Keine 24 Stunden nach dem überzeugenden Halbfinalsieg über die Gastgeber stand das Vechtaer Team von Coach Hanno Stein vom Jump weg auf verlorenem Posten. Die Münsteraner schenkten RASTA in den Anfangsminuten gleich einmal vier Dreier zur 12:2-Führung ein und mit einem 13:0-Lauf besorgte der Drittligist den Vechtaern einen 8:27-Rückstand zur ersten Pause. Zum Ende der 1. Halbzeit kassierte das Stein-Team dann schon den sechsten Dreier des Spiel und RASTA ging mit einem 17:44-Rückstand in die Kabine. Im 2. Viertel hatte das so junge Vechtaer Team nur zwei Körbe aus dem Spiel heraus getroffen.
Und auch nach Wiederaufnahme des Finales flogen RASTA Vechta die Threeballs weiterhin nur so um die Ohren - auch zum 17:52 in der 24. Minute. Hanno Stein versuchte, seine Schützlinge durch eine Auszeit in der 2. Halbzeit ankommen zu lassen. Doch der Drittligist ließ die Vechater Offense praktisch nicht stattfinden, legte selbst aber weiter Treffsicherheit an den Tag. Drei weitere Dreier binnen weniger Minuten ließen RASTAs Rückstand zum Ende des 3. Viertels auf 45 Punkte anwachsen - 24:67. Bis Mitte des 4. Viertels legten die Münsteraner weiter Punkt um Punkt auf, setzten sich in der 35. Minute bis auf 83:35 ab. In der verbleibenden Garbage Time konnten die RASTAner die Partei dann ausgeglichen gestalten, was aber nichts an der sehr deutliche Niederlage änderte.
Stimmen zum Spiel
Hanno Stein (Vechta): „Nach dem Sieg am Samstag war das heute ein klarer ‚reality check‘ für uns. Münster ist inhaltlich einfach schon viel weiter als wir, physisch stärker und natürlich auch erfahrener - da habe wir unsere Grenzen deutlich aufgezeigt bekommen. Bei diesem Turnier haben wir für uns den Ist-Zustand ermittelt. Jetzt gilt es, uns durch Training und durch ein selbstkritisches Auge weiterzuentwickeln.“
Philipp Kappenstein (Münster): „Es war das erste Vorbereitungsspiel, in dem wir es geschafft haben, 40 Minuten die aktive Mannschaft zu sein. Ich bin sehr zufrieden, wir haben uns eine Menge Selbstvertrauen geholt. Ich habe nach dem Spiel am Samstag ein paar Dinge angesprochen, die mir nicht so gut gefallen haben. Heute aber kann man von einer kompletten Leistung reden. Das Wochenende war gut für uns, auch wenn die Gegner kein ProB-Niveau hatten. Wir haben die Zeit auch gebraucht, ums uns einzuspielen - auch mit den neuen Leuten. Jetzt freue ich mich sehr auf das nächste Wochenende, wo wir mit Leverkusen und Köln quasi einen Reality-Check bekommen werden. Bis dahin liegt aber noch eine intensive Trainingswoche vor uns.“
Testspiel – Sonntag, 9. September 2018 – 16 Uhr – HammStars Cup 2018, Finale
WWU Baskets Münster – SC RASTA Vechta 95:46 (27:8 / 17:9 / 25:11 / 26:18)
Münster: Cooper (17), König, J. (11), König, A. (6), Padberg (6), Porcher (12), Göknill, Goolsby (10), Delpeche (16), Geretzki (17).
Vechta: Christiansen, Buthmann (5), Straßburg, Aumann (7), Stenzel, Willen, Elgadi (22), Schmedes (4), Diallo (2), Caisin (2), Giljan (4).