallo (5), Radii Caisin (3)  und Neven Zeravica (16)

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