„Das war der pure Horror in der ersten Halbzeit. Es hat einfach nichts funktioniert und die Jungs sind immer kleiner und kleiner geworden. Was genau in der Pause passiert ist, kann ich nicht sagen, aber meine Mannschaft hat unglaublich Gas gegeben und einen 26-Punkte-Rückstand aufgeholt. Und das gegen eine sehr gute slowenische Mannschaft. Dieser Sieg ist in vielerlei Hinsicht ganz viel wert, ich bin stolz auf die Jungs“, sagte ein ziemlich fertiger Bundestrainer nach dem Spiel. Nach einem 11:16 im 1. Viertel und einem 11:32 im 2. hatte Deutschland zur Pause tatsächlich schier aussichtslos zurückgelegen.
In den ersten fünf Minuten nach dem Seitenwechsel stellten die DBB-Youngster die Weichen jedoch auf Comeback-Sieg – angetrieben von Luc van Slooten. Der 16 Jahre junge Forward markierte din dieser Phase neun Punkte, verzeichnete auch noch zwei Assists und zwei Steals. RASTAs Talent riss seine Mitspieler mit und leitete so die famose Aufholjagd ein. Viereinhalb Minuten vor dem Ende lagen die Femerling-Schützlinge zwar immer noch mit zehn Punkten hinten (69:79). Doch 107 Sekunden vor dem Ende gelang Deutschland per And-One durch Evans Rapieque nicht nur der Ausgleich sondern auch die 80:79-Führung. Den Vorsprung behaupteten die Deutschen in der Schlussphase und spielen nun am Freitag gegen Italien. Sollten sie diese Partie gewinnen, geht es im Spiel um Platz 9 entweder gegen Israel oder Estland.
Wie stark die Gegner der Deutschen im bisherigen EM-Verlauf gewesen sind, zeigt derweil ein Blick auf den Spielplan. Denn sowohl Deutschlands Gruppengegner Kroatien als auch die Türkei stehen im Halbfinale. Und auch Deutschlands Gegner im Achtelfinale, Frankreich, hat es unter die letzten Vier geschafft.
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