s. Oliver Baskets (1.) - Hamburg Towers (8.) 2:0
Wie erwartet startete der Hauptrunden-Erste am Karsamstag mit einem Heimsieg in das ungleiche Duell mit dem Achten der Hauptrunde. Doch alles andere als leicht war der Auftakt in diese Serie. Denn in Würzburg führten die Hanseaten nach dem ersten Viertel mit 18:17. Doch schon zur Halbzeit hatten sich die s.Oliver Baskets besser auf ihren Gegener eingespielt und leißen im zweiten Vierteln nur acht Punkte zu. Es war gerade die Defensive der Franken, welche die Hamburg Towers in Schach hielt, nur 55 Punkte für den Wildcard-Inhaber sprechen eine deutliche Sprache. Matchwinner für die s.Oliver Baskets war sicherlich der Niederländer Jason Dorisseau, welcher in knapp 19 Minuten auf 15 Punkte (zwei Dreier) kam. In der Defensive ackerte Samuel Givens vorbildlich und holte sich gleich vier Steals. Bei den Hamburgern war immerhin Michael Wenzl ein echter Hingucker und überzeugte mit 5/6 aus dem Feld für 13 Punkte. Außerdem holte sich der baumlange Center noch fünf Rebounds. An der Niederlage seines Teams änderte dies aber nichts.
Im zweiten Spiel dieser „Best-of-five“-Serie ging es dann schon wesentlich knapper zu. Zwar ließen sich die Würzburger im ersten Viertel nicht überraschen, führten mit 14:11. Doch schon der zweite Durchgang ging in einem wahren Schlagabtausch mit 25:24 an die Hamburg Towers. Nach dem Seitenwechsel aber war es wieder die Würzburger Defense, welche den Unterschied ausmachte. Nur noch 15 Punkte ließ das Team von Head Coach Doug Spradley zu und gewann schließlich dank eines starken Schlussspurtes (12:4-Lauf in den letzten vier Minuten) mit 70:61. Erneut auf sich aufmerksam gemachte hatte Hamburgs Center: Michael Wenzl holte ein Double-Double (16 Punkte, elf Rebounds). Zum Verhängnis wurde den Hanseaten die miserable Quote von „downtown“ (1/16).
Spiel 3 am Freitagabend (19:30 Uhr) in der „Turnhölle“ zu Würzburg kann also schon die Entscheidung bringen. Die Mission #wuecomeback ist also auf dem besten Wege Richtung direkter Wiederaufstieg. Dafür fehlen den Franken serienübergreifend noch vier Siege.
Viertelfinalspiele:
4.4. s.Oliver Baskets vs. Hamburg Towers 73:55 (17:18 / 15:8 / 21:13 / 20:16)
6.4. Hamburg Towers vs. s.Oliver Baskets 61:70 (11:14 / 25:24 / 15:16 / 10:16)
10.4. (19:30 Uhr) s.Oliver Baskets vs. Hamburg Towers – LIVE bei Sportdeutschland.tv
Science City Jena (4.) - OeTTINGER Rockets Gotha (5.) 0:2
20:13 und 26:19 – die ersten Viertelergebnisse dieses Thüringen Derbys sprachen eine deutliche Sprache für die auch aufgrund des Heimvorteils leicht favorisierten Jenenser. Doch was in der ersten Halbzeit so gut funktioniert hatte, nämlich die gefürchtete Offense, klappte nach dem Seitenwechsel gar nicht mehr. Elf Punkten im dritten folgten gar nur noch acht Punkt im vierten Viertel, die OeTTINGER Rockets starteten ein furioses Comeback und gingen gegen Ende des dritten Spielabschnittes erstmals in Führung – 56:55. Gut zwei Minuten zuvor hatten die Gothaer noch mit 42:53 hinten gelegen. Überragender Akteur auf dem Parkett war Gäste-Spieler Will Reinke, der sein Team mit 26 Punkten und fünf Rebounds in knapp 25 Minuten Einsatzzeit zum Auswärtssieg trug.
Beflügelt vom Comeback-Sieg starteten die OeTTINGER Rockets Gotha auch sehr gut in ihr erstes Heimspiel dieses Viertelfinals, in der neunten Minute führten die Gastgeber in der „Blauen Hölle“ mit 25:9. Mitte des zweiten Spielabschnittes jedoch hatte sich das Blatt fast gewendet, Science City Jena war herangekommen und lag nur noch mit drei Zählern zurück (26:29). Den Hausherren die Führung abjagen jedoch konnten die Jenenser vorerst nicht, liefen beständig einem knappen Rückstand hinterher. Bis in die 31. Minute. Dann endlich brachte ein Dreier die erste Führung, Science City Jean führte mit 60:59. Gut sechs Minuten vor dem Ende aber holten die OeTTINGER Rockets zum entscheidenden Schlag aus. Aus einer knappen 65:63-Führung machten sie ein 83:73 am Ende. Gleich drei Spieler im Gothaer Team von Trainer Chris Ensminger hatten zweistellig gepunktet, Will Reinke nur knapp ein Double-Double verpasst (13 Punkte, neun Rebounds). Die 28 Punkte von Jenas David Hicks III. waren indes nicht genug, um die Serie auszugleichen.
Viertelfinalspiele:
4.4. Science City Jena vs. OeTTINGER Rockets Gotha 65:75 (20:13 / 26:19 / 11:26 / 8:17)
6.4. OeTTINGER Rockets Gotha vs. Science City Jena 83:73 (25:14 / 19:21 / 15:22 / 24:16)
10.4. (19:30 Uhr) Science City Jena vs. OeTTINGER Rockets Gotha – LIVE bei Sportdeutschland.tv
rent4office Nürnberg (2.) - ETB Wohnbau Baskets Essen (7.) 1:1
Nach einem echten Traumstart und einer Zwölf-Punkte-Führung (20:8) in der siebten Minute träumten die Fans der ETB Wohnbau Baskets Essen wohl schon von der riesengroßen Überraschung, von einem Auswärtssieg beim Hauptrunden-Zweiten rent4office Nürnberg. Doch der seit dieser Saison von Ralph Junge trainieret Favorit besann sich und zeigte den Gästen aus dem Ruhrpott dann doch noch, wie Playoff-Basketball gespielt wird – mit intensiver Defense und Kampf um jeden Ball unter den Brettern. Mitte des zweiten Viertels war der Ausgleich geschafft, 1:15 Minuten vor der Halbzeit führten die Hausherren erstmals (36:35) und starteten nach dem Seitenwechsel endgültig durch. Mit 46:25 gewann rent4office die zweite Halbzeit, und machte so den schwachen Start in dieses Spiel endgültig vergessen. Gleich acht Franken hatten beim 87:59-Erfolg mindestens acht Punkte erzielt, bei den Essenern lag die Hauptlast des Scorings auf den Schultern von Chris Alexander (22 Punkte).
Von dieser am Ende ja sehr deutlichen Niederlage zeigten sich Alexander und Co. am Ostermontag schon wieder gut erholt. Der Tabellensiebte lieferte in der heimischen Sporthalle „Am Hallo“ einen großen Kampf, blieb zunächst immer dran am Favoriten. Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten die Nürnberger dann aber doch mit acht Punkten in Führung gehen (47:39) und schienen wie schon knapp 48 Stunden zuvor zum entscheidenden Zwischenspurt anzusetzen. Auch in der 31. Minute führten die Gäste noch mit fünf Punkten (60:55). Ein jetzt folgender 10:2-Lauf der ETB Wohnbau Baskets aber brachte die Wende und sorgte für großen Jubel auf den Rängen. Bei nur noch vier Sekunden auf der Uhr brachte Josh Young rent4office Nürnberg per Dreier wieder auf einen Punkt heran (73:74). Doch Essens Michale Jost bewies an der Freiwurflinie Nerven und stellte den Überraschungssieg des krassen Außenseiters sicher. Der hatte nicht nur das Spiel sondern auch das Duell um die Rebounds für sich entschieden – deutlich mit 44:31.
Viertelfinalspiele:
4.4. rent4office Nürnberg vs. ETB Wohnbau Baskets Essen 87:59 (16:23 / 25:12 / 21:15 / 25:10)
6.4. ETB Wohnbau Baskets Essen vs. rent4office Nürnberg 76:73 (17:21 / 18:18 / 20:19 / 21:15)
10.4. (20 Uhr) rent4office Nürnberg vs. ETB Wohnbau Baskets Essen
12.4. (17 Uhr) ETB Wohnbau Baskets Essen vs. rent4office Nürnberg – LIVE bei Sportdeutschland.tv
GIESSEN 46ers (3.) - MLP Academics Heidelberg (6.) 2:0
Ihrer Favoritenrolle in beiden Spielen gerecht hingegen wurden die GIESSEN 46ers. Das erste Duell mit den erstmals für die Playoffs qualifizierten MLP Academics Heidelberg war ein lupenreiner Start-Ziel-Sieg für die Hessen. Der Beginn des Spiels geriet gar zu einem traumhaften Auftakt für den Traditionsklub. Denn mit sage und schreibe 16:0 zogen die Gießener davon, ehe die Gäste nach fast sieben Minuten zum ersten Punkt kamen. Zu Beginnn der zweiten Halbzeit hatten die Hausherren weiter alles im Griff und ging beim 48:27 (22. Minute) erstmals mit mehr 20 Zählern in Führung. Und dank des überragend herausgespeilten Vorsprungs geriet der Auftaktsieg der GIESSEN 46ers auch nie wirklich in Gefahr. Hoffnung für das zweite Spiel der „Best-of-five“-Serie aber konnten die Heidelberg aus der Tatsache ziehen, dass sie die Viertel zwei bis vier jeweils mit einem Punkt Vorsprung für sich hatten entscheiden können. Gegen die sehr gut aufgelegten Nürnberger Cameron Wells (Sieben Punkte, sieben Assists und sieben Rebounds – kein Turnover!) und Björn Schoo (18 Punkte, sechs Rebounds) aber reichte das nicht.
Gießens Point Guard Wells war auch im zweiten Spiel bester Mann auf dem Parkett, lieferte 15 Punkte, sechs Assists und auch noch fünf Rebounds. Und auch der Start in das Duell am Neckar verlief für die GIESSEN 46ers ähnlich erfolgreich, wie an der Lahn – mit 21:12 führten die Gäste in der 10. Minute. Ein 0:13-Lauf aber folgte und in der Folge waren die zwei Kontrahenten lange Zeit gleichauf. In der 28. Minute verkürzten die MLP Academics Heidelberg auf 43:46, der letzte Moment, in dem das Team um Top-Performer Brad Tinsley (18 Punkte, elf Rebounds) am Favoriten dran war. Denn in den letzten 2:25 Minuten des dritten Viertels dominierten eindeutig die GIESSEN 46ers. Sie ließen keine Zähler der Heidelberger mehr zu, zogen auf 55:43 davon. Der bereits angesprochen Cameron Wells besorgte dann den endgültigen K.O. für die Hausherren, als er ihnen bei noch 150 Sekunden Spielzeit einen Dreier zum 64:52 einschenkte. Dank einer vorallem nach dem Seitenwechsel bärenstarken Defense also war der Favorit seiner Rolle also erneut gerecht geworden und kann den Halbfinaleinzug am Freitag perfekt machen.
Viertelfinalspiele:
4.4. GIESSEN 46ers vs. MLP Academics Heidelberg 77:64 (20:4 / 22:23 / 20:21 / 15:16)
6.4. MLP Academic Heidelberg vs. GIESSEN 46ers 54:65 (17:21 / 15:10 / 11:24 / 11:10)
10.4.GIESSEN 46ers vs. MLP Academics Heidelberg
Alle Spieltermine der Playoffs 2015:
Viertelfinale
Spiel 1: Samstag, 4. April 2015
Spiel 2: Montag, 6. April 2015
Spiel 3: Freitag, 10. April 2015
Spiel 4: Sonntag, 12. April 2015
Spiel 5: Dienstag, 14. April 2015 (falls erforderlich)
Halbfinale
Spiel 1: Samstag, 18. April 2015
Spiel 2: Dienstag,21. April 2015
Spiel 3: Freitag, 24. April 2015
Spiel 4: Sonntag, 26. April 2015 (falls erforderlich)
Spiel 5: Dienstag, 28. April 2015 (falls erforderlich)
Finale
Hinspiel: Freitag, 1. Mai 2015
Rückspiel: Sonntag, 3. Mai 2015