Im Ballhaus von Aschersleben ließ sich das junge Team aus Vechta, das ohne Fynn Aumann und Vincent Straßburg, dafür mit den angeschlagenen Jammal Schmedes und Malte Giljan auflaufen musste, in den ersten zwei Vierteln ein ums andere Mal aufs Parkett legen. Der Tabellenelfte erwischte gegen den -zehnten einen guten Start, RASTA lag schnell mit 4:9 (4. Minute) und zum Ende des 1. Viertels gar mit 17:26 zurück. „Die Mannschaft war von der sogleich aufkommenden Stimmung erst einmal beeindruckt. Aschersleben war in der 1. Halbzeit stets oben auf, sie konnten unsere Press-Verteidigung immer wieder überlaufen“, musste Stein konstatieren.
Zu Beginn des 2. Viertels wuchs Vechtas Rückstand zunächst auf elf Punkte an (17:28, 11. Minute). Dann aber versenkte Philipp Herkenhoff RASTAs dritten Dreier des Samstagabend zum 20:28 und die Aufholjagd begann. Herkenhoff brachte sein Team per And-One in der 16. Minute bis auf fünf Zähler heran – 32:37. Mit weiteren vier Punkten stellte der easyCredit BBL-Profi gar auf 36:39 (19. Minute). Steins Zwischenbilanz zur Halbzeit: „Von unserer Seite war es offensiv – jetzt mal abgesehen von der Dreierquote – in Ordnung. Wir haben aber in der Defense zu viel zugelassen, wobei Aschersleben auch wirklich gut agiert hat.“
Nach dem Kabinengang waren es erneut die Ascherslebener, die ihr Publikum begeistern konnten. Die Tigers legten viertelübergreifend einen 16:6-Tanz aufs Parkett des Ballhauses und so lagen die RASTAner in der 25. Minute mit 42:55 hinten. Geschlagen gab sich das niedersächsische Farmteam aber nicht, kämpfte sich zurück in die Partie und kam in der 33. Minute durch Philipp Herkenhoff zum 61:63-Anschluss. RASTAs Youngster gelang es dann sogar, seinem Team per And-One die erste Führung seit dem 2:0 in der 2. Minute zu besorgen – 71:70 (37. Minute).
Doch noch einmal wendete sich das Blatt, die Tigers machten die letzten drei Punkte des Spiels jeweils von der Freiwurflinie und behielten die Oberhand. „Leider konnten wir, als wir die Führung zurückerobert hatten, keinen ‚punch’ landen. Jugendliche Fehler im Zeit-Management haben dann die Crunchtime bestimmt, wir haben zu früh abgeschlossen, dazu fielen offene Dreier nicht - schade, es hat nicht sollen sein“, trauerte Stein dem verpassten Sieg im Vier-Punkte-Spiel nach.
Herren – 1. Regionalliga Nord – Samstag, 23. Februar 2019 – 19.30 Uhr
Aschersleben Tigers BC – SC RASTA Vechta 80:77 (26:17 / 17:19 / 18:20 / 19:21)
Aschersleben: Kendal Williams (16 Punkte/4 Assists), Niklas Radestock (6), Jaksa Sola, Leo Aris, Alexander Helten, Boyan Tenev (14), Lukas Kazlaukas (16/5 Steals), Roland Winterstein (3), Jonas Groth (DNP), Salman Manzur (7) und Sebastian Harke (18/8 Rebounds)
Vechta: Torge Buthmann (3 Punkte), Malte Stenzel (2), Jammal Schmedes (3), Pavao Blazevic (3), Tim Insinger (15/9 Rebounds), Nat Diallo (1), Kaimyn Pruitt (7/13 Rebounds), Philipp Herkenhoff (32/7 Rebounds/3 Steals), Malte Giljan (2), Luca Ladjyn (DNP), Max Christiansen und Luc van Slooten (9).
Nächstes RASTA-Spiel: Am Samstag (2.3.) um 15 Uhr gegen die MTB Baskets Hannover SC Langenhagen (RASTA Dome).