Bereits um frühen Morgen um 5:30 Uhr machte sich der RASTA-Tross am Samstag auf den Weg nach Rendsburg. Geschuldet war die unübliche Abfahrtszeit dem Tip-Off um 11 Uhr. Für eine gut 275 Kilometer lange Anreise eine mehr als unglücklich gewählte Jump-Zeit. Von der langen Anreise aber keinesfalls demotiviert zeigte sich die Mannschaft von Marius Zemaitis bei den Junior Twisters in Rendsburg. RASTAs JBBLer eröffneten die Punktejagd gleich mit einem erfolgreichen Dreier. Es entwickelte sich ein intensiv geführtes erstes Viertel, in dem die Zuschauer attraktiven Basketball geboten bekamen. Resultat war nicht etwa ein hohes Ergebnis, sondern ein völlig offenes Spiel. In dem konnte sich zunächst kein Team absetzen. Nach zehn Minuten stand es 16:13 für die Schleswig-Holsteiner. Während RASTA nun mehr und mehr Probleme bekam, das hohe Tempo aufrecht zu halten, gelang es den Junior Twisters, die Gäste zu Fehlern zu zwingen. "Das wurde natürlich gleich ausgenutzt und in Punkte umgemünzt. Aber mein Team hat sich nicht abschütteln lassen und war auch zur Pause in Schlagdistanz", befand Marius Zemaitis. Tatsächlich eröffnete der Neun-Punkte-Rückstand (27:36) zur Halbzeit noch alle Chancen.

Die Einstellung bei RASTAs Spielern stimmte auch nach dem Seitenwechsel. Zwar waren die Junior Twisters dem Gast aus Vechta überlegen, doch Zemaitis' Jungs ließen sich nur ganz schwer abschütteln. Vor dem Schlussabschnitt führten die Hausherren mit 52:40 gegen den Herausforderer und JBBL-Neuling. In den letzten zehn Minuten sah man dann aber RASTAs Kräfte schwinden. Probleme bereitete der Vechtaer Defense vor allem Rendsburgers "Langer", Selim Päschke. Mit seinen 1,96 Meter ragte er aber nicht nur körperlich heraus. Päschke brauchte nur knapp 21 Minuten um 27 Punkte zu markieren und 15 Rebounds zu holen. Der 15-jährige hatte alle im Griff und führte seine Mannschaft letzlich zu einem deutlichen Erfolg: 72:53 für die Junior Twisters. "Wir wussten, dass ein ganz schweres Spiel wird. Zumal wir ja auch noch auf fünf Akteure verzichten mussten. Unter den Voraussetzungen wollten wir einfach unser Bestes geben. Einsatz und Kampfgeist haben gestimmt, meine Mannschaft hat sich durchaus ein Lob verdient", zeigte sich Marius Zemaitis doch eher zufrieden. Überhaupt machte der RASTA-Trainer in den letzten Wochen erfreuliche Beobachtungen bei seiner Mannschaft, die als Neuling in der Jugend-Bundesliga in vielen Spielen ohne Chance ist: "Alle zeigen eine hohe Motivation, stecken viel Mühe und Energie in dieses Projekt. Uns allen macht es gerade sehr viel Spaß, miteinander zu arbeiten. Und: Unser bestes Spiel werden wir noch zeigen!"

JBBL Gruppe Nord - 13. Spieltag:

Junior Twisters Rendsburg - Basket-Akademie RASTA 72:53 (16:13 / 20:14 / 16:13 / 20:13)

Zuschauer: 50

Statistik: www.nbbl-basketball.de