NEUER VORSTAND: SC RASTA Vechta e.V. VOLLZIEHT WECHSEL!

RASTA Vechtas Stammverein, gegründet 1979, hat einen neuen Vorstand. Bei der Mitgliederversammlung am 22. Dezember wurde Lukas Middendorf zum 1. Vorsitzenden gewählt, Felix Wehry zu seinem Stellvertreter. Mit Gintaras Grigisas, Volker Kamlage und Ulrike Ripke gibt es auch drei neue Sportwarte, während Kassenwartin Irmi Penkhues in ihrem Amt bestätigt wurde. Die bisherigen Vorstände Stefan Niemeyer, Werner Themann, Martin Ahlrichs und Stefan Espelage waren nach teils jahrzehntelanger Vorstandsarbeit nicht zur Wiederwahl angetreten.

Der neue und der alte Vorstand im RASTA Dome. Foto: Christian Becker.

Es ist nicht weniger als ein Generationenwechsel, der an der Pariser Straße - der Basketball-Hochburg im Oldenburger Münsterland - vollzogen wurde. Lukas Middendorf (38) ist nun der sechste Vorsitzende in der 42-jährigen Geschichte des SC RASTA Vechta e.V.. „Im Namen des gesamten Vorstandes kann ich wohl sagen, dass wir in große Fußstapfen treten. Die hier in den letzten Jahren geleistete Arbeit des bisherigen Vorstandes und vieler weiterer Ehrenamtlicher im Vereine ist herausragend. Dank des großen Engagements des Vorstandes wurden schon wichtige Weichen für die Zukunft gestellt und wir ‚Neuen‘ werden jetzt die weiteren Stellschrauben in Angriff nehmen“, sagt Middendorf, der als Teenager zum Basketball und zu RASTA fand.

Vor ihm hatten Stefan Niemeyer (1993 bis 2021), Matthias Bünker (1989 bis 1993), Robert Witte (1987 bis 1989), Harald Schulz (1985 bis 1987) und Bernd Leemhuis (1979 bis 1985) die Geschicke des Vereins geleitet. Dieser konnte seine Mitgliederzahlen seit 2010 zwischenzeitlich nahezu verdoppeln und wird zu Beginn des neuen Jahres rund 650 Männer und Frauen, Jungs und Mädchen im Basketball, in der Fitness-Abteilung und im Cheerleading haben. Mit 425 Teilnehmerausweisen gehörte RASTA zu Beginn dieses Jahres zu den 20 größten Basketball-Klubs in Deutschland. 

Stefan Niemeyer (61) ist weiterhin geschäftsführender Alleingesellschafter der RASTA Vechta Sport-Marketing GmbH, in der auch Lukas Middendorf als weiterer Geschäftsführer tätig ist. Die GmbH organisiert den Spielbetrieb von RASTAs Profi-Mannschaft und der Nachwuchsleistungsteams, während der eingetragene Verein die so wichtige Arbeit an der Basis leistet. „Wir haben als Vorstand viel mit RASTA erreicht und zu einem der führenden Vereine im Basketball mit einer sehr guten Jugendarbeit in Deutschland entwickelt. Darauf können wir stolz sein. Ich wünsche dem kommenden Vorstand, dass er dieses fortführen kann und weiter ausbaut“, sagt Stefan Niemeyer.

Mit dem neuen Vorstand wir auch ein neu ins Leben gerufener Beirat aktiv. Dieser besteht aus dem zum Ehrenvorsitzenden ernannten Stefan Niemeyer, den drei weiteren ehemaligen Vorstandsmitgliedern Werner Themann, Martin Ahlrichs und Stefan Espelage sowie der Vechtaer Rechtsanwältin Christiane Tölke.

Stellvertretend für den Beirat sagt Stefan Espelage: „Uns allen liegt RASTA sehr am Herzen. Wechsel in den Vorständen sind wichtig und belebend. Glücklicherweise konnten wir nun engagierte Menschen finden, die die Lust haben und die Zeit opfern, um RASTA zu führen. Der neue Vorstand ist ein tolles Team, das alle Vorraussetzungen mitbringt und den Verein nach vorne bringen will und kann. Wir freuen uns ungemein, jetzt so ein tolles Team als Vorstand zu haben und unterstützen es gerne auch weiterhin bei allen Fragen, bei denen wir helfen können.“

Der neue Vorstand des SC RASTA Vechta e.V. im Porträt 

  • Lukas Middendorf (1. Vorsitzender): Der Unternehmer lebt mit seiner Frau Lore und Sohn Lasse in Dinklage. Bei RASTA durchlief er seit der C-Jugend alle weiteren Jugendmannschaften und gehörte auch dem Kader der 1. Herren zu Fünftliga-Zeiten an. „RASTA ist und bleibt für mich einfach eine Herzensangelegenheit, das ist es für die ganze Familie. Wir sind schon als Kinder bei den Spielen in der früheren „Halle Süd“ dabei gewesen und haben als Familie bei Turnieren mitgeholfen. Wir leben diesen Verein und so war es für mich nur logisch, bereit zu stehen und Verantwortung in  einer stürmischer ‚Corona-Zeit‘ zu übernehmen.“
  • Felix Wehry (2. Vorsitzender): Der 40-jährige Berufsschullehrer (Tischlermeister) lebt mit Ehefrau Jurina und Sohn Jakob, der bei RASTA in der Jugend spielt, in Vechta und engagiert sich auch noch politisch (Mitgliederbeauftragter der CDU Vechta). Vom DJK Füchtel kam er mit 18 Jahren zu RASTA und gewann im dann schon fortgeschrittenen Alter u.a. mit Middendorf und Grigisas den Bezirkspokal. Aktuell ist Wehry ehrenamtlicher Jugendtrainer bei RASTA. Wehry: „Ich will mich nach Corona dafür einsetzten, dass wir als große RASTA-Familie wieder mehr Vereinsleben haben und wir noch mehr Menschen motivieren können, sich bei uns zu engagieren. Das geht nur, wenn wir als Verein für viele Menschen attraktiv bleiben und unseren Spirit als ‚geilster Club der Welt’ beibehalten!“
  • Gintaras Grigisas (Sportwart): Denker, Lenker, Dreierschütze – alles in einer Person ist „Ginti“ für RASTA schon gewesen. Ab 2003 war der Litauer für sieben Jahre eine echte Backcourt-Größe, machte 2.400 Punkte in 139 Ligaspiele. Grigisas führte RASTA zu drei Aufstiegen und als Kapitän bis in die 3. Liga. Es folgten zwei weitere Karrieren: Eine als Kaufmann in der MIAVIT GmbH in Essen/Ol., eine weitere als Schiedsrichter. Er wurde zum besten Referee der Saison 2013/14 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gewählt und pfiff auch zwei Jahre in der ProA. Grigisas: „Ich will bei RASTA gerne wieder mit anpacken und Verantwortung übernehmen. Der neue Vorstand ist ein tolles Team, das gerne zusammenarbeitet und zur Not auch kein Blatt vor den Mund nimmt. So können auch unangenehme Themen besprochen und bearbeitet werden. Diese Offenheit mag ich und wird uns dabei helfen, zu zeigen, dass aus dem Reden auch Machen wird.“
  • Volker Kamlage (Sportwart): Auch der Familienvater kam von DJK Füchtel zu RASTA, spielte ab 1996 für den Verein. Nach mehreren schweren Verletzungen übernahm der Diplom-Gerontologe, der sich in der SPD Vechta auch politisch engagiert, ab 2003 mehrere Trainerämter, war und ist nach wie vor auch als Schiedsrichter und am Kampfgericht aktiv. Kamlage: „Mein Engagement im Vorstand fußt auf einer hohen Identifikation mit dem Verein. Ich möchte helfen, neue Ehrenamtliche für Aufgaben am Kampfgericht und  im Schiedsrichterwesen zu gewinnen sowie Wünsche und Bedürfnisse von Spielern und Eltern außerhalb des Leistungssports wahrnehmen.“
  • Ulrike Ripke (Sportwartin): Die gebürtige Kölnerin landete Mitte der 1990er Jahre in Vechta - wegen eines RASTAners. Ehemann Carsten spielte für die Vechtaer genauso wie sie selbst später. Die Diplom-Sportlehrerin engagierte sich in RASTAs Fitness-Abteilung und ist stellvertretende Vorsitzende des Kreissportbundes Vechta. Ihr Sohn Niels spielte für RASTA und sitzt genau wie ihr Mann ganz oft am Kampfgericht. Ripke: „Ich habe ein großes Interesse daran, dass sich der Vereinssport im Oldenburger Münsterland weiter entwickelt. An die frühe Zeit mit RASTA habe ich viele tolle Erinnerungen - einmal RASTA, immer RASTA!“
  • Irmi Penkhues (Kassenwartin): RASTAs ‚Ehrenamtliche des Jahres 2013‘ ist bereits seit 1998 Vereinsmitglied. Über zehn Jahre war die Mitarbeiterin der Stadt Vechta Trainerin in RASTAs-Fitnessabteilung, ist Kassenwartin im Verein seit Ende 2014. Bei den Nachwuchsleistungsmannschaften engagierte sich die Vechtaerin in den letzten Jahren tatkräftig als Teambetreuerin. Penkhues: „Der Bitte des neuen Vorstandes, das Amt noch für zwei Jahre fortzuführen, habe ich gerne entsprochen. RASTA bedeutet mir sehr viel und so kann auch die Nachfolge in Ruhe geregelt werden.“

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