FARMTEAM: VERLORENE PUNKTE WIEDERHOLEN

Am Samstag (19.15 Uhr, Herderschule) tritt die 1. Herren des SC RASTA Vechta bei Tabellennachbar Rendsburg Twisters an. Im hohen Norden bekommen es die Vechtaer dabei nicht nur mit den „besten Twisters aller Zeiten“ zu tun. Auch Liga-Topscorer Garrett Jefferson erwartet das Farmteam des Zweitligisten.

Wollen oben auf sein: Tim Insinger und RASTA Vechta. Foto: RASTA Vechta

An das Hinspiel erinnert man sich in Vechta nur zu gut. Es war der 23. September als RASTA es nach einem 17-Punkte-Rückstand noch in die Verlängerung schaffte und dort schließlich mit 78:77 die Oberhand behielt. Doch wie gewonnen, so zerronnen: Aufgrund eines Formfehlers verlor RASTA die Punkte am Grünen Tisch – Katzenjammer. Und so macht genau dieses nachträgliche Ergebnis derzeit in der Tabelle der 1. Regionalliga Nord den Unterschied zwischen Vechtaer und Rendsburger Basketballern aus.

Für die Schleswig-Holsteiner folgten in der Hinrunde noch sieben weitere Siege, so dass das Team von Trainer Bjarne Homfeldt so gut dasteht, wie nie zuvor. „Daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Der Blick auf die Tabelle tut gut. Wir haben jetzt oben reingeschnuppert. Wenn möglich, wollen wir den Platz bis zum Saisonende verteidigen“, so Homfeldt in der Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung. Rendsburger wie Vechtaer wissen allerdings, dass es für sie in erster Linie darum geht, den Abstand zu den Abstiegsplätzen weiter zu vergrößern. Homfeldt: „Wir brauchen in der Rückrunde mindestens noch zwei Siege. Die Liga ist sehr ausgeglichen, da kann fast jeder jeden schlagen. Deshalb sollten wir uns noch nicht zu sicher sein. In die Tabelle kann noch Bewegung kommen.“

RASTA ist derweil seit dem 28. Dezember wieder im Training. Jedoch konnte Robert Crawford aufgrund von hartnäckigen Zahnschmerzen nur eingeschränkt trainieren. Wieder mit von der Partie ist am Samstag wohl Spielmacher Malte Stenzel, der zuletzt wegen eines Bänderrisses gefehlt hatte. Trainer Hanno Stein möchte in der Rückrunde sehen, dass sich seine Mannschaft und gerade die ganz jungen Talente weiter entwickelt haben. „Wir wollen eine bessere Serie spielen als in den ersten drei Monaten. Dazu braucht es mehr Konstanz in den Leistungen. Unser Fokus muss unter anderem darauf liegen, weniger Turnover im Ballvortrag zu fabrizieren. Auch sollen sich die noch sehr jungen Spieler im Team für noch mehr Einsatzzeit empfehlen. Und schön wäre es natürlich, wenn sich Radii Caisin über gute Leistungen bei uns für eine Rolle im Profi-Team empfehlen kann und er so den nächsten Schritt macht“, so Stein.

In Rendsburg ist bereits ein sehr guter Viertliga-Spieler am Start. Garret Jefferson heißt er, ist 26 Jahre alt, kommt aus den USA und mischt die 1. Regionalliga Nord auf. Der Guard legt im Schnitt pro Spiel 23,8 Punkte auf, trifft 40% von Downtown, holt 6,2 Rebounds und auch noch 2,8 Steals. Und das alles in gerade einmal gut 27 Minuten Spielzeit. „Er macht uns besser, aber die Mannschaft macht auch ihn besser. Es ist die perfekte Symbiose“, schwärmt sein Trainer. Beim Sieg über Westerstede gelangen Jefferson 36 Punkte, beim Erfolg über Göttingen sogar 39. Im Spiel gegen dezimierte Berliner von ALBA (106:40) machte der US-Profi hingegen nur 18 Punkte – in zehn Minuten.

Bei RASTA punkten im Schnitt pro Spiel gleich fünf Akteure zweistellig, von Robert Crawford (19,8) bis hin zu Malte Stenzel (10,1). Und vom Papier her dürfen die Vechtaer in der Rendsburger Herderschule trotz ihrer drei Punkte Rückstand in der Tabelle sogar als leichter Favorit gelten. Schließlich stehen sie in Sachen Wurfquoten, Assists und etwa Blocks vor den „Twisters“. Jedoch machen verlorene Rebound-Duelle und die bereits angesprochenen Ballverluste den RASTAnern noch zu oft einen Strich durch die Rechnung.

1. Regionalliga Nord – Saison 2017-18 – 14. Spieltag:


BBC Rendsburg Twisters (4., 8-4)  vs. SC RASTA Vechta (5., 7-5)


Samstag, 6. Januar 2018 – 19.15 Uhr – Herderschule (Am Stadtsee 11-17, 24768 Rendsburg)

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