Und damit ist auch schon das Thema schlechthin des Donnerstagabend auf dem Tisch: Der Neubau einer Multifunktionsarena in Vechta. Im Herbst 2022 nämlich hatte die easyCredit Basketball Bundesliga ihre „Strategie 2032“ veröffentlicht. Laut dieser muss ein Erstligist ab der Saison 2032-33 eine Halle mit einer Mindestkapazität von 4.500 Zuschauern haben. Dass RASTA beabsichtigt, diese Anforderungen zu erfüllen, hatte Klubchef Stefan Niemeyer schnell klargestellt - die Planungen laufen auf Hochtouren.
Die neue Multifunktionsarena soll in der Nähe zum RASTA Dome gebaut werden, jedoch scheint mehr Geduld erforderlich, als erhofft. Vor 2026 können man wohl nicht mit dem Bau beginnen, sei der Startschuss erst einmal erfolgt, wären an die drei Jahre Bauzeit wohl realistisch, sagt Niemeyer.
„Wir werden einen langen Atem brauchen und benötigen dabei auch jede Unterstützung“, stellte RASTAs Geschäftsführer Lukas Middendorf klar. Und Stefan Niemeyer ergänzt: „Es gibt so viele Menschen, die sich mit der Region, mit RASTA identifizieren. Vechta ist durch RASTA auf die Landkarte des Sports gekommen - das ist absolut positiv für alle hier. Mit der neuen Arena wollen wir Vechta weiter nach vorne bringen. Denn die Geschichte, die RASTA seit Ende der 1970er Jahre in Vechta schreibt, ist nach wie vor eine der geilsten, die es gibt.“
Der Klub möchte gerne so schnell wie möglich die Bagger anrücken lassen. Es gibt Pläne für die Arena sowie ein dazugehöriges Parkhaus an der Pariser Straße. Schließlich ist der RASTA Dome so gut wie immer ausverkauft, die Auslastung des VIP-Raumes liegt bei rund 190 Personen pro Heimspiel in der easyCredit Basketball Bundesliga. „Mit der neuen Arena wollen wir unseren Partnern noch viel mehr attraktive Angebote machen, sei es durch Werbeflächen oder im Ticketing. Diese neue Arena brauchen wir, um uns zu etablieren. Andere Klubs sind ebenfalls auf diesem Weg, auch sie haben die Weichen gestellt und werden sich für die Zukunft aufstellen“, sagt RASTAs Managing Director Office Raphael Dornieden.
Der Wille, Vechta auf der Landkarte der easyCredit Basketball Bundesliga zu etablieren, sei trotz finanzieller wie infrastruktureller Herausforderungen also ungebrochen, so Niemeyer. In der kommenden Saison wird ein Etat von rund 5.8 Millionen Euro angestrebt. Aus diesem wird dann aber nicht nur das easyCredit BBL-Team gespeist, sondern auch die drei Nachwuchsleistungsteams in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA (Farmteam), in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (U19) und in der Jugend Basketball Bundesliga (U16).
Dass man viel Geld in die Hand nehme, um am Standort Vechta Kindern und Jugendlichen nicht nur im Breiten- sondern auch im Leistungssport ein hochwertiges Angebot zu machen, ist Stefan Niemeyer nach wie vor sehr wichtig. „Dass wir mit dem Farmteam den Aufstieg in die ProA wahrgenommen haben, war die beste Entscheidung, die wir treffen konnten. Diese Arbeit im Nachwuchsbereich wird uns nachhaltig stärker machen“, so der Klubchef, der mit seinem Unternehmen MIAVIT aus Essen/Ol. seit über 30 Jahren als Hauptsponsor für RASTA da ist.
Rund 140 Gäste hatten sich bei Big Dutchman zum Sponsoren-Abend RASTA Vechtas eingefunden, das easyCredit BBL-Team mit Head Coach Ty Harrelson war natürlich auch vor Ort und wurde für die tolle Saison von allen Seiten herzlichst beglückwünscht.
Den perfekten Start in den Abend hatte Big Dutchmans Vorstandsvorsitzender hingelegt, denn Dr. Frank Hiller fand genau die richtigen Worte: „Ich selbst bin kein Basketball-Experte, aber RASTA Vechta und uns als international tätiges Unternehmen verbindet so einiges. Man muss die richtigen Werte haben, die richtige Strategie, das richtige Team und man kämpft bis zur letzten Minute. Davon konnte ich mich schon überzeugen, in München beim Sieg gegen den FC Bayern und hier in Vechta beim Erfolg über ratiopharm ulm. Das waren beeindruckende Shows und es macht Spaß, an dieser Basketball-Familie teilzuhaben.“