IN LETZTER MINUTE: FARMTEAM SIEGT IN RENDSBURG

So wie die Profis in der easyCredit Basketball Bundesliga machten es auch die Talente in der 1. Regionalliga Nord. Das Farmteam RASTA Vechtas gewann nach Verlängerung bei den BBC Rendsburg Twisters – 71:70. Für den Sieg bringenden Korb sorgte Kapitän Malte Stenzel acht Sekunden vor dem Ende, sechs RASTAner kamen auf acht Punkte oder mehr.

Entschied das Spiel für RASTA: Kapitän Malte Stenzel. Foto: RASTA Vechta.

Dabei fanden die Gäste in der Herberschule im 1. Viertel praktisch gar nicht statt, kassierten in der 5. Minute per Dreier von Cumpstone das 2:12. Ein And-One von Luc van Slooten besorgte den RASTAnern kurz vor der Pause immerhin noch das 11:20. Als zu Beginn des 2. Viertels Rendsburgs Rixen per And-One auf 23:11 für die Twisters erhöhte, wähnten sich die Gastgeber schon auf der Überholspur, wurden dann aber vom Team von Head Coach Hanno Stein eingebremst. Dani Elgadi verkürzte vier Minute vor der Halbzeit auf 22:25, RASTA war im Spiel. Die Niedersachsen ließen nun nicht mehr locker und Jammal Schmedes traf mit einem Dreier per Buzzer Beater zum 32:33-Anschluss zur Halbzeit.

Radii Caisin eroberte dann mit dem 34:33 in der 21. Minute die erste Führung für das Stein-Team seit dem 2:0. Der Bock war aber noch nicht umgestoßen. Die Rendsburg Twisters erholten sich von der erfolgreichen Aufholjagd der RASTAner und schlugen in diesem Vier-Punkte-Spiel zurück. In der 30. Minute Gbenga Jermaine Hansen per Threeball das 47:39 – die Vechtaer unter Zugzwang. Sogar den erneuten zweistelligen Rückstand mussten die Vechtaer hinnehmen, kassierten in der 31. Minute das 39:49 durch Cumpstone. Nach dem 54:46 der Twisters durch Max Hillner aber krempelten die RASTAner erneut die Ärmel ganz hoch und setzten zum Schlussspurt an. Knapp vier Minute vor dem Ende des 4. Viertels traf van Slooten zum 57:55 für die Gäste – Höhepunkt eines 11:1-Laufes. Ab sofort blieb die Partie ungemein eng, der Krimi ging beim Score von 64:64 in die Overtime.

In der setzte sich RASTAs an den Tag gelegte Schwäche von jenseits der 6,75 Meter (4/23) fort, reihenweise verfehlten die Vechtaer Dreier ihr Ziel. So konnte Jakob Menges die Gastgeber in der 2. Minute der Verlängerung mit 67:64 nach vorne bringen – RASTA war unter Zugzwang. Radii Caisin behielt am Charity Stripe die Nerven, brachte RASTA in Schlagdistanz. Und dann fiel doch mal wieder ein Distanzwurf: Jammal Schmedes markierte das 69:69 bei noch knapp zwei Minuten Spielzeit. Rendsburgs Konter gelang nur halb erfolgreich, als Rixen lediglich einen von zwei Freiwürfen traf. RASTA, ohne weitere Auszeit verblieben, machte das Beste daraus und kam durch Kapitän Malte Stenzel zum umjubelten Sieg im hohen Norden – 71:70.

Stimme zum Spiel

Hanno Stein: „Hässlich und dreckig kann manchmal so schön sein! Man hat im 1. Viertel gemerkt, dass die Jungs angesichts der Wichtigkeit des Spiels durchaus nervös waren – trotz einer super Trainingswoche. Rendsburg hat gerade zu Beginn als Kollektiv viel aus wenig gemacht. Sie haben mit Herz und Kampf auch das Publikum früh ins Spiel gebracht. Gerade beim Rebounding waren wir am Anfang mental zu schwach, haben uns niederkämpfen lassen. Bei uns sind leider vor allem die Dreier nicht gefallen – über das ganz Spiel. Ab Anfang des 4. Viertels haben wir dann noch einmal hochgefahren, haben richtig gefightet und in der Defense mit unbändigem Willen gespielt. Malte Stenzel hat das Spiel dann mit einem ‚Captain’s Play’ entschieden. Am Ende war der Sieg sicherlich glücklich, aber auch verdient. Dieser Sieg war für uns auf jeden fall sehr wichtig, Big Points!“

Herren – 1. Regionalliga Nord – Samstag, 20. Oktober 2018 – 19.15 Uhr

BBC Rendsburg Twisters– SC RASTA Vechta 70:71 (20:11 / 13:21 / 14:7 / 17:25 / 6:7)

Rendsburg: Jakob Menges (2 Punkte/3 Steals), Lennard Willer (2), Ben Becker (2), Max Hillner (3), Sven Gottschalk (3), Patrick Sopha (7/7 Assists), Gbenga Jermaine Hansen (3), Henning Rixen (17), Pierce Buckholz Cumpstone (16/8 Rebounds) und Christopher Geist (15).

Vechta: Torge Buthmann, Malte Stenzel (10 Punkte), Fynn Aumann, Jammal Schmedes (13), Tim Insinger (8), Nat Diallo (4), Dani Elgadi (8), Radii Caisin (17/8 Rebounds/4 Assists), Malte Giljan und Luc van Slooten (11/4 Assists).Nächstes RASTA-Spiel: Am Samstag (27.10.) um 15 Uhr gegen die Aschersleben Tigers.

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