Das Wort Vorfreude drückt nur ungenügend aus, möchte man die Gefühlslage des Vechtaer Anhangs in Bezug auf das Duell des Tabellensiebten beim Top-Team beschreiben. Schließlich genoss die #alarmstufeorange zuletzt einen euphorisierenden Heimsieg über ALBA BERLIN und schlägt sich auch sonst sehr gut. „Natürlich freuen wir uns über diese Serie. Aber wir gucken von Spiel zu Spiel und somit bringt uns diese Statistik für Samstag nichts mehr. Wir müssen in Oldenburg wieder von Beginn an sehr gut arbeiten, alles geben. Gelingt uns das, können wir auch dort einen Sieg holen“, bleibt Philipp Herkenhoff (19) – stellvertretend für alle im Team – zum einen mit beiden Beinen auf dem Boden, zum anderen zeugt er von gewachsenem Selbstbewusstsein.
Die letzten beiden Aufeinandertreffen der Weser-Ems-Klubs hätten unterschiedlicher nicht laufen können. Im März 2017 konnte RASTA mit einem Heimerfolg über die EWE Baskets Oldenburg eine schier ewig lange Niederlagenserie beenden. In der Vorbereitung auf diese Saison hingegen zeigte das Team von Coach Mladen Drijencic dem Aufsteiger deutlich die Grenzen auf, gewann im RASTA Dome mit 90:78. „Also wenn ich zurückschaue auf unsere Vorbereitung und das dann mit dem aktuellen Stand vergleiche, dann muss ich sagen, dass wir uns schon deutlich verbessert haben. Das zeigt einfach, dass wir sehr hart arbeiten und dass das Training etwas bringt. Und die Resultate stimmten in der letzten Zeit ja auch. Aber natürlich bleibt jetzt jeder mit den Füßen auf dem Boden. Der Fokus liegt darauf, dass wir so gut werden wollen, wie wir können und das wird uns dabei helfen am Ende der Saison unser Ziel, den Klassenerhalt, zu erreichen“, stellte RASTAs Center Michael Kessens klar.
In die Saison waren die EWE Baskets Oldenburg nahezu perfekt gestartet, feierten vier Liga-Siege in Serie. Das überraschende Aus im Pokal-Achtelfinale – Zuhause gegen Science City Jena – trübte die Stimmung jedoch etwas und nun gab es Niederlagen bei den GIESSEN 46ers und beim FC Bayern München. Neu-Spielmacher Will Cummings ist mit 18,5 Punkten und 5,2 Assists voll eingeschlagen, Center Rasid Mahalbasic räumt auch seinem zweiten Jahr an der Hunte in der Zone auf (11,5 Punkte & 7,3 Rebounds) und natürlich trotzt Kapitän Rickey Paulding (36) mit 14,0 Punkten weiter den Gesetzen des Alterns. „Sie haben sehr gute Spieler in ihrem Kader, da ist jede Menge Potential. Bisher haben wir es aber so gehalten, dass wir uns auf uns konzentrieren, uns damit beschäftigen, was wir machen müssen, um besser zu werden. Das beherzigen wir und gegen so eine Mannschaft muss man dann einfach sehr gut spielen, um eine Chance zu haben“, weiß Vechtas Top-Scorer T.J. Bray.
RASTA wird am Samstagvormittag noch ein Abschlusstraining an der Pariser Straße abhalten, anschließend isst das Team gemeinsam zu Mittag. Gegen 15.15 Uhr machen sich die Vechtaer dann auf die rund 60 Kilometer lange Fahrt zur EWE ARENA, wo sie schon beim Warmmachen von der #alarmstufeorange mit ihren einigen hundert Fans empfangen und angefeuert werden. „Ich hoffe ganz fest darauf, dass die RASTA-Fans ein Faktor sein werden. Dass so viele von ihnen dort sein werden, wird uns auf jeden Fall helfen. So wie bei uns im RASTA Dome werden sie uns auch dort einen Push geben“, freut sich Herkenhoff auf das Auswärtsspiel.
easyCredit Basketball Bundesliga – 8. Spieltag – 17. November 2018 – 18 Uhr – EWE ARENA
EWE Baskets Oldenburg (5., 4-2) – RASTA Vechta (7., 4-3)
Tickets: ausverkauft
Liveticker: www.easyCredit-BBL.de