Neues Jahr beginnt für RASTA wie das alte endete

Die elfte Niederlage in Serie in der easyCredit Basketball Bundesliga musste RASTA Vechta am Samstagabend hinnehmen. Gegen das nun achtmal in Serie siegreiche ALBA BERLIN unterlag RASTA vor 3.140 Zuschauern im zum 81. Mal in Serie ausverkauften RASTA Dome mit 69:80 (42:40).

Wie schon im Hinspiel vor zwei Wochen erwischten die RASTAner den besseren Start als ALBA BERLIN. Gleich ein Dutzend Rebounds schnappten sich die Wagner-Schützlinge in den ersten zehn Minuten und gingen nach vier Punkten in Serie von Kapitän Derrick Allen mit 21:16 in Führung (9. Minute). Viertelübergreifend versenkte dann Berlins Engin Atsür zwei Dreier und so war ALBA nach gerade einmal 22 Sekunden des 2. Viertels wieder vorne (22:21). Ein Dreipunktspiel von Devin Searcy bescherte den Vechtaern beim 30:23 die bis dato größte Führung des Abends (15. Minute). Der in der ersten Halbzeit ganz starke Frank Gaines erhöhte für die Vechtaer in der 16. Minute sogar auf 35:24. Doch in den letzten zwei Minuten des 2. Viertels, als RASTA gerade mit 40:29  vorne lag, kam das Offensiv-Spiel quasi zum erliegen. Zwei Sekunden vor der Halbzeit markierte der am Samstagabend überragende Dragan Milosavljevic das 40:42 aus Sicht der Gäste.

Nach dem Seitenwechsel übernahm ALBAs Guard sofort das Kommando und versenkte in der 21. Minute den Spalding von jenseits der 6,75 Meter zur ersten Berliner Führung seit der 3. Minute. Tony Gaffneys Dunking nach einem weiteren Ballverlust der RASTAner bedeutete schon das 46:52 (24. Minute). Die Vechtaer stemmten sich unermüdlich gegen den sehr guten Lauf ALBA BERLINs. Doch 18 Sekunden vor Viertelende netzte Atsür den nächsten Berliner Dreier ein – 53:65. Schon in der 33. Minute war die Partie dann praktisch zugunsten des Teams von Trainer Ahmet Çakir entschieden als Niels Giffey krachend zur 16-Punkte-Führung (55:71) vollendete. Andreas Wagner bat sein Team zur Unterredung an die Auslinie und diese Maßnahme trug Früchte. 4:17 Minuten vor dem Ende verkürzte Christian Standhardinger für RASTA auf nur noch acht Zähler Rückstand – ein Comeback schien beim 63:71 denkbar. Doch zu viele Ballverluste und eine unterdurchschnittliche Dreier-Quote machten eine denkbare Sensation unmöglich.

easyCredit Basketball Bundesliga - 18. Spieltag – Samstag, 7. Januar 2017 (20.30 Uhr):


RASTA Vechta – ALBA BERLIN 69:80 (21:19 / 21:21 / 13:27 / 14:13)


Topscorer Vechta: Gaines (17 Pkt./ 2-3er), Standhardinger (15/0), Searcy (14/0), Allen (10/0), Ehambe (5/1), Geske (4/0), Neumann (2/0), Broadus (2/0), Bekteshi (0/0), Warech (0/0), Gordon (0/0).

Topscorer ALBA BERLIN : Milosavljevic (22 Pkt./ 4-3er), Gaffney (14/0), Giffey (12/1), Atsür (9/3), Miller (8/0), Siva (6/1), Akpinar (5/1), Malu (2/0), Vargas (2/0), English (0/0).

Zuschauer: 3.140 (ausverkauft)

Stimmen zum Spiel:

Ahmet Çaki (Berlin): „Ich freue mich, dass wir dieses Spiel auch ohne unsere Center gewonnen haben. Wir hatten gegen eine tolle Atmosphäre und einen sehr gut eingestellten Gegner antreten müssen. Das zusammen hat es uns schwer gemacht, in die Partie zu kommen. Das Team hat auf unsere Ausfälle toll reagiert. Ich hoffe allerdings, dass Elmedin Kikanovic und Bogdan Radosavljevic schnell zurückkommen, damit wir gut vorbereitet in die nächste Partie gehen können.“

Andreas Wagner (Vechta): „Glückwunsch an Ahmet und die Berliner. Die 24 Ballverluste gepaart mit der 16%-Quote bei den Dreiern haben es uns unmöglich gemacht gegen Berlin zu gewinnen. Der Druck am Ball und die Presse macht ALBA eben so stark. So erzwingen sie die Ballverluste und heute ist das eben sehr gut gelungen. Wir haben es vor allem in der 2. Halbzeit nicht hinbekommen diesem Druck standzuhalten. Wir haben aufgrund der Turnover viel zu viele einfache Punkte zugelassen. Gut angefangen haben wir, hatten dann aber diese Unkonzentriertheiten ab Mitte des 2. Viertels, die Berlin einen Lauf ermöglicht haben. Dazu kam dann das schlechte 3. Viertel, das einzige, das wir verlieren. Es ist sehr ärgerlich, dass wir wieder so ein Viertel haben, das gleich mit einem Ballverlust beginnt. Mit unseren neuen Spielern Larry Gordon und Rashaun Broadus sind wir noch nicht so eingespielt. Diesem Umstand sind dann auch diverse Abstimmungsfehler geschuldet. Wir müssen in den nächsten zwei Wochen daran arbeiten, diese Spieler einzubinden.“

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