Auch am Tag nach dem Ballyhoo zwischen RASTA und den RÖMERSTROM Gladiators Trier wird an der Pariser Straße toller Basketball geboten. Vechtas Farmteam eröffnet die Saison in der 4. Liga mit einem Heimspiel und hofft auf den ersten Sieg. „Im Hinblick auf unser Saisonziel, und damit meine ich den Klassenerhalt, ist das ein Spiel, welches wir gewinnen sollten“, erklärt RASTAs Trainer Hanno Stein.
 
Mit drei Profis – Dexter Hope, Robert Crawford und Neven Zeravica – tritt die 1. Herren des SC RASTA Vechta am Samstag an. Auch auf Seiten der Rendsburger stehen mit dem 2,08-Meter-Riesen Deji Adekunle und Garret Jefferson zwei Ausnahmekönner. Bei den Cottbus White Devils (2. RLN Ost) gelangen Jefferson in der letzten Saison im Schnitt 27,6 Punkte, 12,7 Rebounds und 5,2 Assists.  „Mit den zwei Importspielern haben die ‚Twisters’ wahrscheinlich gute Coups gelandet. Dennoch ist unser Gegner für uns erst einmal so etwas wie eine Wundertüte, da wir ja kein Videomaterial oder ähnliches studieren können“, so Stein.
 
RASTAs Caoch, der das Farmteam in den letzten zwei Jahren jeweils souverän zum Klassenerhalt führte, muss am Samstag auf Fynn Aumann (Sprunggelenksverletzung) und Malte Giljan (Reha nach Kreuszbandriss) verzichten. „Die Preseason war eigentlich keine. Schließlich sind wir ein Team, das aufgrund der Möglichkeiten der Spieler bei den Profis und in NBBL wie JBBL, nur selten einmal gemeinsam trainieren kann. So sind wir also immer noch in der Findungsphase und müssen die ersten Wochen der Saison nutzen, um ein konkurrenzfähiges Team zu werden. Für uns als Farmteam gilt: Die Entwicklung der jungen Spieler steht über dem nackten Ergebnis“, weiß Hanno Stein.
 
Wie sehr sich diese Prämisse für RASTA und seine Talente auszahlt, zeigt die Entwicklung der letzten Jahre. Mit Philipp Herkenhoff, Luc van Slooten und Radii Caisin stehen drei blutjunge Spieler im Kader RASTA Vechtas für die 2. Basketball-Bundesliga ProA. Die 1. Regionalliga Nord erweist sich also als guter Hort für Talente im Übergang zum Profitum. Außerdem boten gerade die Heimspiele des Farmteams in den letzten Jahren teils spektakulären Basketball. „Die Jungs freuen sich darüber, in einer tollen Halle spielen zu dürfen. In Vechta kommen regelmäßig einige hundert Fans zu den Spielen und verfolgen unser Projekt ganz genau. Das ist eine große Motivation für unsere Talente, für unsere ehrenamtlichen Helfer, für die Betreuer und für uns Trainer“, so Hanno Stein.