Mit einer Doppelschicht in die Winterpause

OV Vechta (aha) - Erst ein Auswärtsspiel beim Tabellenführer, dann das Jahresfinale im Rasta-Dome - und das alles innerhalb von 48 Stunden: Kurz vor Weihnachten wird es für die Basketballer von Rasta Vechta noch einmal richtig hektisch. Am heutigen Freitag läuft das Team von Trainer Pat Elzie um 20.00 Uhr zum Spitzenspiel der 2. Bundesliga ProB Nord beim aktuellen Klassenbesten Schwelmer Baskets auf.

 

Am Sonntag (18.00 Uhr) gastieren dann zum Jahresabschluss die Herzöge Wolfenbüttel in der Halle West. Die wichtigsten Fakten zu dieser Doppelschicht im Überblick.

Showdown in Schwelm: Mit dem Ex-Bundesligisten Schwelm (1.) und Rasta (4.) stehen sich zwei Teams aus dem punktgleichen Führungsquartett der Liga gegenüber. "Momentan sind das die beiden besten Mannschaften", glaubt Pat Elzie sogar. "Wir haben zuletzt vier Spiele gewonnen, Schwelm drei." Bei einem Sieg würde Rasta in der Tabelle an Schwelm vorbeiziehen. "Das wäre auch ein psychologischer Vorteil mit Blick auf den Rest der Rückrunde", sagt Pat Elzie.

Eine offene Rechnung: Das Hinspiel gegen Schwelm verlor Rasta in eigener Halle mit 91:101 - bis heute die einzige Heimniederlage in dieser Saison und das einzige Mal, dass Rasta mehr als 100 Punkte kassierte. "Die haben danach schon ein bisschen über uns gelächelt", erinnert sich Elzie. Klar, dass er und sein Team auf Revanche brennen. Um den direkten Vergleich zu gewinnen, müsste ein Sieg mit mehr als zehn Punkten her. Aber daran denkt man bei Rasta nicht. Elzie: "Wir müssen erstmal gewinnen. Das wird schwer genug." Schlüssel zum Erfolg ist die Defense. "Das war im ersten Spiel der Schwachpunkt", sagt Elzie.

Das ist Schwelm: Der forsche Aufsteiger, der 2004/05 in der Bundesliga spielte, verfügt in Jason Holmes (19,8 Punkte im Schnitt) und David Bunts (15,2) über zwei starke Amerikaner. Hinzu kommt in Kristofer Speier (13,5 Punkte/9,2 Rebounds) ein bulliger Abräumer unter den Körben. Ex-Nationalspieler Jürgen Malbeck, mit 2,15 m einer der größten Spieler der Liga, kommt dagegen nur aushilfsweise zum Einsatz. Beim 84:63 gegen Wolfenbüttel gelang ihm allerdings in nur 16:27 Minuten Spielzeit ein Double-Double: 17 Punkte und zehn Rebounds.

Wolfenbüttel: Die Herzöge Wolfenbüttel, am Sonntag letzter Gast des Jahres im Rasta-Dome, kommen mit einer Niederlage im Gepäck nach Vechta. Am Mittwoch verloren sie zu Hause mit 62:70 gegen Alba II. Zuvor hatten sie allerdings unter ihrem neuen Trainer Carl Woodard, einem alten Freund von Pat Elzie aus gemeinsamen Profizeiten in Schweden, gegen Stahnsdorf und in Wedel gewonnen. Das Hinspiel gewann Rasta klar mit 79:61. Auch bei den Herzögen (vier Siege/neun Niederlagen) geben zwei Amerikaner den Ton an: Kareem Grant (18,7 Punkte) und Justin Sexton (16,8).

Wie geht´s weiter? Mit dem Spiel gegen Wolfenbüttel verabschiedet sich Rasta in eine dreiwöchige Weihnachtspause. Weiter geht es am 8. Januar (Samstag) mit einem Auswärtsspiel bei Rist Wedel. Pat Elzie nutzt die Pause, um seine Familie in den USA zu besuchen. Und auch die Spieler sollen abschalten. "Die Jungs haben sich eine kleine Pause verdient", findet Elzie. Unter Athletik-Coach Frank Hamann und "Co" Michael Canisius wird zwar weiter trainiert, aber Basketball ist dabei tabu. Stattdessen stehen "Lauftraining und ein bisschen Fußball" an. Verstärkungen soll es in der Pause übrigens keine geben.

Quelle: Oldenburgische Volkszeitung Freitag 16.12.2010

 

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