Für die WALTER Tigers Tübingen zählt nur der Klassenerhalt - oder?

RASTAs nächster Gegner will mit dem Abstieg aus der easyCredit Basketball Bundesliga nichts zu tun haben. Aktuell sind die Baden-Württemberger 14., liegen zwei Punkte vor RASTA.

RASTAs Gegner am Samstag: die WALTER Tigers Tübingen. Foto: WALTER Tigers Tübingen.

So ganz einig scheint man sich bei den WALTER Tigers Tübingen bezüglich des erklärten Saisonzieles jedoch nicht zu sein. Während Trainer Tyron McCoy in der „BIG“ vom Klassenerhalt als Ziel sprach, erklärte Spielmacher Jared Jordan das Erreichen der Playoffs als großes Ziel. Die Wahrheit? Sie liegt wohl irgendwo dazwischen, so dass die Experten der „BIG“ in der Preseason zu dem Urteil kommen, dass für die Tübinger „ein Platz im sicheren Mittelfeld“ drin seien sollte. Die Realität? Platz 14 nach zehn Spielen, Siege gelangen gegen die GIESSEN 46ers (78:66), bei den Basketball Löwen Braunschweig (98:70) und bei Phoenix Hagen (98:76).

Gleich fünf Spieler im McCoy-Kader punkten aktuell zweistellig. Es sind der nachverpflichtete Davion Berry (13,0 Punkte), Isaiah Philmore, Barry Stewart (beide 12,2), Jared Jordan (9,5) und Gary McGhee (10,2). Mit im Schnitt 9,5 Punkten kratzt Garlon Green an „double digits“. Der bekannteste dieser Profis ist dabei wohl Jared Jordan. Als Spielmacher verzaubert der US-Amerikaner seit Jahren die Liga, hat bereits 184 Partien bestritten, in denen er 1.361 Assists (7,4) verteilt hat. Diese Ausbeute bedeutet Platz 2 in der seit 1998 digital geführten Bestenliste der BBL - nur 96 Vorlagen hinter Dru Joyce. Der brauchte für seine 1.457 Vorlagen allerdings 296 Spiele (5,0). Da Joyce in dieser Saison nicht mehr in Deutschland spielt, deutet alles darauf hin, dass sich Jared Jordan noch in der Saison 2016/2017 die Krone aufsetzen wird.

Genau wie Jordan (41,0%) sind auch viele weitere Tübinger gefährliche Dreierschützen. Stewart traf bereits 19 mal von jenseits der 6,75 Meter, Jordan und Green jeweils 16 mal  und Washburn 13 mal. Und auch Philmore sollte nicht frei zum Schuss kommen, traf er doch gleich acht mal bei nur 15 Versuchen (53,3%). Coach McCoy hat also reichlich „firepower“ in seinen Reihen. Zu mehr als im Schnitt 75,1 Punkten pro Spiel führte dies bisher jedoch nicht. Eine weitere Schwäche der seit 2002 in der Beletage spielenden Tübinger: Rebounding. Denn trotz überschaubarer Quoten greift sich das Team nur 30,9 Abpraller pro Spiel. 7,6 Steals wiederum sprechen für eine aggressive Defense und nur 13,0 Turnover für einen sichern Ballvortrag - auch dank Point Guard Jared Jordan.

easyCredit Basketball Bundesliga - 11. Spieltag

Samstag, 26. November 2016, 18 Uhr - RASTA Dome:

RASTA Vechta - WALTER Tigers Tübingen

Tickets: www.rasta-vechta.de oder www.ADticket.de

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