PFLICHTSIEG: FARMTEAM SIEGT BEI ALBAS TEENAGERN

In der 1. Regionalliga Nord hat der SC RASTA Vechta den vierten Sieg aus den letzten fünf Spielen geholt und sich auf Platz 8 verbessert. Das Team von Head Coach Hanno Stein gewann beim Nachwuchs von ALBA Berlin mit 67:51 (32:28), hatte in Tim Insinger (21 Punkte und sechs Blocks) und Kaimyn Pruitt (16 Punkte und zwölf Rebounds plus sechs Assists) die besten Spieler.

RASTAs Allrounder und Veteran: Kaimyn Pruitt. Foto: RASTA Vechta.

Ohne ihren kurzfristig ausgefallenen Kapitän Malte Stenzel (Leistenzerrung) mussten die Vechtaer am Samstagmorgen um 7 Uhr die Reise in die Hauptstadt antreten. Mehr als 400 Fahrtkilometer östlich kamen die Gäste dann auch nur schwer in den Tritt. Dies jedoch ging der extrem jungen Berliner Mannschaft (Durchschnittsalter 16,8 Jahre) nicht anders, so dass Punkte im 1. Viertel Mangelware waren. Mit dem ersten Dreier in der Max-Schmeling-Halle stellte Insinger auf 7:4 für RASTA – da waren schon gut sieben Minuten gespielt. Dank weiterer Punkte von Pruitt und Nat Diallo setzten sich die Gäste dann sogar etwas ab, führten in der 9. Minute mit 11:4. RASTAs Defense stand sicher, allein Insinger verbuchte in den ersten zehn Minuten drei Blocks. Und weil es ALBA immer wieder aus der Distanz versuchte, aber nicht traf (0/7 im 1. Viertel), konnten die Vechtaer die Berliner erst einmal in die Schranken weisen.

Mit ihrem ersten getroffenen Threeball glich ALBA in der 13. Minute allerdings aus – 13:13. Und bei diesem einen Dreier von Joshua Lübken blieb es nicht. Der Berliner legte gleich noch zweimal von jenseits der 6,75 Meter nach, ALBA führte 19:18 (14. Minute). Pavao Blazevic per Dreier und Jammal Schmedes mit einem Dunking konterten das Berliner Aufbäumen umgehend, RASTA lag noch in selbiger Minute wieder vorne – 23:21. Diesen knappen Vorsprung sollte das Stein-Team bis zur Halbzeit behaupten, Insinger besorgte per Freiwurf den 32:28-Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel verpassten es die Niedersachsen immer wieder, sich weiter abzusetzen. Zwar führten sie in der 25. Minute nach Nat Diallos Freiwürfen mit 42:33. Doch ALBA wehrte sich nach Kräften und stellte durch Leander Schwalms 38:42 erneut den Anschluss her – Auszeit RASTA (26. Minute). Doch auch die brachte dem Stein-Team nichts ein. ALBA netzte erneut vom Perimeter ein, Lamin Sabally und Abdulah Kameric besorgten den 44:44-Ausgleich (18. Minute). Nach diesen Treffern jedoch hatten die Hausherren ihrer Pulver verschossen.

RASTA legte viertelübergreifend einen entscheidenden 12:0-Lauf aufs Parkett, lag nach Fynn Aumanns Dreier in der 33. Minute mit 56:44 vorne. Und spätestens als Tim Inisnger mit seinen letzten Punkten des Nachmittages auf 64:48 stellte (37. Minute) gab es keine Zweifel mehr am Pflichtsieg. Dank dieses kletterten die Vechtaer auf Platz acht, haben jetzt drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. „Das war ein ganz, ganz wichtiger Sieg. Wir sind nur schwer ins Spiel und haben ALBA viel zu viele offene Würfe ermöglicht. Auch haben wir in der Offense zu viel liegen gelassen. Man muss sagen, dass wir heute nicht auf dem Level gespielt haben, auf dem wir sein können. Dazu kam der Druck der Berliner, die mit hohem Tempo frech aufgespielt haben. Letzten Endes haben wir wirklich nur unsere Pflicht erfüllt, wobei Tim Inisnger an beiden Enden des Feldes brilliert hat und Kaimyn Pruitt das Spiel klug und weise gelenkt hat“, bilanzierte Hanno Stein.

Am kommenden Samstag bekommt es RASTA mit einem ganz anderen Kaliber zu tun. Die drittplatzierten SBB Baskets Wolmirstedt (17-7) sind zu Gast im RASTA Dome. Der Aufsteiger war herausragend in die Saison gestartet, durfte sogar vom Durchmarsch in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB träumen. Doch fünf Niederlagen in Serie seit dem 9. Februar bedeuteten jetzt die Verabschiedung aus dem Titelrennen, welches nun  Eintracht Stahnsdorf (1., 19-4) und der ASC 46 Göttingen (2., 18-5) unter sich ausmachen werden.

Herren – 1. Regionalliga Nord – Samstag, 9. März 2019 – 15 Uhr

ALBA Berlin – SC RASTA Vechta 51:67 (8:12 / 20:20 / 16:16 / 7:19)

Berlin: Abdulah Kameric (10 Punkte), Lamin Sabally (3/3 Assists/3 Steals), Evans Rapieque, Erik Penteker, Leander Schwalm (4/6 Rebounds), Matus Sedlak, Nolan Adekunle (12), Elias Rödl (3), Ben Lingk (6), Friedrich Feldrappe (2), Joshu Lübken (11) und Lias Lüneburg.

Vechta: Torge Buthmann, Fynn Aumann (3 Punkte), Jammal Schmedes (11), Pavao Blazevic (3), Tim Insinger (21/6 Blocks), Nat Diallo (8), Kaimyn Pruitt (16/12 Rebounds), Malte Giljan (2), Luca Ladjyn, Max Christiansen und Luc van Slooten (3/3 Steals).

Nächstes RASTA-Spiel: Am Samstag (16.3.) um 15 Uhr gegen die SSB Baskets Wolmirstedt (RASTA Dome).

RASTA auf YouTube