„Mini-WM“ der U18: RASTAs Herkenhoff ist dabei

RASTAs Philipp Herkenhoff ist in den deutschen Kader für das Albert Schweitzer Turnier, die inoffizielle U18-Weltmeisterschaft, berufen worden. Der 16-Jährige wird sich zwischen dem 26.3. und dem 2.4. mit den besten Jugendspielern der Welt messen.

Nationalspieler: RASTAs Philipp Herkenhoff. Foto: Tino Trubel.

Nationalspieler: RASTAs Philipp Herkenhoff. Foto: Tino Trubel.

Philipp Herkenhoff gehört seit Jahren zu den festen Größen in den Junioren-Nationalmannschaften des Deutschen Basketball Bundes. Der 16-Jährige spielt aktuell im Herren-Team des SC RASTA Vechta in der 1. Regionalliga und in der Nachwuchs Basketball Bundesliga NBBL für das Team der Young Dragons in Quakenbrück. Der 2,05 Meter große Forward nimmt an diesem Wochenende außerdem im Trikot der U18 von ALBA BERLIN am Adidas Next Generation Tournament in Belgrad (Serbien) teil. Am Freitagmittag unterlag ALBA mit Herkenhoff der U18 von OKK Spars Sarajevo (Bosnien-Herzegowina) mit 72:76. Herkenhoff verbuchte bei der knappen Niederlage 9 Punkte und 10 Rebounds in 25:15 Minuten Einsatzzeit.

Die in Belgrad gesammelte internationale Erfahrung dürfte dem Teenager auch beim berühmten Albert Schweitzer Turnier in Mannheim und Virenheim (Baden-Württemberg) zu Gute kommen. Zumal die Ziele der deutschen Mannschaft von Bundestrainer Harald Stein eindeutig sind: “Ich trete an, um dieses Turnier zu gewinnen. Natürlich ist die Konkurrenz extrem stark, aber ich sehe eine realistische Chance für meine Mannschaft, die wir nutzen wollen.”

Auf dem Weg zu dieser Mission hat der Bundestrainer für den Nominierungslehrgang vom 21. bis 25. März 2016 und das anschließende AST nun seinen vorläufigen Kader nominiert. Insgesamt 14 Spieler werden zunächst in Heidelberg die Vorbereitung in Angriff nehmen: Isaac Bonga (SG Lützel/Post Koblenz, Eintracht Frankfurt/Skyliners), Oscar Leon da Silva (MTSV Schwabing), Richard Freudenberg (FC Bayern München), Isaiah Hartenstein (Young Dragons Quakenbrück/Zalgiris Kaunas), Philipp Herkenhoff (SC Rasta Vechta/Young Dragons Quakenbrück), Bennet Hundt (ALBA Berlin), Lars Lagerpusch (Junior Löwen Braunschweig/MTV Herzöge Wolfenbüttel), Kostja Mushidi (IG Straßbourg), Louis Olinde (Piraten Hamburg/Hamburg Towers/SC Rist Wedel), Moritz Sanders (TSV Breitengüßbach/Young Pikes Baunach), Nelson Weidemann (rent4office Nürnberg), Ferdinand Zylka (ALBA Berlin).

Das Albert Schweitzer Turnier

Seit 1958 wird das Albert Schweitzer Turnier (AST) für Jugend-Nationalmannschaften in Mannheim (seit 2012 auch in Viernheim) ausgetragen. Viele der größten Talente der Basketball-Welt trafen und treffen im Rahmen des AST aufeinander. Spätere Superstars wie zum Beispiel „Magic“ Johnson, Tony Parker, Tim Duncan oder Dirk Nowitzki – um nur einige ganz wenige zu nennen – sammelten hier schon erste internationale Erfahrungen, die sie auf dem Weg in die NBA-Geschichtsbücher unterstützt haben.

Wenn am Ostersamstag, 26. März 2016, das 28. Albert Schweitzer Turnier für U18-Nationalmannschaften in Mannheim und Viernheim beginnt, dann darf man ohne Übertreibung wieder von einer Mini-Weltmeisterschaft sprechen. Denn es sind Teilnehmer aus fünf Kontinenten am Start.

Die USA vertreten Nordamerika, Argentinien kommt aus Südamerika, Ägypten heißt der afrikanische Vertreter, China und Japan sind aus Asien mit dabei und Australien vertritt nach einmaliger Abstinenz Ozeanien. Dazu kommen mit Deutschland, Vorjahressieger Italien, Frankreich, Griechenland, Serbien und der Türkei ein Großteil der besten europäischen Teams.

Im hochkarätigen Teilnehmerfeld befinden sich sieben Nationen, die das AST bereits mindestens einmal gewonnen haben (AUS, FRA, GRE, ITA, SRB, TUR, USA). Rekord-Champion sind nach wie vor die USA mit zehn Titelgewinnen.

Die deutsche Mannschaft feierte ihre beste AST-Platzierung im Jahr 2010 mit dem zweiten Platz. Bei der letzten Austragung im Jahr 2014 landete das damals von Alan Ibrahimagic betreute Team auf Platz 7.

RASTA auf YouTube