Sich von der einkalkulierten Niederlage bei Ligaprimus BSW Sixers (65:88) nicht weiter irritieren lassend, bereitete sich das Team von Coach Hanno Stein in dieser Woche akribisch auf den nächsten Gegner vor. Schließlich hat das Duell der niedersächsischen Klubs große Bedeutung. Denn: Gewinnt RASTA, hat das Stein-Team sieben Punkte auf dem Konto, Westerstede drei. Gelingt der TSG ein Auswärtssieg liegen die Kontrahenten in der 1. Regionalliga Nord gleich auf. Im RASTA Dome steht also eines der berühmt-berüchtigten Vier-Punkte-Spiele an. „Teams wie Westerstede, die unten drin stehen, müssen wir auf Distanz halten“, weiß Hanno Stein. „Bis Weihnachten haben wir noch fünf Spiele, von denen wir möglichst viele gewinnen sollten, damit wir nicht auch in den Abstiegskampf geraten. So lässt sich dann besser, ohne Druck, die Rückrunde angehen und wir können uns noch mehr der Spielerentwicklung widmen.“

Steins Team kann am Samstag in aktueller Bestbesetzung antreten. Nach wie vor fehlen die Rekonvaleszenten Malte Giljan und Vincent Straßburg. Von der besten Form weit entfernt zeigte sich am letzten Spieltag in Sandersdorf allerdings Dexter Hope. RASTAs international erfahrener Guard ging in gut 25 Minuten Spielzeit praktisch leer aus: null Punkte, fünf Ballverluste, Effizienz -1. „Er war nach dem Spiel schon sehr geknickt. Bisher hatte Dexter ja super Auftritte bei uns und hat gezeigt, was er kann und wie wichtig er für das Team ist. Er ist ein echter Zugewinn für unser Programm. Ich denke daher, dass das Spiel in Sandersdorf eine Eintagsflieeg war. Dexter darf sich jetzt aber auch nicht selber den großen Druck machen, dass am Samstag alles gleich tausendmal besser wird. Einfach ruhig bleiben, auf die Stärken besinnen – er packt das“, stärkt Stein seinem Schützling den Rücken.

RASTAs Gegner landete am letzten Spieltag seinen zweiten Saisonsieg. Gegen Schlusslicht TuS Ebstorf taten sich die „Eagles“ nach einer aufgrund eines Staus zu langen Anreise in der 1. Halbzeit noch sehr schaer, lagen 42:44 zurück. Nach dem Seitenwechsel korrigierte das Team von Trainer Nenad Cirkovic den Score, gewann noch mit 92:72. „Ich habe den Jungs gesagt, dass die 2. Halbzeit unsere Hälfte wird, wenn wir so weiterkämpfen“, erklärte Cirkovic. Westerstede ist Kooperationspartner der EWE Baskets Oldenburg, dem Deutschen Vizemeister. Und so kommt es, dass sich der Viertligist zwar mit oftmals wechselndem, jedoch eben auch sehr talentiertem Kader bewähren kann.

Samstag, 18. November, 14 Uhr – 1. Regionalliga Nord – 9. Spieltag

SC RASTA Vechta (8., 3-4) vs. TSG Westerstede (11., 2-5)

Tickets: ab 3 Euro an der Tageskasse (geöffnet ab 13 Uhr)