IN BONN: SOSA & HASBARGEN ÜBERRAGEN BEI NIEDERLAGE!

Trotz ganz starker Vorstellungen von Neuzugang Edgar Sosa (30 Punkte) und Tim Hasbargen (24) konnte RASTA Vechta am Samstagabend keinen Sieg holen. Am 21. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga kassierte das ohne die drei verletzten Leistungsträger Josh Young, Jean Salumu und Philipp Herkenhoff angetretene Team mit 89:94 (48:48) bei den Telekom Baskets Bonn. Bereits am Donnerstag und am Sonntag muss die dezimierte Vechtaer Truppe erneut ran.

In der Offense ganz stark: RASTAs neuer Guard Edgra Sosa. Foto: Jörn Wolter.

In Kürze

Im Telekom Dome erwischten die Gäste einen Traumstart, führten u.a. dank drei Dreiern im 1. Viertel von Edgar Sosa mit 25:13 (8. Minute). Doch ein Viertel-übergreifender 4:22-Lauf machte diesen sogleich zunichte. Vom zwischenzeitlichen Sechs-Punkte-Rückstand (29:35, 14.) erholte sich das Päch-Team gerade rechtzeitig und startete sogar mit einem 7:0-Lauf zum 55:48 (23.) in die 2. Halbzeit. Erneut aber drehten die Telekom Baskets Bonn die Partie und lagen in der 33. Minute mit 69:62 vorne. Zwar konnten die Gäste noch einmal ausgleichen, konnten in den Schlussminuten aber keine Wende zum Gute schaffen. Durch 15 erlaubte Offensiv-Rebounds, ebensoviele Ballverluste und eine schwache Dreierquote nach dem Seitenwechsel (6/21) machten sich die Vechtaer das Leben letztlich selber schwer und konnten auch deshalb den Ausfall der drei Leistungsträger nicht gänzlich kompensieren.

1. Viertel

Vier Monate hatte RASTAs Neuzugang Edgar Sosa (33) kein Pflichtspiel mehr bestritten. Doch von dieser Pause war nichts zu merken. Der Guard lief im Telekom Dome sofort heiß und führte RASTA mit Threeballs und Vorlagen an, traf in der 6. Minute seinen schon dritten Dreier zum 18:11. Zwei weitere Treffer von jenseits der 6.75 Meter durch Robin Christen bescherten den Vechtaer sogar einen Zwölf-Punkte-Vorsprung - 25:13 (8.). Doch die folgende Auszeit der Bonner brachte RASTA vollkommen aus dem Tritt und so lagen die Gäste nach zehn Minuten nur noch knapp vorne (25:23).

2. Viertel

Das Tief der Vechtaer setzte sich auch im 2. Viertel fort. Bonns Kilian Binapfl pflückte in der 14. Minute einen Offensiv-Rebound, verwertete zum 35:29 - RASTA war völlig von der Rolle. Weil dann zum Glück Edgar Sosa wieder und wieder seine Dreier traf, kamen die Vechtaer aber zurück ins Spiel. Außerdem spielte Tim Hasbargen groß auf, traf zum 45:41 - Auszeit Bonn. Telekom Baskets-Trainer Will Voigt brachte seine Mannen erneut in die Spurt, sie eroberten sich durch ein And-One von Leon Kratzer die Führung zurück (48:46.).

3. Viertel

Die Achterbahnfahrt am Rhein setzte sich auch nach dem Seitenwechsel fort. Angetrieben von Hasbargen legten die Vechtaer einen Blitzstart hin, führten in der 23. Minute mit 55:48. Erneut brachte eine Bonner-Auszeit die Gäste aus dem Tritt und zwei Dreier des bis dahin blassen Chriss Babb bedeuteten einen erneuten Rückstand für die Niedersachsen - 55:56 (26.). Auf die Bonner Unterredung an der Bande war ein Vechtaer 2:15-Lauf gefolgt, erst Edgar Sosas Dreier zum 60:63 kurz vor Ablauf der 30. Minute brachte bei RASTAs Fans die Hoffnung auf den zweiten Auswärtssieg der Saison zurück.

4. Viertel

Den besseren Beginn im Schlussabschnitt aber erwischten die Telekom Baskets Bonn. Xavier Pollard stellte in der 33. Minute auf 69:62, es war die höchste Führung für die Hausherren an diesem Abend. RASTA steckte diesen Nackenschlag weg, trotzte gravierender werdenden Foul-Problemen und kam durch Dreier von Jesse Hunt zum 73:73 und Tim Hasbargen zum 76:76 in der 36. Minute noch zweimal zum Ausgleich. In diesem Moment den Bock umstoßen konnten die Gäste aber nicht, kassierten stattdessen einen weiteren Lauf. 43.5 Sekunden vor dem Ende verwandelte Bonns T.J. DiLeo zwei Freiwürfe zum 86:78 und auch zwei weitere Dreier von Tim Hasbargen in der Schlussminute konnten die nun sicher an der Freiwurflinie agierenden Bonner nicht mehr vom vierten Sieg in Serie abhalten.

Ausblick

RASTAs Re-Start in die easyCredit BBL-Saison gelang nicht nur wegen der verpassten Chance in Bonn und des kurzfristigen Ausfalls von Kapitän Josh Young (Schulter) nicht. Die Vechtaer mussten aufgrund eines Sieges der JobStairs GIESSEN 46ers gegen medi bayreuth (97:92) auch wieder den 18. Platz einnehmen. Am Donnerstagabend (19 Uhr) muss das Päch-Team auswärts bei den FRAPORT SKYLINERS antreten, am Sonntag (15 Uhr) Zuhause gehen den FC Bayern München. Während eine schnelle Rückkehr von Philipp Herkenhoff und Jean Salumu ausgeschlossen ist, hoffen die Vechtaer auf eine zeitige Rückkehr von Kapitän Josh Young.

Samstag, 27. Februar 2021 - 20.30 Uhr - easyCredit BBL - 21. Spieltag

Telekom Baskets Bonn - RASTA Vechta 94:89 (23:25 / 25:23 / 15:12 / 31:29)

BON: Alex Hamilton (9 Punkte/5 Assists/2 Steals), Xavier Pollard (12/6 Rebounds(2 Steals), James Thompson (5/6 Rebounds), Strahinja Micovic (8), Jalen Hudson (4), Chris Babb (18), T.J. DiLeo (16/5 Rebounds/5 Assists/2 Steals), Kilian Binapfl (4), Leon Kratzer (5/5 Rebounds), Gabriel de Oliveira (DNP), Isaiah Philmore (13) und Simonas Lukosius (DNP).

VEC: Stefan Peno (1 Punkt/6 Assists), Malte Stenzel (DNP), Tim Hasbargen (24), Edgar Sosa (30/7 Assists), Jannes Hundt, Jordan Barnett (2), Björn Rohwer (DNP), Robin Christen (10/6 Rebounds), Jesse Hunt (7/6 Assists), Will Vorhees (7/5 Rebounds) und Dennis Clifford (8/8 Rebounds).

Die Stimmen der Trainer zum Spiel

Thomas Päch (Vechta): „Ich gratuliere Bonn zum Sieg. Es freut mich für Bonn natürlich, dass sie in die Spur gefunden haben. Ich muss meinen Jungs erneut ein Kompliment machen. Es ist eine schwierige Zeit, die wir gerade mit unseren Verletzungsproblemen durchmachen. Aber wir waren heute wieder bereit, um alles zu geben, um hart und physisch zu verteidigen und selbstbewusst zu spielen. Am Ende ist es schwierig, ein Spiel mit 13 zu 38 Freiwürfen für sich zu entscheiden. Nichtsdestotrotz müssen wir defensiv in manchen Bereichen konzentrierter agieren. Unsere manchmal dummen Fouls tun uns einfach sehr weh, aber 38 zu 13 Freiwürfe sprechen dann schon eine eindeutige Sprache.“

Will Voigt (Bonn): „Nach dem ersten Viertel haben wir in der Defense die Zügel angezogen. Es war ein wenig zu erwarten, dass wir nach der zweiwöchigen Pause und der Integration unserer Neuzugänge nicht jene Intensität in der Defense spielen konnten, die wir brauchen. Das hat Edgar Sosa ausgenutzt, Hut ab vor seiner Leistung, aber unsere Defense hat auch dazu beigetragen, dass er früh seinen Rhythmus gefunden hat. In den letzten zwei Minuten waren wir etwas durch den Wind, aber meine Jungs haben an der Freiwurflinie den Job erledigt und das Spiel dadurch entschieden.“

Nächstes Spiel: am Donnerstag, 4.3., um 19 Uhr bei den FRAPORT SKYLINERS (beides live auf www.magentasport.de/basketball)

RASTA Vechta - 2020/2021 - Der Kader

Jordan Barnett (Forward, 25, USA), Robin Christen (Forward, 29, D), Dennis Clifford (Center, 28, USA), Tim Hasbargen (Guard, 24, D), Philipp Herkenhoff (Forward, 21, D), Jannes Hundt (Guard, 24, D), Jesse Hunt (Forward, 23, AUS), Noah Jänen (Forward, 16, D), Martin Kalu (Guard, 17, D), Marlin Mason (Forward, 27, USA), Stefan Peno (Guard, 23, SRB), Björn Rohwer (Center, 25, D), Jean Salumu (Guard, 30, BEL), Edgar Sosa (Guard, 33, DOM/USA), Malte Stenzel (Guard, 23, D), Will Vorhees (Forward, 25, USA), Josh Young (Guard, 32, USA). Head Coach: Thomas Päch (38, D). Assistant Coaches: Derrick Allen (40, USA), Marius Graf (29, D). Athletic Trainer: Andreas Finsinger (30, D).

RASTA auf YouTube