FARMTEAM: VON BISSIGEN TIGERN NIEDERGESTRECKT

Die 1. Herren des SC RASTA Vechta hat am Samstag im siebten Spiel ihre fünfte Niederlagen einstecken müssen. Im Duell mit den Aschersleben Tigers unterlagen die RASTAner mit 77:91 (33:52), waren dabei gerade in der 1. Halbzeit stark unterlegen. Top-Scorer im Team der Vechtaer war Jammal Schmedes mit 18 Punkten, gefolgt von Malte Giljan (17) und Tim Insinger (16).

Fynn Aumann beim Zug zum Korb. Foto: RASTA Vechta.

Vor 60 Zuschauern im RASTA Dome machten die Gäste aus Sachsen-Anhalt schnell klar, dass sie einen Auswärtssieg unbedingt wollten. Ab Mitte des 1. Viertels wussten sich die Tiger abzusetzen, zogen durch einen 11:0-Lauf auf 19:6 davon (7. Minute). Ascherslebens Salman Manzur wurde seinem Ruf als Scorer gerecht, machte in den ersten zehn Minuten zehn Punkte und erhielt Unterstützung von Oldie Sebastian Harke, der im 1. Viertel sechs Zähler zur 25:16-Gästeführung beisteuerte.

RASTA kassierte in der 12. Minute den ersten Dreier des Nachmittages überhaupt, Kendal Williams traf zum 30:16 für die Tiger. Und mit dem dritten Ascherslebener Threeball im 2. Viertel war der Rückstand der Vechtaer schon auf 18 Punkte angewachsen – 26:44 (17. Minute). Viermal sogar schlug es aus dem Dreierland bei den RASTAnern ein, zuletzt zum 31:52 in der 20. Minute. In jenen Minuten stand das junge Farmteam von easyCredit Basketball-Bundesligist RASTA Vechta auf verlorenem Posten.

So ernüchternd die 1. Halbzeit war, so kämpferisch ging das Stein-Team das 3. Viertel an. Mit einem 8:2-Lauf verkürzten die RASTAner in der 23. Minute auf 41:54. Und mit zwei verwandelten Freiwürfen stellte Vechtas Big Man Malte Giljan den Score schon auf 49:59 (25. Minute). Die Vechtaer waren nun drin in der Partie, die jungen Fynn Aumann (16) und Jammal Schmedes (18) und eben Giljan machten Druck und brachten die Gastgeber vor dem Schlussabschnitt bis auf neun Zähler an Aschersleben heran – 58:67. Nach der wenig gelungenen 1. Halbzeit durften die RASTAner also auf eine gelingende Aufholjagd hoffen.

Die Aschersleben Tigers allerdings nutzten die Viertelpause für die passenden Ansagen und profitierten zu Beginn des Schlussabschnittes auch gleich von fünf schnellen Punkten zum 72:58 (32. Minute). In Folge versuchte RASTA alles, um noch einmal in Schlagdistanz zu kommen. Doch die Sachsen-Anhaltiner agierten souverän und abgeklärt, hielten die anstürmenden Gastgeber stets auf Distanz. Die Dreier Nummer sechs und sieben der RASTAner in der Schlussphase änderten nichts mehr am Ausgang des Spiels, welches die Vechtaer schließlich mit 77:91 verloren.

Stimme zum Spiel

Hanno Stein (Vechta): „Wir sind in der 1. Halbzeit so gar nicht aus den Socken gekommen. So habe ich uns bisher in dieser Saison noch nicht spielen sehen. Emotionen, Intensität, Willen – all das hat gefehlt. Aschersleben hat das brutal ausgenutzt, uns teilweise überrannt. Uns hat heute ein Leitwolf gefehlt, der die Mannschaft wachrüttelt, in die Spur bringt. So dürfen wir in dieser Liga nicht auftreten, sonst gewinnen wir kein Spiel mehr. Unser Kapitän Malte Stenzel hat in der Pause eine energische Ansprache gehalten und wir sind wie ausgewechselt aus der Kabine gekommen. Wir haben dann sofort Zugriff bekommen, haben den Druck in der Defense erhöht. So sind wir wieder rangekommen. Der Rucksack des hohen Halbzeitrückstandes war letztlich aber zu schwer. Unsere Aufholjagd hatte sehr viel Kraft gekostet und in den Phasen, wo wir in Schlagdistanz hätten kommen können, hatte Aschersleben immer eine Antwort parat. Ich kann es nur immer wieder betonen: Wir brauchen 40 Minuten Vollgas, Spieler müssen Verantwortung übernehmen, ein jeder muss voll konzentriert auf seine Aufgabe sein und seine maximale Leistung abrufen. Das ist der Mix, mit dem wir Erfolg haben können.“

Herren – 1. Regionalliga Nord – Saison 2018/19 – 7. Spieltag – 27.10.2018, 15 Uhr

SC RASTA Vechta – Aschersleben Tigers BC 77:91 (16:25 / 17:27 / 25:15 / 19:24)

Vechta: Stenzel (2 Punkte), Aumann (9), Schmedes (18), Straßburg, Tim Insinger (16), Nat Diallo (2), Dani Elgadi (6), Malte Giljan (17), Christiansen und Luc van Slooten (7).

Aschersleben: Williams (21), Radestock (6), Sola, Manzur (28), Helten, Tenev (16), Aboki (12), König, Groth, Neumann und Harke (8).

Nächstes RASTA-Spiel: Am Samstag (3.11.) um 18 Uhr bei den MTB Baskets Hannover in der SCL-Halle (Leibnizstraße 54 in 30853 Langenhagen).

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